Ölwechsel Diesel Z19DT - kann das denn so blöd sein???

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SAAB
9-3 II
Baujahr
2007
Turbo
TiD
Hallo zusammen,
also dass ich so eine provokante Frage stelle hat natürlich einen Hintergrund: Viele, viele Male habe ich bei meinem 9³er schon Ölwechsel gemacht, es ist eigentlich eine Routine. Dennoch frage ich mich, wie man einen Motor so bauen kann? Das Gute ist, der motor ist sehr (!) zuverlässig und hält lange. Ein echtes Arbeitstier. Kein Rennauto, aber stark genug und ein echter Dauerläufer. Aber was Service angeht, ist das Teil echt verbaut und umständlich. Für alle Arbeiten rund herum braucht man ewig, weil der Kram - trotz ausreichend Platz - irgendwie nie richtig zugänglich ist.
Wie ich z.B. hier: Thermostat wechseln schon bemerkt habe und bei vielen anderen (Wasserrohr vorne, Abgaskühler, Lima, ...) ebenso ist, ist dass das einfach total verbaut ist und unzugänglich. Man muß immer unnötig viel Kram abschrauben, bricht dauernd irgendwelche Kunststoffteile, Klips oder die Finger ab und es sieht einfach nicht servicefähig aus.
Hier beim Ölwechsel frage ich mich auch: Muß dass denn so blöd gebaut sein? Ich rede vom Filter. Klar, er ist von unten zugänglich, nicht weit von der Ablassschraube etntfernt. Aber die Kappe bekommt man mit einem 32er Schlüssel auf, den man kaum ansetzen kann, weil kein Platz ist. Für ne Rätsch ist noch weniger.
Dann hat das Teil einen Ablaufstutzen. Prima. 13er Gartenschlauch drauf zum ableiten von dem was rausläuft. Von wegen. Zieht man die Kappe mit dem Filter raus, sabbert es trotzdem ohne Ende: Auf das Abgasrohr direkt drunter. läuft daran entlang und tropft irgendwo ab. Das gibt immer Sauerei!
Und dann, wenn die Kappe wieder drauf ist sabbert es noch lange aus dem Stutzen nach. wieder auf's Rohr.
Das Ganze ein bißchen verschieben.... das wäre was gewesen wenigstens. Dann hätte man das gut auffangen könne. Aber nein....
Also immer Sauerei!

Was meint Ihr?
 
das kommt halt davon, wenn man Motoren zukauft bzw. aufs Auge gedrückt bekommt ;-)
 
Ist bei meinem Opel Zafira mit Z19DTH der gleiche Schrott. 😍
Da ist sogar nicht nur der Ölfilter überm Auspuff sondern der Dieselfilter sitzt auch so, dass die Karre bei Undichtigkeit möglichst zuverlässig abbrennt.
 
ich wage garnicht daran zu denken, dass ich als nächstes die Wasserpumpe wechseln will... dazu muß nicht nur der Zahnriemen raus, sondern auch das Antriebsrad der Nockenwelle, damit man an die letzte Schraube der Wapu dran kommt.

Wenn ich im Vergleich dazu sehe, wie einfach das bei anderen Herstellern gehen kann, z.B. meinem Benz (220CDI CL203) frage ich mich echt ob GM uns ärgern wollte oder ob das tatsächlich die gewünschten Einsparungen von einigen Zehntel Cent gebracht hat?
 
Schau mal bei Fiat oder Alfa Romeo vorbei....dort sind die "Motorräume" anders.

So läuft das, wenn Controller den Laden leiten...maximale Einsparungen, nach Verkauf ist denen alles egal.
 
Schau mal bei Fiat oder Alfa Romeo vorbei....dort sind die "Motorräume" anders.

So läuft das, wenn Controller den Laden leiten...maximale Einsparungen, nach Verkauf ist denen alles egal.
Das kann ich unterschreiben. Hab zwischen 20 und 40 fast nur Alfas gefahren, da muss man echt leidensfähig sein. Im Vergleich dazu sind die Problemchen beim Saab nette "Schrullen eines schwedischen Herstellers". schlimmster Albtraum damals, Alfetta 2.0 QV mit Bosch Motronic.
Die ging immer bei 180 aus, schaltete der Motor ab. NIEMAND hat den Fehler je gefunden. Weder die Bosch Ingenieure, die der Alfa Händler geholt hat, noch Alfa, die extra aus Frankfurt kamen. aber, cuore Sportivo, hab all meine Alfas geliebt ))
Später dann Saab, nervenschonender....
 
Du machst ja richtig Laune aufs schrauben... Mein ZMS scheppert auch schon gut, bin am überlegen ob ich es mir zutraue... Hab schon mehrmals im WIS geschmökert... Hebebühne hab ich, das macht's etwas leichter. Zweitfahrzeug als Ersatz wenn's länger dauert ebenso...
 
ZMS und Kupplung geht bei dem Motor relativ entspannt...muss halt das Getriebe komplett raus, wenn man ordentlich arbeiten will.
 
Und Hilfsrahmen vorher runter... Mit Sicherheit schaffbar... Dann könnte ich auch gleich den Ölkühler/Filterflansch neu abdichten, da kommt auch etwas Öl raus.
 
GM Powertrain..., wohl eher Powerpain...
Der 2.2er Steyr-Diesel war deutlich schrauberfreundlicher.
Für mich immer noch unverständlich, warum man den nicht weitergebaut hat. Verteilereinspritzpumpe gegen Common- Rail getauscht....
 
Weil der Fiat-Motor einfach günstiger im Zukauf war, als der 2.2er Transportermotor von Isuzu.
 
Weil der Fiat-Motor einfach günstiger im Zukauf war, als der 2.2er Transportermotor von Isuzu.
Der 2.2er wurde weder von Isuzu entwickelt noch gebaut
Entwickelt wurde der Motor in Österreich von Steyr und gebaut bei Opel in Kaiserslautern und auch nicht als Nutzfahrzeugmotor.
Das verwechselst du mit dem 3.0 Sechszylinder, die Problematiken mit den nassen Laufbuchsen, die sich häufig aufgrund von thermischen Problemen abgesenkt haben sind hinlänglich bekannt.
Zitat der ams von 2003: „endlich ist dieser feine Motor auch im Vectra zu haben"
Manko war die Verteilereinspritzpumpe VP44, bzw. das Steuergerät, das nach Modifikationen in das Pumpengehäuse eingegossen war, so dass bei Defekten die komplette Pumpe getauscht werden musste, Reparaturen wurden kaum angeboten...
 
… und abgesehen davon, dass ich den 1.9er auch nicht unbedingt wartungsfreundlich finde, scheint er aber recht haltbar zu sein.

Mein Saaboteur meinte, er hat seit der ganzen Zeit, wo es die Dinger bei ihm gibt, erst 2-3 Totalverluste gehabt.

Und beim Ölwechsel habe ich mich auch geärgert…
 
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