Vergaser abdichten

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Jetzt habe ich meinen Fomoco - Vergaser so gereinigt und eingestellt, daß ich den Spritverbrauch senken und das Laufverhalten deutlich verbessern konnte.

Aber zu früh gefreut:

Leider habe ich den Vergaser offensichtlich am Schwimmergehäuse trotz neuer Flachdichtung nicht richtig dicht bekommen.
Kennt vielleicht jemand das Problem und weiß Abhilfe oder kennt einen Kniff?
Danke im voraus.
Herbert
 
Wenn die Dichtung nicht reicht, nehm ich zusätzlich eine nicht aushärtende Dichtmasse. Z.B. Curil-t, Hylomar oder so...

Damit hab ich meinen Fomoco mit ALTEN Dichtungen wieder dicht bekommen.
 
Ich bekomme die Abdichtung einfach nicht sauber hin und überlege jetzt, mir einen neuen gebrauchten Vergaser zu kaufen. Ich hatte eigentlich immer gemeint, daß die Fomoco - Vergaser mit Kühlwasseranschlüssen und dem runden Gehäuse über einen automatischen Choke verfügen. Ein Anbieter meint allerdings, daß dieser Typ in seinem Fall nur einen manuellen Choke bietet (Bj. 73). Für mich sieht das gute Stück genau wie mein existierender Vergaser mit automatisch betätigter Starterklappe aus.
Kann mich jemand aufklären?
 
@Karsten
An das Dichtmittel habe ich mich noch nicht herangetraut. Ich befürchte immer, das Reste in den Vergaser gelangen könnten.

@gerald
Danke für den Hinweis. Mich würde aber vor allem interessieren, wie die Fomocos mit Handchoke und mit automatischem Choke aussehen.
 
Hallo Herbert !

Mich würde aber vor allem interessieren, wie die Fomocos mit Handchoke und mit automatischem Choke aussehen.

Na dann wollen wir mal schauen , ob ich Dir helfen kann .
Die Fotos vom FoMoCo mit automatischen Choke hab ich grade gemacht . Das mit dem Vergaser mit manuellem Choke stammt von meinem ehemaligen 96 , den ich leider nicht mehr habe . Der Winkel ist zwar nicht optimal , um die Chokebefestigung zu erkennen , aber vielleicht hilfts Dir wenigstens ein bisschen weiter .

Fomocoauto01.jpgFomocoauto02.jpgFomocomanuell.jpg
 
Na bestens - herzlichen Dank, Gerald.
Offensichtlich sitzt der Anbieter dann auf einem falschen Pferd.
 
So - jetzt habe ich mal zwei alte Vergaser aus der Truhe geholt, beide zerlegt, gereinigt, die besten Teile aussortiert und einen davon gebaut.
Das scheint sogar einigermaßen zu funktionieren - zumal sich die Leerlaufdrehzahl sehr gut einstellen ließ und er die ersten 10 km ohne Malässen gelaufen ist.
Einzig das Kaltstartverhalten muß ich nochmal kontrollieren.

Was ich nicht empfehlen kann, ist der Einsatz eines billigen Ultraschallgerätes. Ich habe mir so ein € 100,- Teil angeschafft aber ich mußte die Teile mindestens 4 mal reinigen, um einigermaßen Erfolg zu haben. Vielleicht hätte ich die anfängliche manuelle Grobreinigung auch etwas sorgfältiger ausführen sollen.
 
@herberto96

Und...........hast Du den "dicht" gekriegt ?

Gruß->
 
Ja - dicht scheint er auch zu sein (will den Tag nicht vor dem Abend loben).
Der alte hat entweder an der Trennfuge zwischen Ober- und Unterteil gesifft oder aber die Verbindung Zuführröhrchen/Oberteil war undicht.
 
Was ich nicht empfehlen kann, ist der Einsatz eines billigen Ultraschallgerätes. Ich habe mir so ein € 100,- Teil angeschafft aber ich mußte die Teile mindestens 4 mal reinigen, um einigermaßen Erfolg zu haben. Vielleicht hätte ich die anfängliche manuelle Grobreinigung auch etwas sorgfältiger ausführen sollen.


So ist das mit dem billigen Krams. Hab auch so ein Ebay Teil mit 2.6 Liter und 300 Watt + 80 Watt Heizung.

Mit ein wenig Geduld ist es aber für den seltenen Gebrauch völlig ausreichend. Alternative ist es reinigen zu lassen (kostet fast soviel wie das Gerät selbst), den Vergain speziellen Vergaserreiniger einzulegen (auch teuer) oder ihn in in ganz scharfem Zeugs zu kochen(danach ist er vermutlich kaput).

Dann lieber das Billigteil :-)
 
legt ihr das zu reinigende teil "einfach so" in das Bad, oder liegt es "frei schwebend" in einem extra Korb?
 
Direkt reinlegen ist nicht so gut. entweder in den Korb oder wenn zu groß, reinhängen.
 
Das ist deutlich vorsichtiger, als ich es für nötig halte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Petroleum irgendein Metal angreift.
Ich schmeiß Vergaser (und eigentlich alles andere auch) in meinen stets mit Petroleum gefüllten Uschaller, stell die Heizung an und bei 70° schalt ich Ultraschall an. Wenns sein muss sehr häufig. Damit geht eigentlich fast alles.

Petroleum muss auch nicht abgewaschen werden, da es verdunstet! (Echter blödsinn!)

"Übertreiben Sie das Reinigen des Vergasers nicht, er muss nicht klinisch rein sein und glänzen. Wichtig sind Düsen. Schwimmer und Drosselklappe, aber auch die müssen nicht wie neu aussehen, damit sie funktionieren. "

Völlig richtig. Alles andere ist Fetischismus. Allerdings gibt es auch Dinge, die man bei einem Vergaser nicht optisch inspezieren kann wie z.B. Überströmkanäle.

Gruß
Karsten
 
Ich hatte schon ein paar mal gegoogelt, daß man kein Petroleum nehmen soll.
Allerdings steht in meinem sehr geschätzten Autobook genau das Gegenteil.
Eigentlich sollten die Dichtungen doch auch öl- und benzinbeständig sein.
Ich habe ja noch einen alten defekten Vergaser - da mache ich einfach mal den Petroleumtest.
Dem US - Bad schadet Petroleum nicht? Ich dachte, daß man da immer nur Wasser in Kombination mit irgendwelchen Seifen verwenden soll?
 
Dichtungen werden nur durch den Schall beseitigt. Sie werden durch Petroleum nicht gelöst. Gummiteile weichen auf.

Das Us-Bad ist normalerweise aus Edelstahl. Wie soll Petroleum das angreifen?
Rost ensteht eher bei wasser- oder gar säurebasierten Bädern!
 
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