Saab 9-5 Aero, aktueller Stand bezüglich Ölverbrauch?

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03. Apr. 2005
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Danke
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SAAB
900 I
Baujahr
1984
Turbo
FPT
Habe bei mir die aktuellste Version der "Ölfalle" eingebaut.
Noch ein tolles Wort!
Jetzt in Verbindung mit Verschlimmbesserung "Schlauchpaket" ( Ich glaube 2. Version ) = Ölverbrauch 1 Liter auf 8000km !!!!
Der Verbrauch ist jetzt auf ein normales Maß zurück gegangen. KM-Stand jetzt 275000 km (2,3 Liter 1. Motor)
 
Wenn mein 9000er 1 Liter Öl auf 10.000km brauchen würde...hätte ich eine Glaubenskrise!!!
Beim 9-5 völlig normal und generell annehmbar...
Besonders Motoren, welche zwischenzeitlich eine Reinigung erfahren haben...und dann auf vollsynthetisches Öl umgestellt wurden!!!
Die Motoren brauchen alle Motoröl!
Der erhöhte Verschleiss lässt sich nicht wegbeten!
Motoren, die kurz vorm Exitus die Ölwanne nebst Sieb gereinigt bekommen haben, sind trotzdem geschädigt...und brauchen deshalb Öl!
Kann man jetzt so hinnehmen, oder auch nicht. Ändert nichts an der Tatsache.
Extremer Ölverbrauch nach Modifikation der Kurbelgehäuse-Entlüftung???
Sofort zurück bauen lassen!!!
Nicht jede Version passt zum jeweiligem Fahrverhalten des Besitzers!
Die 100%ige Fassung wurde noch nicht gefunden...wird noch danach gesucht?
Vermutlich nicht!
 
Dann hab ich mal ne Frage: das Autohaus meines Vertrauens sagt mir, es gibt seit kurzem wieder eine Ölfalle. Soll ich die einbauen, oder mit der originalen (MY 2000) fahren. Probleme habe ich keine, und keinen messbaren Ölverbrauch. Allerdings fahre ich nur Langstrecke (wenn auch selten, und wechsle Öl mindestens alle 10.000 km. Oder soll man vllt nur die Schläuche zur Ölfalle prophylaktisch erneuern, die sich ja wohl mit der Zeit unter bestimmten Umständen auflösen?!
 
Hallo!

Das Problem ist nur das ohne jede Modifikation der Saab 9-5 blau raucht beim Kalt+ Warmstart. Als ich vor 2 Jahren mein Auto gekauf habe, dachte ich der Turbo wäre defekt. Die normalen Schläuche saugen sich zusammen und der Motor zieht Öl über den Turbo.
Die Schläuche musste ich auch schon wieder tauschen nach einem Jahr gegen neue.

Andere moderne Fahrzeuge haben auch extremen Ölverbrauch. Frag mal nach bei einem VW/Audi Fahrer der Longlife Öl verwenden muss. Das sind 2 liter auf 10TKm normal... und die Suppe kostet 25 Euro / LIter
 
99sedanturbo schrieb:
Hallo!

Andere moderne Fahrzeuge haben auch extremen Ölverbrauch. Frag mal nach bei einem VW/Audi Fahrer der Longlife Öl verwenden muss. Das sind 2 liter auf 10TKm normal... und die Suppe kostet 25 Euro / LIter

Sind dann aber Dieselmotoren!!! :00000409
Die brauchen immer Motoröl!!!
Ist dann aber normal und Motortechnisch/konstruktiv bedingt. :00000504
Ist bei den Klötermotoren von Saab nicht anders. :00000411 ...1 Liter auf 5000 Kilometern ist dann auch noch normal.
Benziner brauchen eigentlich kein Öl, beim Saab, daher diese Diskussionen!!!
 
Das kann Ich bestätigen.Mein damaliger Audi 2.5 TDI verbrauchte auf 10000Km 1,25 liter Öl 0-W30 WIv sauteurere Suppe sage ich nur.Mein klöttermotor wie er von manchen Fachmännern genannt wird verbraucht 0,75 literauf 10000km.
Gruß aus der Heide.
 
