Antrieb 8-Primär Nachfertigung

@JanJan: Es wurden 20 Satz gefertigt und es sind alle weg. Rückmeldungen gab es sehr wenige und die die kamen waren durchwegs positiv. Die Mehrheit wurde hier im Forum abgenommen. Wie MartinH schrieb: die Räder sind durch die Nitrierung im TeilkreisØ um ca. 0,3-0,4mm, ergibt eine um ca. 1,5 mm größere Kettenlänge (da das aber im Bereich der Kettenlängung ist hatte ich dem Fertiger damals das OK gegeben). Dadurch werden die Ketten mehr gespannt, der Spanner voll eingedrückt.

Was ich nicht verstehe ist, dass sich bei Deinem die Gänge schwerer schalten lassen. Die Eingangswelle ins Getriebe und die Hauptwelle sind gut gelagert, die Wellen können sich m. e. nicht soviel verbiegen das es hier zu Problemen kommen könnte. Die Lagerung sollte eine eventuell höher Querkraft durch die stärkere Kettenspannug aufnehmen können.

Material der Räder: 42CrMoV4 nitriert auf 700HV

Die im Netz erhältlichen 8,5er und 9er Kettenräder sind "einfache" 3fach-Kettenräder die den Teilungsversatz der Ketten nicht haben. Und welches Material und Qualität die Haben?
 
@klaus: War sie Frage an mich gerichtet oder an Robert?

Die Einbauerfahrungen der anderen korrelieren ja mit meinen. Das untere Rad ging bei allen schwer drauf, bei mir auch. Die Ketten sind sehr stramm, bei mir auch. Dass es sich schwer dreht habe ich festgestellt als alles montiert war und sauber fluchtete. Und wenn eine Kette über einen Spanner stark gespannt wird, dann erhöht sich auch das Reibmoment.
Bis dahin war alles analog zu den Kollegen hier.
Wie sehr sich das Reibmoment bei anderen erhöht hat wurde nicht beschrieben weshalb ich auch davon ausgegangen bin, dass es normal ist. Ich hätte mal einem Drehmomentschlüssel ansetzen sollen im das zu ermitteln. ber wie gesagt, bis dahin dachte ich noch das wäre normal und bei allen so.
Und da meine Ketten noch frisch sind, liegt hier auch sicher der Hund begraben. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Habe übrigens gerade mal versucht die Zeit zu ermitteln in der die Ketten nach dem auskuppeln hörbar stehen bleiben. Das ist kaum zu messen weil es so schnell geht. Also gefühlt eine Sekunde.
 
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@ Martin/Turbo9000: Die alten Ketten die ich noch habe, haben eine ungewisse Vergangenheit. Daher kommt das nicht in Frage. ::.
Verstehe ich nicht.

Der neue Ritzel-Satz erfordert eine etwas "längere" Kette. Da macht es doch Sinn, eine zu nehmen, die schon etwas vorgelängt ist....
 
Gerissene Ketten gibt es aber schon mal.
Es gibt auch Getriebe und Motorschäden :tongue:

Und eine Kette (die nicht gelängt ist) kann auch reißen, wenn die Spannung und Belastung zu groß ist.....
Da könnte die gelängte länger halten
 
Gelängte Ketten sind verschlissen wenn es ein gewisses Mass überschreitet.
 
@klaus: Und wenn eine Kette über einen Spanner stark gespannt wird, dann erhöht sich auch das Reibmoment.

Als ich den Kettenspanner das erste mal in der Hand hatte war ich eher erschrocken wie schwach die Ketten vorgespannt werden.
Ob es dann bei dynamischer Belastung mit dem kleinen Ölzulaufventil wirklich hart wird, wer weiß.... Möchte aber die Behauptung in den Raum werfen das der Kettenspanner überhaupt keinen nennenswerten Einfluss auf das hier erwähnte Reibmoment hat.

Da sind mE einfach die Kettenräder durch das nitrieren etwas zu groß geraten...

Aber just my 2cents...
 
Ketten werden auch nicht "gespannt". Man stellt den Durchhang des Leertrums ein. Es ist wie gesagt eher ein Dämpfer, der die Lastwechsel aufnimmt.
 
Wie erwähnt, ich baue keine Ketten ein dessen Vergangenheit ich nicht kenne. Mir ist schonmal eine Kette gerissen, das brauche ich nicht noch mal.
Die Ketten die jetzt drin sind sind genau 6000km alt, also noch sehr frisch.

Und so hört es sich an. Aber wie gesagt: Bin erst 15km oder so gefahren, von "eingefahren" kann noch keine Rede sein.
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Frage in die Runde: Wenn man vorne den oberen, runden Primärdeckel aufmacht, Getriebe in N und die Kupplung getreten hat: Kann man dann durch das Loche per Hand das obere Kettenrad drehen?

@ Robert: Habe mir die 8,5er noch nie angeschaut. Hatte aber erwartet, dass die ein unteres Kettenrad von Saab nehmen und oben einfach ein großes mit passendem Durchmesser (oder reziprok mit dem Unteren) und dann eine passende Kette dazu liefern. Aber wenn die keinen Versatz haben ist das ja nicht möglich. Das soll hier auch gar keine Kritik an dem Produkt sein. Ich weiß genau was für eine Arbeit dahinter steckt, weil ich genau das Projekt ja eins selbst angegangen bin. Ich wusste aufgrund der Vorberichte worauf ich mich einlasse und bin immer noch überzeugt, dass am Ende alles gut wird :-). Nur der Weg ist manchmal etwas spannender als man erwartet.
 
