An den TE: Definiere "problemlos".
Den letzten T7-Saab, an den ich mal eben problemlos anstecken sollte, hatte es in sich.
Laut Vorbesitzer wurde der Turbo schon mal ersetzt. Gut! Der sah auch noch recht jung aus - von außen.
Aber wo wir schon mal hier und die Flaschen im Kasten noch alle zu sind, warum nicht mal die eine oder andere Stichprobe machen?
Zwei Schellen, eine Schraube, Clips und Stecker und man hält das Druckrohr in den Händen.
- Spähne im Druckrohr gefunden - also begann der Schrauberabend
- LLK deformiert - aber dicht (Auffahrunfall war bekannt)
- Hosenrohr ab - Wellenspiel spürbar vorhanden
- Cobra ab - Treffer! Verdichterrad offenbar durch Fremdkörper zerstört
Gut möglich, daß dem Lehrling unbemerkt eine Schraube in die Cobra gefallen ist. Beim Testlauf fiel ein seltsames Geräusch auf. Sagen wir's dem Meister? Sagen wir's dem Kunden? Ups! Handeln wir eigenverantwortlich! Cobra wieder ran - fertig.
Bevor ich über Updates nachdenken würde, würde ich die Basis genau prüfen.
In einer Stunde kann man sich versichern, in welchem Zustand der Lader ist. Bei so einer passenden Gelegenheit würde ich auch den Ventilkammerdeckel abbauen. Dann offenbart sich ganz gut, wie fortgeschritten das Thema Ölschlamm ist. Man sieht auch den Zustand der Steuerkette. Der Kettenspanner ist auch schnell ausgebaut.
Die Nummer mit der Ölwanne braucht ein paar Stunden mehr und ist mühselig. Schaden kann das aber auch nicht.
Dabei könnte man auch die KW-Lager sichtprüfen und die Dichtigkeit der Kolbenkühlventile testen. Liegt hier eine Undichtigkeit vor, wird der Öldruck im Leerlauf kritisch.
Nach einem Tag und schwarzen Fingern weiß man dann aber, in welchem Zustand die Technik ist. Wenn die gut ist, kann man getrost über Stage 1 oder 2 nachdenken. Bei T7 ist das alles nur eine Frage der Software zum jeweiligen Lader/LLK.
Mit der Serientechnik würde ich max. auf 220PS gehen. Alles mehr ist ungesund.