@der41Kater

Es sind eben nicht nur Dieselmotoren !!!!!! Vw hatte bei den kleinen Benzinmotoren, ( 1,0 Polos und 1,4 Liter Golf IV Motoren) Probleme mit der Kurbelgehäuseentlüftung (hört, hört, klötert nicht nur bei Saab) Die Entlüftungen sind teilw. eingefrohen und Motoren sind geplatzt!
An diesen Motoren wurden auch "Verschlimmbesserungen" durchgeführt = ERGEBNIS 2 Liter Öl-Verbrauch auf 10TKM= seit Modelljahr 2000 wird dort auch "Longlife" Öl verwendet.


Ich arbeite seit 6 jahren in einer freien Werkstatt= Ich weiß wovon ich rede.
 
Hallo zusammen
Hier eitwas grundsätzliches zum Ölverbrauch von einen MB-Techniker zuständig für Schmierstoffe:
Der Ölverbrauch hängt logischerweise auch sehr von der Motor-Konstruktion ab. Winkel des Kreuzschliffs der Zylinderlaufbahnen, Rauhigkeitstiefe, Form und Anpressdruck der Kolbenringe, Abdichtung der Ventilschäfte und auch die Gestalltung der Ölabscheidung der Kurbelgehäuse-Entlüftung spielen da eine große Rolle. Und dann natürlich auch noch der mechanische Zustand des Motors.

Von Seiten des Motoröls spielt vor allem der Verdampfungsverlust und die Scherstabilität eine Rolle. Bei einer schmiertechnisch guten und mechanisch noch intakten Konstruktion, resultiert der Ölverbrauch hauptsächlich aus den beiden genannten Dingen.

Also einfach ein hochwertiges Öl verwenden, welches halt u. a. auch einen niedrigen Verdampfungsverlust und eine hohe Scherstabilität hat. Und je höher ein Motor das Öl belastet, bzw. je öfter u. länger man auch mal mit hoher Last u. Drehzahl fährt, umso mehr macht sich das dann auch in der Praxis bemerkbar.

Erste Wahl wäre das 5W-50er Mobil 1. Und zweite und deutlich günstigere das vollsynth. 5W-40er von Meguin. Mit dem Meguin wird der Ölverbrauch zwar etwas höher als mit dem M1 ausfallen, dafür ist das aber auch deutlich günstiger. Aber auch mit dem Meguin wird der schon merklich niedriger als mit einem einfachen mineralischen ausfallen.

Und wenn der Motor nicht mehr der jüngste ist, bzw. der bisher immer mit einem einfachen betrieben wurde, dann kannst Du ruhig mal eine Dose guter Dichtungspflege-Mittel dazu geben. Aber KEINS, welches hauptsächlich aus VI-Verbesserern besteht (wie das gen. v. LM), weil diese den Elastomer-Dichtungen nichts nützen. Sondern eins, welches ausschließlich Pflegemittel enthält (und KEINE VI-Verb.).

Reihenfolge sieht folgendermaßen aus (erstes hat den geringsten Verdampfungsverlust)

1. Mobil 1 5W-50
2. LM-Synthoil High Tech
3. Mobil 1 0W-40
4. Motul Xcess

Wobei man aber bei allen 4 sagen kann, dass der Verdampfungsverlust extrem niedrig ist. Diff. sind auch nicht groß.

Megol Super Leichtlauf 5W-40=LM-Synthoil High Tech
nur Megol ist viel billiger.

Grüsse
 
Leichenfledderer :tongue:

Weil 50er-Öle hier auftauchen. Ich gebe zu bedenken, dass die Motoren konstruktiv nicht bzw. nur bedingt auf 50er-Heißviskosität ausgelegt sind.
Zum einen vor allem was die Lagerspiele angeht und zum anderen auch die konstruktive Auslegung der Ölpumpe.
Ein 5w50 mag in der Praxis am Ende vielleicht noch gut funktionieren. Vor allem weil der B235 ja sowieso schon nicht so hoch dreht wie ein B205

Aber oberhalb von 7000u/min mit der zugelassenen Viskosität bekommen die Ölpumpen langsam aber sicher Probleme mit Kavitation.
Bei dickerem Öl erreicht man den Punkt demzufolge auch schon bei geringerer Drehzahl.

Ansonsten konnte ich persönlich keine sonderlich riesige Korrelation zwischen NOACK und Ölverbrauch feststellen.
Der Ölverbrauch ist kein Viskositätsproblem sondern meist in allererster Linie ein Wartungsproblem.
 
