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13.4. Ein Wochenende im Süden auf der Suche nach einem Ersatz für den kaputten Volvo und eine Nachtfahrt zurück in den Norden mit einen Saab unter dem Hintern. 

Nein, das ist nicht die neue Innenausstattung, das ist der Prunkwagen vom König Ludwig.
Doch zurück zur Geschichte.
Sonntag. Alle bisher Angesehenen erzeugten kein "Jawoll, das isser". Es ist Zeit für den Heimweg. Sohnemann und ich hatten ein nettes Wochenende mit Nebenprogram in Nürnberg gehabt, gutes Wetter inklusive. Montag beginnt wieder der Arbeitsalltag. Ein letzter Blick ins smarte Phone: Hockenheim. Reicht die Zeit noch? Ja das passt schon. Also los.

Ankunft 18 Uhr, Industriegebiet, unbesetzte Selbsttanke neben dem Platz vom Autohändler, überdachte Fahrzeuge, doch wo versteckt sich unser freundlicher Händler der auch am Sonntag für uns Zeit findet? Zwei Anrufe und 30 Minuten später biegt er um die Ecke. Erster Eindruck: kein windiger Typ, ein Pluspunkt. Zweiter Eindruck: Familienvater. Der Fond wird geöffnet, sein Töchterchen, geschätzte 2,5 Jahre im Kindersitz, blickt zu uns und kotzt das Abendessen aus.
So lernt man sich erst einmal persönlich kennen. Smalltalk über Kinder, Mütter die einem das Jüngste an die Backe kleben, Söhne die nicht mitkommen wollen um aufzupassen usw. Ein gelungener Einstieg und das meine ich nicht negativ.
Danach geht es zu einem 900 S aus dem Jahre 97. Etwas verschämt in der hinteren Ecke stehend, nicht unter dem Dach wie die anderen Fahrzeuge, aber auch nicht irgendwie ranzig aussehend. Liegt hier ein schlafendes Dornröschen? Mein Großer, 19, kümmert sich um die Kleine während die Prinzessin freigelegt wird. Drei Fremdfabrikate werden zur Seite rangiert dann kann der Saab endlich seine Ecke verlassen. Der Motor startet ohne Murren und bewegt seine 2.3 Liter Hubraum aufs offenen Gelände. Und hier wiederholt sich der Eindruck vom Händler: Er lässt einen in Ruhe den Wagen ansehen, Flüssigkeiten prüfen, mit der Taschenlampe unter den Wagen kriechen, alles anfassen, Probe fahren und vieles mehr. Und wohlgemerkt, in der Zwischenzeit war es kurz vor acht.
Letztendlich hat es gepasst. Trotz einiger Mängel, wie Flexrohr, Bremsscheiben, gebrochener Reflektorblende und unbekanntem Lebenslauf. Noch ein kurzes Gespräch, das Preisangebot von mir wurde akzeptiert und die aufgeweckte Prinzessin von mir wachgeküsst und nach Hause geführt. 6 Stunden Heimfahrt durch die Nacht. Sohnemann hat seine erste Nachtlangstreckenfahrt im Saab mit Bravour gemeistert, ebenso wie der Saab selbst. 3 Uhr, schnell in die Klappe noch 4 Stunden Schlaf tanken.
Nun steht also neben dem Eisblauen ein weiterer Saab in der Einfahrt und es stellt sich mir die Frage ob ich mit dem Saab Virus infiziert bin. Ohne Antwort schlafe ich ein. Die Zukunft wird zeigen wie es um mich steht.
"Und hier fängt die Geschichte an."
Hildegunst von Mythenmetz


Nein, das ist nicht die neue Innenausstattung, das ist der Prunkwagen vom König Ludwig.
Doch zurück zur Geschichte.
Sonntag. Alle bisher Angesehenen erzeugten kein "Jawoll, das isser". Es ist Zeit für den Heimweg. Sohnemann und ich hatten ein nettes Wochenende mit Nebenprogram in Nürnberg gehabt, gutes Wetter inklusive. Montag beginnt wieder der Arbeitsalltag. Ein letzter Blick ins smarte Phone: Hockenheim. Reicht die Zeit noch? Ja das passt schon. Also los.

Ankunft 18 Uhr, Industriegebiet, unbesetzte Selbsttanke neben dem Platz vom Autohändler, überdachte Fahrzeuge, doch wo versteckt sich unser freundlicher Händler der auch am Sonntag für uns Zeit findet? Zwei Anrufe und 30 Minuten später biegt er um die Ecke. Erster Eindruck: kein windiger Typ, ein Pluspunkt. Zweiter Eindruck: Familienvater. Der Fond wird geöffnet, sein Töchterchen, geschätzte 2,5 Jahre im Kindersitz, blickt zu uns und kotzt das Abendessen aus.
So lernt man sich erst einmal persönlich kennen. Smalltalk über Kinder, Mütter die einem das Jüngste an die Backe kleben, Söhne die nicht mitkommen wollen um aufzupassen usw. Ein gelungener Einstieg und das meine ich nicht negativ.
Danach geht es zu einem 900 S aus dem Jahre 97. Etwas verschämt in der hinteren Ecke stehend, nicht unter dem Dach wie die anderen Fahrzeuge, aber auch nicht irgendwie ranzig aussehend. Liegt hier ein schlafendes Dornröschen? Mein Großer, 19, kümmert sich um die Kleine während die Prinzessin freigelegt wird. Drei Fremdfabrikate werden zur Seite rangiert dann kann der Saab endlich seine Ecke verlassen. Der Motor startet ohne Murren und bewegt seine 2.3 Liter Hubraum aufs offenen Gelände. Und hier wiederholt sich der Eindruck vom Händler: Er lässt einen in Ruhe den Wagen ansehen, Flüssigkeiten prüfen, mit der Taschenlampe unter den Wagen kriechen, alles anfassen, Probe fahren und vieles mehr. Und wohlgemerkt, in der Zwischenzeit war es kurz vor acht.
Letztendlich hat es gepasst. Trotz einiger Mängel, wie Flexrohr, Bremsscheiben, gebrochener Reflektorblende und unbekanntem Lebenslauf. Noch ein kurzes Gespräch, das Preisangebot von mir wurde akzeptiert und die aufgeweckte Prinzessin von mir wachgeküsst und nach Hause geführt. 6 Stunden Heimfahrt durch die Nacht. Sohnemann hat seine erste Nachtlangstreckenfahrt im Saab mit Bravour gemeistert, ebenso wie der Saab selbst. 3 Uhr, schnell in die Klappe noch 4 Stunden Schlaf tanken.
Nun steht also neben dem Eisblauen ein weiterer Saab in der Einfahrt und es stellt sich mir die Frage ob ich mit dem Saab Virus infiziert bin. Ohne Antwort schlafe ich ein. Die Zukunft wird zeigen wie es um mich steht.
"Und hier fängt die Geschichte an."
Hildegunst von Mythenmetz