2.3l Sauger (Verteiler) springt schlechter an als 2.0 Tu rote Cassette

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Hallo, nach dem ich die beiden nun direkt nebeneinander stehen habe konnte ich feststellen das der Sauger 2 Umdrehungen beim Kaltstart braucht, der 2.0 mit Roter Zündkassette i. d. R. bereits nach nicht einer ganzen Umdrehung kommt.
Ist das der Zündkassette geschuldet oder stimmt beim Sauger etwas nicht?
 
Ein paar mehr Infos wären ganz hilfreich, v.a. zum Zustand der Zündungskompenenten.
Neue und v.a. passende (!) Zündkerzen wirken z.B. oft Wunder.
 
Normalerweise brauchen die Fahrzeuge mit DI-Anlage sogar etwas länger, weil das System ein paar Umdrehungen braucht, um Zylinder 1 zu finden.
Es könnte also durchaus sein, daß der Sauger erst Kraftstoffdruck aufbauen muß, damit er anspringt. Wäre eine Erklärung für längeres orgeln beim Kaltstart.
 
@der41kater Kannst du das erklären warum das msg nicht weiss welcher zyl. Zuenden soll?
Welche esd einspritzt weiss es ja auch.

Hatte bisher die Vermutung das der mit di eher kommt weil er eine mehrfachzuendung macht.

Aber bei der Gelegenheit fällt mir auf das morgens beim Sauger immer kein Unterdruck mehr auf der bremse ist, evtl. Mag der ja das nicht.

@klaus die Systeme sind zu unterschiedlich um alle möglichkeiten aufzuzählen, 2 Umdrehungen sind jetzt auch noch nix was bei mir direkten handlungsbedarf auslöst.
 
@Rhanie Der 2.3 Sauger hat eine Bosch-Motronic...und der 2.0t hat eine Trionic.
Normale Autofahrer interessiert es keinen Sack, denn die Systeme sind ähnlich und einen Autofahrer interessiert es auch nicht die Bohne...solang das System funktioniert. :biggrin:
Der 2.3 als Sauger hat einen Zündverteiler und darin ist der Hallgeber als Nockenwellensensor und kann dadurch direkt den Zündfunken passend abgeben.
Das kann die DI-Kassette nicht. Da braucht es MINDESTENS 2 Kurbelwellenumdrehungen, damit Trionic weiß, wo der OT-beim 1.Zylinder ist und demnach alle weiteren Zündungen passend liefern kann.
Demnach ist jede DI-Zündanlage um eine Kurbelwellenumdrehung lansamer im Kaltstart, wie ein herkömmlicher Sauger mit Verteiler.
...
Aber vielleicht täuscht auch das Gehör und das Orgeln ist langsamer...weil die Batterie alt oder der Anlasser in den letzten Zügen liegt.
...
Ich hatte vor vielen, vielen Jahren mal einen 9000 2.3CDI...ein Modell und Motor, den niemand haben wollte.
So schlecht war die Motorisierung nicht...aber wenn man vorher einen 900tu16S mit 175 Ps hatte und dann auf 145 PS absteigt...das war schon sehr abgestiegen.
Da musste ich ernsthaft überlegen, ob ich vor ode nach dem LKW einfädel. Mit dem 900tu16S ...immer nur vor dem LKW.
(war nur eine kleine Anekdote)
...
Sollten die Fahrzeuge wirklich länger brauchen beim Kaltstart, ist meist das Rückschlagventil in der Zulaufleitung an der Benzinpumpe defekt.
...
2-4 Sekunden orgeln sind bei DI-Fahrzeugen vollig normal. Das System braucht mindest3ens 2 Kurbelwellenumdrehungen.
Eine Verteilerzündung kommt mit vielleicht 1/4 Kurbelwellenumdrehung zurecht. Je nachdem, wie der Motor grade stehen geblieben ist.
...
Springt die olle Zündanlage noch lahmarschiger an...fehlt wahrscheinlich der Saft aus den Einspritzdüsen.
...weil der Druck erst beim Starten aufgebaut wird/werden muß.
...aber die olle Gurke springt an, säuft locker 10/100, in allen Lagen mindestens, kann auch mehr sein...oder weniger.
 
...die Systeme sind zu unterschiedlich um alle möglichkeiten aufzuzählen, 2 Umdrehungen sind jetzt auch noch nix was bei mir direkten handlungsbedarf auslöst.

Ich hatte es so verstanden, das es Du nach Gründen für das unterschiedliche Startverhalten suchst und dazu sollten beide Exemplare mängelfrei sein.

