Zimmermänner gelocht

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Kurze Rückmeldung,

unsere gelochten Zimmermänner haben nun die Segel gestrichen. Nach gut 40tkm ist einer der Silberlinge "krumm". Bis dato hatten wir keinerlei Probleme mit diesen Bremsen auf dem 9-3. Und die Bremsen wurden gern mal gefordert.

Was denkt die erlauchte Runde? 40tkm sind angesichts der eh schon unterdimensionierten Bremsen ein vernünftiger Wert für die vielgescholtenen Zimmermänner?

In anderen Markenforen liest man von krummen Zimmermännern schon bei knapp über 10tkm.
Verschleiß ist bei unseren Bremsscheiben kaum sichtbar.
 
...In anderen Markenforen liest man von krummen Zimmermännern schon bei knapp über 10tkm.
Verschleiß ist bei unseren Bremsscheiben kaum sichtbar.

Nicht nur in anderen Markenforen.

Ich hatte vor einer Weile schon hier im Forum berichtet. Kurze Wiederholung meiner Erfahrungen (ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit):

Zwei Sätze gelochte Zimmermann-Scheiben verbaut (einmal 9010 Bj. 88 mit 9k-Bremse, einmal 902 Bj.96 185PS-Turbo).
Beim 901 nach 6000 km krumme Scheiben, beim 902 nach 10.000 km das gleiche.

Kommt bei mir nicht mehr rein... :rolleyes:
 
bin mit ATE Powerdisc zufrieden, lässt sich endlich auch bei Nässe Bremswirkung feststellen
 
bin mit ATE Powerdisc zufrieden, lässt sich endlich auch bei Nässe Bremswirkung feststellen

... und wenn die elyptischen Ringe verschwinden, verschlechtert sich das Nassbremsverhalten zunehmend (so wie man es von den Originalscheiben gewohnt war).

Dann ist es Zeit zum Tausch (habe die neuen Powerdiscs schon hier liegen).
 
Ja, wird in der Einbauanleitung auch als Indikator für das Erreichen der Minimaldicke benannt.
 
Also sind die erreichten 40.000km eine Ausnahmeerscheinung, oder wie? Also wir fahren nicht wirklich wie Miss Daisy's Chauffeur.
 
Hallo zusammen,

ich weiß leider nicht, welche Marke bei mir verbaut wurde, aber meine gelochten Bremsscheiben und Bremsklötze halten jetzt schon problemlose 72 TKM.

Gruß,
Jever
 
Ich kann mir nicht helfen, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass es auch ein bisschen mit dem Einfahren der Bremsen zu tun hat, wie lange die Dinger halten.
 
Vielleicht weniger mit em Einfahren als mit der Maximaltemperatur, denen die Scheiben mal ausgesetzt worden sind.
 
Es gibt nicht umsonst Einfahrhinweise, die das Material entspannen sollen, bevor man es thermisch voll belasten kann.
Man hat also schon einen gewissen Einfluss auf das spätere Materialverhalten, was ein späteres mögliches Verziehen aber nicht ausschließen muss.
 
Ich lasse ja gerade 9k-Bremsen montieren, deshalb meine allgemeine Frage an dieser Stelle:
Ist es okay, die ersten 200 km (oder mehr) einfach "geschmeidig" zu bremsen, d.h. nicht voll in die Eisen zu steigen? So würde ich jetzt die neuen Bremsen einfahren.

Wegen der Zimmermänner - zu meinen 902-Zeiten (5 Monate) laß iich hier auch eine Diskussion darüber. Mein Fazit war damals: lieber originale Scheiben als die Zimmermänner, die wohl auch größere Qualitätsschwankungen haben - oder zumindest damals hatten.


Edit: Meine Frage wegen des Einfahrens bezieht sich auf die Scheiben. Dass die Bremsklötze bei anfänglicher Überhitzung verglasen, ist klar :)
 
Ich lasse ja gerade 9k-Bremsen montieren, deshalb meine allgemeine Frage an dieser Stelle:
Ist es okay, die ersten 200 km (oder mehr) einfach "geschmeidig" zu bremsen, d.h. nicht voll in die Eisen zu steigen? ...

Ja....
 
Man fährt ja nicht die Scheibe ein, sondern man passt durch das Einfahren das Tragbild des Bremsbelags an die Scheibe an. Und dann gibt es noch die verdampfenden Lösungsmittel aus dem Herstellungsprozess des Belags.
Die ersten paar hundert Kilometer keine Vollbremsungen, wenn es vermeidbar ist, das sollte genügen.
 
ich finde diese Erläuterung ziemlich passend:

Egal, welchen Bremsbelag Sie wählen, wenn die Bremsscheiben und -klötze nicht richtig eingebremst sind, kann es zu willkürlichen Materialübertragungen und damit zu ungleichmäßigen Ablagerungen und Vibrationen beim Bremsen kommen. Diese Dinge lassen sich vermeiden, wenn Sie die folgenden Einfahrregeln beachten:

Nehmen Sie circa zehn hintereinander folgende Bremsungen mit jeweils einer kurzen Abkühldauer vor. Bremsen Sie circa von 150 km/h auf 20 km/h herunter.

Nach der letzen Bremsung sollte man die Bremsanlage während der Fahrt auf die Umgebungstemperatur abkühlen lassen.

Man sollte während des Einbremsvorgangs das Fahrzeug nicht ganz anhalten, es könnte zu ungleicher Übertragung von Belagmaterial oder Abdrücken auf der Bremsscheibe kommen. Bei diesem Vorgang werden die Bindemittel und Harze relativ langsam auf der Oberfläche abgebrannt.
 
Naja, aber es macht ja schon einen Unterschied WIE ich von 150 auf 20 runterbremse....:confused:
 
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