Leichenfledderer :tongue:

Weil 50er-Öle hier auftauchen. Ich gebe zu bedenken, dass die Motoren konstruktiv nicht bzw. nur bedingt auf 50er-Heißviskosität ausgelegt sind.
Zum einen vor allem was die Lagerspiele angeht und zum anderen auch die konstruktive Auslegung der Ölpumpe.
Ein 5w50 mag in der Praxis am Ende vielleicht noch gut funktionieren. Vor allem weil der B235 ja sowieso schon nicht so hoch dreht wie ein B205

Aber oberhalb von 7000u/min mit der zugelassenen Viskosität bekommen die Ölpumpen langsam aber sicher Probleme mit Kavitation.
Bei dickerem Öl erreicht man den Punkt demzufolge auch schon bei geringerer Drehzahl.

Ansonsten konnte ich persönlich keine sonderlich riesige Korrelation zwischen NOACK und Ölverbrauch feststellen.
Der Ölverbrauch ist kein Viskositätsproblem sondern meist in allererster Linie ein Wartungsproblem.
Du kennst einen B2x5 der über 7000 RPM kann? Erzähl mehr.

Ansonsten bin ich inhaltlich bei dir.
 
@Sven und @Leon : Eure (Vor-)Urteile über höherviskose Motoröle belegen, daß Ihr von dem Thema keine Ahnung habt !:tongue:
Ohne in die beliebte Öldiskussion einzusteigen:
Ist Euch klar, daß auch ein 50er Öl bei den im Motor üblichen 100°C bis max. 150°C (bei der HTHS-Prüfung) nur einen Bruchteil der Viskosität aufweist, den jedes, auch "dünnes" 0W-Öl beim Starten in Raumtemperatur oder gar Minusgraden aufweist ?
 
@troll13
Am Ende soll das halt jeder so machen wie er meint.
Ich habe lediglich zu Bedenken gegeben, dass Öle und Lagerspiele immer zusammenpassen sollten.
Und die Lagerspiele die B205 und B235-Motoren haben passen nunmal nicht sooo wirklich gut zu 50er Ölen.
Ich habe aber auch gesagt, dass das M1 5w50 ja eher an der unteren Grenze angesiedelt ist und daher sehr wahrscheinlich gut funktionieren wird.


Du kennst einen B2x5 der über 7000 RPM kann? Erzähl mehr.
Ansonsten bin ich inhaltlich bei dir.
Kein serienmäßiger Motor. In Schweden wird ja noch einiges mehr gebaut als bei uns weil die Fan-Gemeinde und vor allem die Fahrzeugmasse eine Andere ist.
Und dort fällt wie ein roter Faden immer wieder auf, dass Motoren die mit Serienlagerspielen zusammengebaut werden bei Lagerschäden häufig 50er und vor allem 60er-Öle fuhren.
Für das Phänomen braucht es nichtmal Wintereinsatz der Fahrzeuge.

Saab hat sich damals bei der Auslegung der Lagertoleranzen in Kombination mit den freigegebenen Viskositäten sicherlich etwas dabei gedacht. Das traue ich denen sogar tatsächlich zu.
Bei Öl geht es ja noch um bedeutend mehr als nur um die HTHS-Viskosität.
Auch Volumenstrom/Wärmeabfuhr spielt dort eine Rolle.

Sollte daher z.b bei thermisch sehr harten Einsatzbedingungen der Wunsch nach mehr Schmierfilmreserve aufkommen, was legitim ist, ist der korrekte Weg daher ja auch nicht einfach sofort dickeres Öl zu fahren sondern zunächst mal die Ölkühlung zu verbessern.


@Sven und @Leon : Eure (Vor-)Urteile über höherviskose Motoröle belegen, daß Ihr von dem Thema keine Ahnung habt !:tongue:
Ohne in die beliebte Öldiskussion einzusteigen:
Ist Euch klar, daß auch ein 50er Öl bei den im Motor üblichen 100°C bis max. 150°C (bei der HTHS-Prüfung) nur einen Bruchteil der Viskosität aufweist, den jedes, auch "dünnes" 0W-Öl beim Starten in Raumtemperatur oder gar Minusgraden aufweist ?
Niemand hat jemals gesagt, dass viskose Öle etwas schlechteres sind.
Was ich gesagt habe ist, dass die gewählte Viskosität zum Motor passen sollte.

Ich vertraue da auf das was der Hersteller (bei meinem 9-5 demzufolge was Saab sagt) oder der Motorenbauer (bei meinem 900 mit HFT-Motor entsprechend dem was HFT damals aero84) gesagt hat.
Die B205/B235-Motoren sind damals mit Lagertoleranzen aus dem Werk gekommen die eher nicht an der oberen Grenze angesiedelt waren sondern immer eher nach unten.

