Moin Männer, gut gemeint und sehr richtig für 4-Takter. Besonderheiten, auf die es ankommt bei Harald, sind nicht dabei, liegen im 2-Taktverfahren.
Der hat alle 360 Grad eine Zündung, keine Ölabstreifringe, und fällt leichter trocken unter den Kolben, weil es dort kein Ölbad gibt. Man kann sagen, dass alles, was nicht mit Zündung/Vebrennung zusammenhängt, übertragbar ist. Inkl. der Tankreinigung, hier ist sogar eine drastische Abweichung in Form des Öls im Brennstoff hizuzurechnen, was eine Verharzungsquelle darstellt. Benzinpumpe, Rückschlagventilchen usw., was es so auf dem Weg zwischen Zapfhahn und Vergaserdüse gbt.
Das Einfahren alter Motoren gilt dem Wiedereinschleifen der reibenden Oberflächen im Motor unter wechselnden Belastungen im Warmzustand. Überall wo Reibung vorliegt, soll dann Schmiermittel sein. Das kommt dahin, indem man die Ölpumpe laufen lässt. Vorschmierung haben Autos nicht, also wird nicht die Kurbelwelle in den Lagern vom Ölfilm angehoben, bevor sie dreht, usw.. Bei Stationärmotoren hat man das und nutzt es vor jedem Start. Sind aber auch selten 2-Takter und dann Kreuzkopfmotoren blabla. Bei Mopeds und Harald gibts das nicht, also hätte er, bevor er zur Probe fuhr, das berücksichtigen müssen und die Bereiche gedrückter Drehzahl (was ist das denn, Mama?) und hoher Zünddrücke, was Kolbenkippmomente erhöht und Ringe stark spreizt (ja wie mess ich das denn?) meiden müssen. Wer genau hinschaut merkt, dass das irgendwie zu spät kommt, gelle? Wir warten auf die Fortschritte in Sachen Zuverlässigkeit und Leistungsabgabe, hat nichts mehr mit diesem Einfahren zu tun. Er hat weder Lagergeräusche noch Kolbenfresser gemerkt und deshalb ist das eine nette Geschichte vom Ford Granada und Konsorten, hilft aber Haralds Mopped nicht. Also: was Neues zum Thema?
Grüß euch T