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von der Qualität her hatte ich anfangs ein durchaus ähnliches Geräusch .. Lautstärke kann ich nicht beurteilen.
Evtl. kann ich das mit dem Durchdrehen mal am Wochenende testen



8,5 und 8,8er und demnächst wohl auch noch längere gibt es übrigens auch von "Saab Gearbox Parts" aka Jorgen Erikson. Seine Kettenräder haben auf jeden Fall den Winkelversatz, haben aber recht geringe Zähnezahlen getriebeseitig (22 bzw. 21) und benutzen motorseitig 6er bzw. 7er Serienräder. Das wollte mir bei meiner Motor- und Laufleistung aufgrund der höheren Kettenbelastungen ggü. dem 8er irgendwie nicht so richtig schmecken, weshalb ich dabei geblieben bin.
 
Ich möchte mal wieder zurück zum Thema kommen. Seit heute habe ich meinen català wieder zurück, mit dem nachgefertigten 8er Primär von Robert. Drei Dinge haben mich bisher positiv überrascht:

1. Die Montage ging erfreulich einfach, lediglich das eine Rad musste mit wirklich leichten Schlägen montiert werden.
2. Die Kette war überhaupt nicht eng. Wahrscheinlich eine ausreichend gelängte Kette mit 260tkm davon 230tkm als Softie.
3. Der erste Fahreindruck ist absolut positiv. Mein Schrauber meinte: "Ist jetzt halt ein Rentnerauto" :biggrin:
4. Ich stelle keinen erhöhten Geräuschpegel fest.
.....
Ich zitiere mich, um es hier bei der aktuellen Diskussion in Erinnerung zu rufen. Dementsprechend konnte ich bei meinem auch nicht ein so lautes Geräusch wie bei JanJan feststellen - es liegt bei ihm wohl wirklich an der engen neuen Kette auf den leicht zu großen Kettenrädern. Allerdings meine ich schon, ein minimal lauteres Laufgeräusch festgestellt zu haben. Ob das noch da ist, vermag ich nicht zu sagen, hab mich vielleicht dran gewöhnt.
Inzwischen ca. 15.000 problemlose km gefahren. Wird halt wenig bewegt, u.a. auch wegen Corona.
 
@ Martin: Ich finde der 8er passt schon sehr gut zum moderat aufgeladenen 900. Länger muss es nicht sein, da man dann die theoretische Höchstgeschwindigkeit eh nicht mehr fahren kann weil a) die Leistung nicht ausreicht und b) die Seitenscheiben dann herausfliefen :-D. Das fühlte sich schon mit dem 7er primär nicht mehr so toll an, und jetzt ist noch mehr möglich.
Also ich bin mit der Übersetzung und den Teilen voll zufrieden.

@s-w: Genau...Corona lässt das Auto noch mehr stehen als eh schon.
 
Die Höchgeschwindigkeit erreicht man im CV am sinnvollsten mit geöffnetem Verdeck.
 
@ Schonmal gemacht?
Also ich habe es offen Mal auf 220 gebracht. Danach war mir das zu surreal. Wahrscheinlich passiert dann gar nix, aber es fühlt sich irgendwie falsch an. :D
 
@ Schonmal gemacht?
Also ich habe es offen Mal auf 220 gebracht. Danach war mir das zu surreal. Wahrscheinlich passiert dann gar nix, aber es fühlt sich irgendwie falsch an. :D

Sicher, seit 1992 immer mal wieder.
Geschlossen wird mir das Verdeck ab 180 zu laut.
 
Bei mir bekommen die Seitenscheiben im CC ab 210 das große Flattern. Die Schwingerei hat dann sozusagen Hysterese bis 190 beim wieder langsamer werden.
Wenn man mit den Fingern ins Eck hinten oben in den Scheibenrahmen greift und etwas die Tür ran zieht ist aber sofort Ruhe in der Schachtel :smile:
Hab schon mal überlegt, mit Pneumatikzylindern so ne Art zusätzliche Hochgeschwindigkeitsverriegelung zu bauen :tongue:
(evtl. tuts auch schon ne dickere Dichtung)
 
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Vielleicht den Rahmen der Seitenscheiben mal etwas korrigieren?
Klar, Windgeräusche sind beim 900 CC nicht zu vermeiden und über 200 wirds dann wirklich laut, aber Flattern sollten die Scheiben auch nahe am Begrenzer (225-235 ja nach Übersetzung ) nicht.
 
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Update bei mir nach stolzen 60km Fahrt:
Die Schaltschwierigkeiten liegen definitiv am schwergängigen Primärtrieb. Der 1. Gang ist im Stand russisches Roulette. Zu 20% geht er sofort und sanft rein, sonst gar nicht.
2. ist blöd, 3. geht, 4. und 5. sind fast gut.
Mit etwas Anpassung kann man fahren, im Stadtverkehr nervt es aber ziemlich.
Werde den Spanner ausbauen und die Reinbacken abschleifen.
Glaube darauf zu warten, dass sich das in kurzer Zeit von alleine gibt ist illusorisch.
 
Wurde die Schaltung- trotzdem- mal neu eingestellt?
Falls nein, versuche es einfach mal.

Abgesehen davon fürchte ich , dass die Arbeit am Dämpfer die Massabweichung bei der Kettenlänge nicht ausgleichen kann.
 
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