Was passiert, wenn dieser Unterdruckschlauch abgerissen ist?

gp

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LPT
Hi,

kann das Bild von dem Schlauch erst heute abend einstellen, der Schlauch geht beim 9000 MJ97 (wenn ich VOR dem Auto stehe und in den Motorraum schaue) von der linken Seite der Ansaugbrücke zu einem Druckregler (?), der ganz links auf die "Einspritzleitung" (quadratischer Querschnitt) sitzt.

Der Schlauch war bei mir fast ganz ab. Was regelt der Regler in Abhängigkeit vom Druck in der Ansaugbrücke? Hab das Gefühl, dass mein Auto jetzt "spritziger" läuft, leider ist der Verbrauch auch hoch gegangen...

Gruss, Gebhard.
 
Wenn der Schlauch an den Benzindruckregler geht, dann regelt der den Einspritzdruck
 
Wenn der Schlauch an den Benzindruckregler geht, dann regelt der den Einspritzdruck

Ok, und wie wird der geregelt? Gibt es da zwei Variablen, die Einspritzdauer und den Druck? Oder muß der Druck nicht eigentlich ziemlich konstant bleiben für ein optimales Arbeiten der Einspritzventile?

Arbeitet der Regler bei Überdruck an der Membran, bei Unterdruck oder was/wie wird das geregelt?
 
Ok, und wie wird der geregelt? Gibt es da zwei Variablen, die Einspritzdauer und den Druck? Oder muß der Druck nicht eigentlich ziemlich konstant bleiben für ein optimales Arbeiten der Einspritzventile?

Arbeitet der Regler bei Überdruck an der Membran, bei Unterdruck oder was/wie wird das geregelt?

Du so genau kann ich Dir das nicht erklären. Der Unterdruckanschluß wirkt auf jeden Fall auf eine Membran im BDR...auf jeden Fall hat der Anschluß am BDR nichts mit der Einspritzzeit zu tun, der regelt bloß den Druck...
Vielleicht kann ja ein Fachmann mehr dazu sagen....
 
Ich schätze mal, das über den Regler der Benzindruck an den Ladedruck angepaßt wird, da ja sonst die Einspritzmenge je nach Ladedruck unterschiedlich wäre. Letztendlich will die ECU ja eine definierte Menge Sprit einspritzen (aus den div. Kennfeldern errechnet) - kann dies jedoch nur über die Öffnungszeit des Ventils steuern. Bei unterschiedlichem Luftdruck im Laderohr würden also bei gleicher Öffnungszeit unterschiedliche Mengen eingespritzt werden, da die Druckdifferenz zwischen Benzin und Luft ja unterschiedlich wäre somit würde dieser Regler den Fehler kompensieren... Ist aber nur mal so eine Vermutung meinerseits...
 
Ich schätze mal, das über den Regler der Benzindruck an den Ladedruck angepaßt wird, da ja sonst die Einspritzmenge je nach Ladedruck unterschiedlich wäre. Letztendlich will die ECU ja eine definierte Menge Sprit einspritzen (aus den div. Kennfeldern errechnet) - kann dies jedoch nur über die Öffnungszeit des Ventils steuern. Bei unterschiedlichem Luftdruck im Laderohr würden also bei gleicher Öffnungszeit unterschiedliche Mengen eingespritzt werden, da die Druckdifferenz zwischen Benzin und Luft ja unterschiedlich wäre somit würde dieser Regler den Fehler kompensieren... Ist aber nur mal so eine Vermutung meinerseits...

So ähnlich stell ich mir das auch vor, nur ist es nicht eine Turbo-spezifische Sache, der "i" hat es ja auch...
 
Hab ein bißchen gegoogelt, Transalpler, deine Darstellung ist recht gut:

"
Kraftstoffsystem

Der Kraftstoff wird von einer im Tank befindlichen Pumpe über einen Vorfilter angesaugt und gelangt unter Druck stehend über einen Feinstfilter in den Anschluss der Förderleitung und von da aus zum Drosselklappengehäuse. Über eine Ringleitung, die am Druckregler endet wird der Kraftstoff den Einspritzventilen zugeführt.
Der Druckregler stellt einen modellspezifischen Einspritzdruck von 2,5 bis 4,5 bar über Saugrohrdruck bzw. Atmosphärendruck sicher.
Nicht benötigter Kraftstoff gelangt über den Druckregler und die Rücklaufleitung zurück zum Tank. Ein Dampfblasenabscheider verhindert, dass mitgeführte Dampfblasen von der Ansaugstelle angesaugt werden.

Druckregler

Der Druckregler sorgt für einen konstanten Einspritzdruck im System. Da die eingespritzte Kraftstoffmenge über die Einspritzdauer gesteuert wird, ist die Einhaltung des Einspritzdruckes Voraussetzung für die richtige Einspritzmenge.

Je nach System wird dabei der Druckregler mit Saugrohrdruck oder Atmosphärendruck beaufschlagt.

Bei Saugrohrdruck gesteuerten Druckreglern wird immer ein konstanter Absolutdruck eingehalten der gegenüber dem Saugrohrdruck einen konstanten Wert hat.
Wird der Druckregler mit Atmosphärendruck beaufschlagt ist der Einspritzdruck je nach Saugrohrdruck unterschiedlich groß. Die Einspritzdauer muss daher mit einem Korrekturfaktor der druckabhängig ist angepasst werden.
Im Druckregler wird eine Membran durch eine Feder geschlossen. Auf die Membranoberfläche wirkt der Saugrohr- oder Atmosphärendruck. Übersteigt der Förderdruck die Federkraft und ggf. den reduzierten Saugrohrdruck, wird ein Ventil geöffnet und Kraftstoff wird über die Rücklaufleitung in den Tank gefördert.
Die Pumpenleistung ist so abgestimmt, dass der Druckregler fast immer geöffnet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kraftstofftemperatur in der Ringleitung niedrig bleibt und Dampfblasenbildung verhindert wird."

(von einer Webseite www.vfr-oc.de, ich glaub, das sind Motorräder?)

Wenn ich das richtig verstehe, dann zieht geringer Druck im Ansaugrohr (also Unterdruck bei wenig geöffneter Drosselklappe) die Membran gegen die Feder auf, so dass ein geringer Einspritzdruck entsteht. Dieser Unterdruck wird immer weniger je mehr sich die Drosselklappe öffnet und der turbolader aktiv wird bis dann der Turbo Überdruck erzeugt und der Einspritzdruck eigentlich nicht mehr runter geregelt wird sondern eben so einspritzt, was die Benzinpumpe halt hergibt.
D.h. ein nicht funktionierender Druckregler würde eigentlich zu höherem Verbrauch bei Teillast fführen, außer die Lambdaregelung regelt dann die Einspritzzeit zurück. Ganz schön kompliziert, vor allem, wenn man keine Ahnung hat... ;-))
 
Ein wenig Zeit und Google kann doch schon so einiges beantworten :smile:
 
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