KGB
R.I.P.
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Die alteingesessenen Alteisenfahrer werdens wissen, aber es gibt sicherlich außer mir noch ein paar andere Greenhorns, daher - und weil ich darüber im Forum nichts gefunden habe - schreibe ich mal was dazu...
Was mir passiert ist: Werkstattfahrt, Mittwoch morgen, -15°C Frost. St. Peter startet ohne Probleme. Auf nach Kaltenkirchen zum Kupplungstausch (Hans Hildebrand fand noch eine komplette NOS im Regal). Nach drei Minuten auf der A24. LKW-Geschwindigkeit. Zeiger für Motortemperatur bewegt sich. Deutliches Zeichen für eine schnelle Heizung. Freu. Temperatur steigt weiter. Warm wirds nicht. Hmmm... Temperatur steigt weiter... Stand eigentlich noch nie auf Mitte. Merkwürdig. Temperatur steigt weiter. Da sollte doch nicht etwa das Kühlwasser? Aber nein, vor drei Wochen noch geprüft: -35° sagte die Anzeige. Kurz vor Rot dann doch auf den Seitenstreifen. Motor ausgemacht. Hmmm schön, wenn die Motorhaube klemmt, und die LKWs neben einem mit Schneestaub wedeln... Nach 5 Minuten gegen die Haube hämmern, gibt sie endlich auf. Kotrollblick. Alles an seinem Platz. Kein Wasserverlust feststellbar. Im Ausgleichsbehälter schwappt es hin und her. Alles gut. Dann ein Griff auf den großen Kühlschlauch. Fühlt sich irgendwie leer an. Ein paar mal gedrückt. Es gluckert im Behälter. Leichtes Absacken des Pegels. Hmmm... wird wohl ne Luftblase gewesen sein. Klappe sicherheitshalber nur aufgelegt. Motor gestartet. Alles gut. Temperatur bleibt im unteren Drittel. Mit 96 km/h nach Kaltenkirchen. Ich nenne es ab heute Kaltenfüßen.... Das laue Lüftchen kann ja wohl nicht alles sein. Gut angekommen. An die Arbeit. Kühlwasser ablassen zum Motorausbau. Die Plörre im Auffangbecken dann doch mal geprüft... frostfest bis -9° Ich konnt's kaum glauben. Wie das? Der Meister grinste nur. Und klärte mich auf:
Eine konstruktive Eigenart (Lage des Ausgleichsbehälters) beim 95/96 verhindert das Vermischen des Inhalts des Ausgleichsbehälters mit dem eigentlichen Kühlwasserkreislauf. Der Inhalt des Behälters dient also in etwa als Reserve, die nur in den Kreislauf fließt, wenn dort ein "Verbrauch" oder "Verlust" stattfindet. Auch die Verquirlung des Kühlwassers durch die WaPu während der Fahrt erreicht den Ausgleichsbehälter so gut wie gar nicht. Was ich vor etwa einem halben Jahr falsch gemacht habe: Kühlwasser nicht ganz abgelassen, sondern nur 2 Liter Frostschutzkonzentrat in den Ausgleichsbehälter zugekippt, von dem sich höchstens 1 Liter mit dem Wasser im Kühlkreislauf vermengt hat. Der Rest blieb im Ausgleichsbehälter... So erklären sich auch die -35°C, die ich DORT gemessen hatte.
Wie ich es verstanden habe, verbietet sich ein Nachfüllen von Kühlerfrostschutz beim 95/96... Es sollte immer das gesamte System geleert werden und dann eine vorgemischte Lösung eingetrichtert werden... Ich weiß das jetzt... Und: ist ja nichts passiert. So ein V4 ist verdammt zäh und stabil, wie Hans Hildebrand meinte
Was mir passiert ist: Werkstattfahrt, Mittwoch morgen, -15°C Frost. St. Peter startet ohne Probleme. Auf nach Kaltenkirchen zum Kupplungstausch (Hans Hildebrand fand noch eine komplette NOS im Regal). Nach drei Minuten auf der A24. LKW-Geschwindigkeit. Zeiger für Motortemperatur bewegt sich. Deutliches Zeichen für eine schnelle Heizung. Freu. Temperatur steigt weiter. Warm wirds nicht. Hmmm... Temperatur steigt weiter... Stand eigentlich noch nie auf Mitte. Merkwürdig. Temperatur steigt weiter. Da sollte doch nicht etwa das Kühlwasser? Aber nein, vor drei Wochen noch geprüft: -35° sagte die Anzeige. Kurz vor Rot dann doch auf den Seitenstreifen. Motor ausgemacht. Hmmm schön, wenn die Motorhaube klemmt, und die LKWs neben einem mit Schneestaub wedeln... Nach 5 Minuten gegen die Haube hämmern, gibt sie endlich auf. Kotrollblick. Alles an seinem Platz. Kein Wasserverlust feststellbar. Im Ausgleichsbehälter schwappt es hin und her. Alles gut. Dann ein Griff auf den großen Kühlschlauch. Fühlt sich irgendwie leer an. Ein paar mal gedrückt. Es gluckert im Behälter. Leichtes Absacken des Pegels. Hmmm... wird wohl ne Luftblase gewesen sein. Klappe sicherheitshalber nur aufgelegt. Motor gestartet. Alles gut. Temperatur bleibt im unteren Drittel. Mit 96 km/h nach Kaltenkirchen. Ich nenne es ab heute Kaltenfüßen.... Das laue Lüftchen kann ja wohl nicht alles sein. Gut angekommen. An die Arbeit. Kühlwasser ablassen zum Motorausbau. Die Plörre im Auffangbecken dann doch mal geprüft... frostfest bis -9° Ich konnt's kaum glauben. Wie das? Der Meister grinste nur. Und klärte mich auf:
Eine konstruktive Eigenart (Lage des Ausgleichsbehälters) beim 95/96 verhindert das Vermischen des Inhalts des Ausgleichsbehälters mit dem eigentlichen Kühlwasserkreislauf. Der Inhalt des Behälters dient also in etwa als Reserve, die nur in den Kreislauf fließt, wenn dort ein "Verbrauch" oder "Verlust" stattfindet. Auch die Verquirlung des Kühlwassers durch die WaPu während der Fahrt erreicht den Ausgleichsbehälter so gut wie gar nicht. Was ich vor etwa einem halben Jahr falsch gemacht habe: Kühlwasser nicht ganz abgelassen, sondern nur 2 Liter Frostschutzkonzentrat in den Ausgleichsbehälter zugekippt, von dem sich höchstens 1 Liter mit dem Wasser im Kühlkreislauf vermengt hat. Der Rest blieb im Ausgleichsbehälter... So erklären sich auch die -35°C, die ich DORT gemessen hatte.
Wie ich es verstanden habe, verbietet sich ein Nachfüllen von Kühlerfrostschutz beim 95/96... Es sollte immer das gesamte System geleert werden und dann eine vorgemischte Lösung eingetrichtert werden... Ich weiß das jetzt... Und: ist ja nichts passiert. So ein V4 ist verdammt zäh und stabil, wie Hans Hildebrand meinte