Moin,
das war mal wieder typisch: Gestern Termin gemacht mit einem Gebrauchtwageninserenten (kein Saab), für heute 14Uhr30. Heute morgen kam der Anruf: "Nach ihnen hat noch einer angerufen, der war schon um zehn da, der will ihn nehmen. Das Auto ist verkauft." Das ist nur ein Beispiel, aber leider ein exemplarisches. Sowas passiert dauernd. Vermutlich nicht nur mir.
Okay, immerhin hat der Typ sich gemeldet und Bescheid gesagt. Fast schon mehr, als man realistischerweise verlangen kann. Viele andere verkaufen ihre Kiste einfach so, und wenn man, möglicherweise nach hunderten Kilometern Fahrt schweißüberströmt ankommt,heißt es dann: "Tja, da war eben einer da, der hat das Auto gleich mitgenommen."
Es geht mir nicht in den Kopf: Warum ist es keinem Menschen möglich, eine einmal getroffene Verabredung einzuhalten? Warum, weiteres Thema, ist es keinem möglich, ehrliche Angaben über das Auto zu machen? Auch da wird meist gelogen, dass sich die Balken biegen. Nur um ein paar Euro mehr in der Tasche zu haben. Und gleichzeitig wird über betrügerische Gebrauchtwagenhändler/Politiker/Manager/Banker gemosert. Jeder kleine Mann, so bürgerlich und spießig er daher kommen mag, wird es genauso machen wie die, sobald er seinen Karre loswerden will.
Ich hatte schon mal einen Fall, da hatte ein älterer Herr bei seiner im harten Winter angebotenen Möhre Wasser über den Rostlöchern frieren lassen und das Eis dann übergemalt!!!! War wie ein netter Herr von nebenan, der Typ.
Absprachen sind weniger Wert als Zertifikate von Lehman Brothers,egal wie leutselig sich einer geben mag. "Morgen habe ich rote Nummern, dann können Sie eine Probefahrt machen. Ich reserviere ihnen den Wagen auf jeden Fall." kommt dann einer, der Geld auf den Tisch legt, ist das Versprechen vergessen und die Karre weg.
Fazit: Die Gebrauchtwagenhändler/Politiker/Banker-Moral ist überall. Manchmal wünschte ich, ich hätte immer nur Neuwägen gekauft. Dann hätte ich nicht in so viele und tiefe menschliche Abgründe blicken müssen. Werden wir erst dann zu Betrügern, wenn ein Auto weg soll? Oder sind wir es grundsätzlich, haben sonst nur kaum Gelegenheit, das auszuleben?
Nach meiner Erfahrung ist die Chance, einen echt vertrauenswürdigen Autoverkäufer an die Strippe zu kriegen, nicht größer als ein Sechser im Lotto. Klingt hart, muss man aber so sagen. Auch wenn man nicht Dr. House heißt.








Tut mir leid, musste ich mal loswerden. Zum Philantropen werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr. Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht (häufiger, nicht nur Einzelfälle) fände ich es natürlich toll.
Gruß
das war mal wieder typisch: Gestern Termin gemacht mit einem Gebrauchtwageninserenten (kein Saab), für heute 14Uhr30. Heute morgen kam der Anruf: "Nach ihnen hat noch einer angerufen, der war schon um zehn da, der will ihn nehmen. Das Auto ist verkauft." Das ist nur ein Beispiel, aber leider ein exemplarisches. Sowas passiert dauernd. Vermutlich nicht nur mir.
Okay, immerhin hat der Typ sich gemeldet und Bescheid gesagt. Fast schon mehr, als man realistischerweise verlangen kann. Viele andere verkaufen ihre Kiste einfach so, und wenn man, möglicherweise nach hunderten Kilometern Fahrt schweißüberströmt ankommt,heißt es dann: "Tja, da war eben einer da, der hat das Auto gleich mitgenommen."
Es geht mir nicht in den Kopf: Warum ist es keinem Menschen möglich, eine einmal getroffene Verabredung einzuhalten? Warum, weiteres Thema, ist es keinem möglich, ehrliche Angaben über das Auto zu machen? Auch da wird meist gelogen, dass sich die Balken biegen. Nur um ein paar Euro mehr in der Tasche zu haben. Und gleichzeitig wird über betrügerische Gebrauchtwagenhändler/Politiker/Manager/Banker gemosert. Jeder kleine Mann, so bürgerlich und spießig er daher kommen mag, wird es genauso machen wie die, sobald er seinen Karre loswerden will.
Ich hatte schon mal einen Fall, da hatte ein älterer Herr bei seiner im harten Winter angebotenen Möhre Wasser über den Rostlöchern frieren lassen und das Eis dann übergemalt!!!! War wie ein netter Herr von nebenan, der Typ.
Absprachen sind weniger Wert als Zertifikate von Lehman Brothers,egal wie leutselig sich einer geben mag. "Morgen habe ich rote Nummern, dann können Sie eine Probefahrt machen. Ich reserviere ihnen den Wagen auf jeden Fall." kommt dann einer, der Geld auf den Tisch legt, ist das Versprechen vergessen und die Karre weg.
Fazit: Die Gebrauchtwagenhändler/Politiker/Banker-Moral ist überall. Manchmal wünschte ich, ich hätte immer nur Neuwägen gekauft. Dann hätte ich nicht in so viele und tiefe menschliche Abgründe blicken müssen. Werden wir erst dann zu Betrügern, wenn ein Auto weg soll? Oder sind wir es grundsätzlich, haben sonst nur kaum Gelegenheit, das auszuleben?
Nach meiner Erfahrung ist die Chance, einen echt vertrauenswürdigen Autoverkäufer an die Strippe zu kriegen, nicht größer als ein Sechser im Lotto. Klingt hart, muss man aber so sagen. Auch wenn man nicht Dr. House heißt.








Tut mir leid, musste ich mal loswerden. Zum Philantropen werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr. Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht (häufiger, nicht nur Einzelfälle) fände ich es natürlich toll.
Gruß