Dies ist das alleine und entscheidende Wort, wenn es um Kegelstifte, konische Bolzen oder ähnliches geht.
Habe schon Fälle gesehen, da wurde derart hin- und hergenudelt, daß die Rostkruste der konischen Passung sich quasi schon ein Gewinde geschnitten hatte, die Bollen sich derart genial verkeilt hatten, daß es weder vor noch zurück ging.
Freundlich anklüpfeln - grundsätzlich keine völlig schlechte Idee, aber bitte nur um den Sitz zu lösen, falls er nur "fest" aber noch nicht festgebacken sein sollte. Aufbrätzen von "Irgendwas mit Sechskant" (TM) - nun, häufig ist es nur alleine die Hitze des Brätzens, die einem weiterhilft - Das kann man auch leichter haben.
Zugegeben, häufig ist es eine Altlast - vom Vorbesitzer oder irgendeinem Grobmotoriker in der Eile, der beim Montieren mit der "Hauptsache fest"-Strategie vorgeht. Wer künftig an einer solchen Stelle ein etwas leichtes Leben für "Nächstesmal" haben möchte, nimmt sich die Zeit und etwas Schleifpaste, opfert notfalle einen Bolzen und bringt den Sitz wieder in einen ordentlichen Zustand. Danach reinigen und gegen Gammel schützen. Etwas Aluspray kann da schon helfen, erwartet aber bitte keine Wunder - früher haben wir hemmungslos LM-508-ASC genommen, weil eh jeder ein Tübchen auf dem Werkzeugrolli rumliegen hatte. Fast immer war dann solch ein Stift auch nach vielen Jahren wieder problemlos rauszubekommen. Manchmal reichte sogar nach Lösen der Mutter ein Daumendruck.