SaAb Bremsen, Buchsen, Motorlager

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18. Juli 2005
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SAAB
9-3 II
Baujahr
2004
Turbo
LPT
getreu Samstags am Auto Schrauben, oder nur selber schrauben macht schmutzig hab ich gestern mal meinen CS unter die Schraubenschlüssel genommen.

Die hinteren Bremsen hatten gerubbelt - deswegen Vollservice gemäß dem PDF bzw. www.saab9000.com. Scheinbar hatte der Vorbesitzer mal neue Klötze eingebaut, da diese noch rund 4-6 mm hatten - allerdings waren die Scheiben bereits eingelaufen (jede seite etwa 0,5-0,7 mm), und das Abscheifbild war irgendwie nicht ganzflächig, sondern nur partiell - weiters waren kleine feine Risse in der Scheibe sichtbar. Beim einstellen des Bremskolbens (mit dem 4mm Imbus) hab ich zuerst fest angezogen, und dann ca. 1/3 Umdrehung wieder geöffnet, sodaß sich die scheibe wieder mit der Hand (am Mitnehmerzapfen) drehen ließ. Hab jetzt nach 6 Rasten an der Handbremse volle Wirkung. Paßt das, oder ist das zu locker? Aber ich denk das wird sich dann noch von allein besser einstellen.
 
So ist es,es wird sich noch besser einstellen. Das Spiel der Züge hast Du kontrolliert,da Du ja nach dem PDF vorgegangen bist, da steht es ja drin. Vollservice heisst: Scheiben und Klötze neu, nehme ich an.
 
Danach noch die Stabibuchsen gegen Superflex getauscht. Die größte herausforderung war das Öffnen der Schrauben, an denen sich einiges angegammelt hatte -zum Glück hatte ich diese schon am Vorabend mit WD40 eingeweicht.
 
irgendwie schaff ich es heute nicht längere Texte zu posten -also gibts die Story kleinweise.
Dann noch das obere vordere Motorlager rauspfriemeln. Zuerst den Gummi raussägen, dann die Buchse einsägen, und dann diese rausgeklopft. Als Ersatz hatte ich mir eine Superflex Buchse gekauft - da diese nicht geteilt war, stand ich zunächst vor der Frage - wie ich das Teil wieder rein bekomme.
 
Letztendlich half ein Stück M10 Gewindestange 2 Muttern, und passende Beilagscheiben, beherztes eincremen der Teile und zurechtrücken und drücken. Ließ sich recht gut einziehen mit der Methode. Eine Saab Werkstätte hatte 2,5 Stunden veranschlagt für die Arbeit - ich war nach 1 Stunde Fertig....
 
Nachdem der Leerlauf etwas eigenartig war (blieb morgens nach dem Anlassen mitunter bei 2000 hängen) hab ich die Gelegenheit genutzt den Leerlaufregler auszubauen - der Stecker war dabei die größte Herausforderung - diesen mit Bremsenreiniger ausgespült, und dann als Abschluß noch einen Spritzer WD40 zwecks Schmierung.

Alles zusammen war in 4,5 Stunden erledigt - wobei ich als Erstschrauber am Saab gelte - muß aber sagen das Auto ist recht mechanikerfreundlich - da hatte ich schon verbautere Sachen vor mir (wie Ventile einstellen an einer Honda Transalp).

Also falls jemand ähnliches vor hat, kann ich vielleicht weitere Tipps geben...
 
Transalpler schrieb:
(wie Ventile einstellen an einer Honda Transalp).

Ach DAHER dein Name, ich dachte schon, dass hat was mit Österrreich und den Alpen zu tun ;-))

Gruss, gp.
 
Transalpler schrieb:
Nachdem der Leerlauf etwas eigenartig war (blieb morgens nach dem Anlassen mitunter bei 2000 hängen) hab ich die Gelegenheit genutzt den Leerlaufregler auszubauen - der Stecker war dabei die größte Herausforderung - diesen mit Bremsenreiniger ausgespült, und dann als Abschluß noch einen Spritzer WD40 zwecks Schmierung.

Alles zusammen war in 4,5 Stunden erledigt - wobei ich als Erstschrauber am Saab gelte - muß aber sagen das Auto ist recht mechanikerfreundlich - da hatte ich schon verbautere Sachen vor mir (wie Ventile einstellen an einer Honda Transalp).

Also falls jemand ähnliches vor hat, kann ich vielleicht weitere Tipps geben...
Wie jetzt, für den Leerlaufregler hast Du 4,5 Stunden gebraucht???
 
@ Turbo9000 nö für alles zusammen - der Leerlaufregler war etwa mit einer halben Stunde zu veranschlagen - eher mäßiger Speed, da ich mir die Einbaulage genau einprägen wollte, damit nacher keine Schrauben oder Schläuche übrigbleiben.

Sodale heute bin ich endlich zur Probefahrt gekommen. Das Bremsen Rubblen ist Vergangenheit, der Schaltknüppel zeigt nur mehr sehr geringe Regungen beim Lastwechseln, und der Leerlauf ist nun wieder konstant bei knapp unter 1000. Was noch ein wenig vorhanden ist, das sind die "leichten Vibrationen" im Lenkrad bei höheren Geschwindigkeiten (ab etwa 140). Unwuchte Reifen sind es wohl nicht, denn die haben wohl andere Resonanzfrequenzen... Werd das mal näher beobachten - vieleicht hat ja jemand von euch eine gute Idee - werd mal bei gelegenheit an den Antriebswellen mich auf die Suche nach Spiel begeben...
 
Transalpler schrieb:
...... Was noch ein wenig vorhanden ist, das sind die "leichten Vibrationen" im Lenkrad bei höheren Geschwindigkeiten (ab etwa 140). Unwuchte Reifen sind es wohl nicht, denn die haben wohl andere Resonanzfrequenzen... Werd das mal näher beobachten - vieleicht hat ja jemand von euch eine gute Idee - werd mal bei gelegenheit an den Antriebswellen mich auf die Suche nach Spiel begeben...

Sicher, dass die Reifen keinen Höhenschlag haben? Ist der zu stark, bringt wuchten auch nicht mehr viel...

Sonst könnte es von den Antriebswellen / Töpfen kommen. Evtl. auch das rechte Lager der Gelenkwelle....
 
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