Natürlich kannst Du auch -ganz in Ruhe- abwarten, bis eins davon gar nicht mehr anspringt, bevor Du tätig wirst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rhanie Der Kurbelwellensensor erzählt dem Motorsteuergerät, wann der erste Zylinder im oberen Totpunkt steht.
Aber damit weiß das Steuergerät noch nicht, in welchem Arbeitstakt dieser Zylinder grade ist.
1. Takt ...Ansaugen
2. Takt...Verdichten
3. Takt...zündung und Verbrennung
4. Takt ...Abgase ausstoßen

Wir empfinden den Startvorgang von 3-4 Sekunden relativ lang. Aber der Anlasser schafft nur rund 400rpm...schlecht gerechnet 6 Umdrehungen pro Sekunde. Davon sind dann nur 3 Takte für eine qualitativ gute Zündung vorhanden, die das Steuergerät verwerten kann und den Motor anspringen lässt.
Trionic hat keinen Nockenwellensensor und ermittelt den Zündzeitpunkt über den Ionisierungsstrom an den Zündkerzen...und auch die Klopf-Sensorik läuft über diese Funktion.
Die DI benötigt also mindestens 2-3 Kurbelwellenumdrehungen, bis die Zündreihenfolge festgelegt ist.
Dein Sauger braucht für die Zündfolge nur eine Umdrehung.Im Zündverteiler ist der Hallgeber verbastelt, der quasi einen Nockenwellensensor ersetzt. Da kann der Motor bei optimalen Zustand schon nach einer viertel Umdrehung der Kurbelwelle anspringen.
Dauert der Startvorgang länger, ist nicht genügend Kraftstoff vorhanden.
(wir brauchen Luftsauerstoff, Kraftstoff in genügender Menge, und einen kraftvollen Zündfunken, um einen Motor in Gang zu setzen)
Wenn Dein Saugmotor also deutlich länger braucht, wie Dein Turbo mit DI-Anlage...liegt die Vermutung nah, daß es am Kraftstoff mangelt.
Und dies beim Kaltstart nach einer Nacht Standzeit...dann ist der Druck über das Rückschlagventil an der Benzinpumpe flöten gegangen und muß sich erst wieder während des Startvorgangs aufbauen...bis die angesagten 3,0 bar vorhanden sind.
Die Düsen öffnen auch schon vorher, aber das Gemisch ist dabei zu mager und nicht zündfähig. Zündkerzen fallen als Ursache aus...weil der Motor ja schließlich anspringt und sauber durchläuft.
...
Ich hoffe meine Erklärung reicht für Dich. :smile:
Ansonsten kommt von @klaus noch ein zusätzlicher Einzeiler. :biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur der Ordnung halber :
die Trionic (auch schon DI ) zündet beim Starten in jedem OT Zylinder 1 UND 4 (entspechend 2 UND 3 ), ist der Motor angesprungen erkennt die Motorsteuerung mittels Ionenstrommessen welcher Zylinder verbrennt und stellt auf selektive Zündung um.
 
Jetzt habe ich dann doch gerne mal eine Frage an die Experten:
B204i und B234i, also sauger mit Motronic.
Ich habe heute noch einmal das Kabel für den Nockenwellensensor am Zündverteiler abgenommen.
Die Motoren starten und laufen rund obwohl doch die Erkennung für Zylinder 1 in OT (nur ein Spalt im Rotor) fehlt.
Auch bekomme ich an allen drei Motoren keine CE gesetzt, obwohl das WIS etwas anderes aussagt.
Wie erkennt die Motronic ohne NWS Zylinder 1 in OT?
 
wichtig ist das ja nur für die Zündung und die sortiert rein mechanisch mittels Verteilerfinger, bei der Einspritzung ist eigentlich nur die Menge interessant, der Zeitpunkt hat für die Funkrion kaum Einfluss.
 
also ich kenne das so, Trionic startet im Soll erheblich fixer als alles um LH, Motronik oder sonst was. Die feuert halt munter gut 200mal die Sekunde los, wenn der Bock läuft, beginnt die Regelung.
Ich hab diesbezüglich nur den Vergleich 2x LH2.4 zu T5, Anspringverhalten Welten zu Gunsten T5.
1x Motronic zu T5.5 auch Welten zu Gunsten der T5. Diese verschluckt sich nach Starten aber ab und an, mag an der ECU liegen. Restart hilft immer, dann sind alle 4 da.
 
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