Die B2x5-Motoren mögen zwar sehr oft ihre liebe Not mit Ölverbrauch, Lagerschäden und so weiter haben. Das ist aber bei den Motoren aber fast immer die Folge von schlechter Wartung und Ablagerungen.
Sei es an den Kolbenringen/Abstreifringen oder vor dem Ölsieb. Auch das Problem verbessert sich mit dickerem Öl bekanntlich nicht da mit dickerem Öl die Öltemperaturen noch höher sein werden.

Es soll am Ende des Tages jeder fahren was er meint. Ich habe lediglich gesagt das verwendete Öl sollte zum verwendeten Motor passen.

Ich persönlich vertraue da bei meinem B235-Motor den ich selbst fahre vor allem auf Gebrauchtölanalysen im Labor. Den Laboranalysen lügen nicht.
 
Und die Lagerspiele die B205 und B235-Motoren haben passen nunmal nicht sooo wirklich gut zu 50er Ölen.
...
Die B205/B235-Motoren sind damals mit Lagertoleranzen aus dem Werk gekommen die eher nicht an der oberen Grenze angesiedelt waren sondern immer eher nach unten.
Das mag so durchaus zutreffend sein.
Nur sind die wenigsten davon noch (oder wieder) im Werksauslieferungszustand...

Und meine Erfahrung bei Lagerspiel am (aber im) oberen Toleranzbereich zeigt, dass nach Ausschluss aller anderen Ursachen hier die Warm- (explizit Warm- und noch nicht einmal Heiß-!) Viskosität des empfohlenen Standardöls offenbar nur noch einen deutlich erniedrigten Öldruck zustande bringt, und dass hier ein 50er Öl eine merkliche Reserve verschaffen kann.

Ich denke also, dass hier schon zwischen neu(aufgebaut)en Motoren und Motoren mit fortgeschrittener Laufleistung durchaus zu unterscheiden sein sollte.
Klar wäre der Goldstandard natürlich, den alten Motor wieder in fabrikneuen Zustand auch hinsichtlich der Lagerspiele zu versetzen - aber das ist ja auch nicht die Realität im Fahrzeug-Alltagsleben.
 
Das ist richtig. Und es spricht ja auch nichts dagegen sich eher am oberen Bereich zu orientieren wenn man Sorge hat.
Interessant wäre eigentlich wenn es einen Motorenbauer gäbe der wirklich Erfahrungswerte beisteuern kann wie sich das im blanken Durchschnitt über die Masse gesehen bei den Motoren eigentlich verhält. Was Erfahrungswerten nach problematisch ist, was eher nicht.

Bei dem was man so im Bekanntenkreis, hier im Forum und auch anderen Foren über Öldruck hört glaube ich nicht, dass ein Motor dessen Lagerspiel in der Toleranz ist (wenn auch der Oberen) überhaupt den Öldruck liefern kann den das WIS beschreibt.
 
Lagerspiel in der Toleranz ist (wenn auch der Oberen) überhaupt den Öldruck liefern kann den das WIS beschreibt.
Warum denn nicht?! Du schreibst doch selbst:
Saab hat sich damals bei der Auslegung der Lagertoleranzen in Kombination mit den freigegebenen Viskositäten sicherlich etwas dabei gedacht.
- warum sollten denn die Angaben im WHB/WIS dann nicht zutreffend sein?!
Ja, umfangreichere Erfahrungen sind sicher interessant und nützlich, und meine sind da zugegeben sehr begrenzt.
Zumindest kann ich von meinem 901, der auch über eine Öldruckanzeige verfügt, berichten, dass der Motor bei (wahrscheinlich unrevidierten) 270 Tkm nach wie vor die vorgegebenen Werte locker übertrifft.
 
Warum denn nicht?!
Dein Motor ist ja in der Toleranz. Trotzdem bist du von dem Öldruck weit entfernt.

Ja, umfangreichere Erfahrungen sind sicher interessant und nützlich, und meine sind da zugegeben sehr begrenzt.
Meine auch. Die beschränken sich ziemlich auf viel Lesen und Theorie. Ich habe bisher zumindest niemanden gefunden der den Öldruck wirklich erreicht. Dafür mehr als ein Dutzend die drunter liegen.
Und wird der Öldruck von 2,5bar bei 2000 dann doch mal geschafft, dann bei 85-90°C statt 105°C
 
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