2.8 Turbo V6: Öldruck bei warmem Motor zu niedrig

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2
SAAB
9-3 II
Baujahr
2006
Hallo zusammen,

ich fahre einen Saab 9-3 II aus 2006 mit dem 2.8 Turbo V6 Motor und habe seit kurzem das Problem, dass bei warmem Motor gelegentlich Öldruck zu niedrig angezeigt wird. Einen defekten Öldruckschalter ist dabei meiner Meinung nach auszuschließen, da sobald die Lampe an ist, bei geöffneter Motorhaube die Steuerkette deutlicher zu hören ist als sonst (da am Kettenspanner wohl tatsächlich ein zu niedriger Öldruck anliegt). Ich habe als die Meldung kam, immer sofort angehalten und das Auto ausgemacht, wenn ich dann wieder starte, ist die Meldung weg und die Steuerkette klingt auch wieder normal. Dies kann ich mir absolut nicht erklären, da sich meiner Meinung nach innerhalb weniger als einer Minute weder die Öltemperatur noch die Mechanik der Ölpumpe etc. derart verändern können, dass er wieder ordentlichen Öldruck aufbauen kann und "richtig läuft". Im Zusammenhang mit diesem Fehler ist im Fehlerspeicher manchmal ein zu niedriger Ladedruck abgelegt (der Öldruck selbst steht nicht im Fehlerspeicher) und ich habe einen Ölaustritt um den Ladedrucksensor am Ansaugrohr (siehe angehängtes Bild). Kann sich auf diese Gesamtsymptomatik jemand einen Reim machen?

Was ich bisher gemacht habe ist eine Motorspülung und einen Ölwechsel von 5W30 (vom Vorbesitzer :mad:) auf 0W40. Damit konnte ich das Problem aber nur abmildern (tritt jetzt später oder seltener auf) aber nicht beseitigen.

Vielen Dank für Eure Hilfe vorab.

Mit freundlichen Grüßen
TurboSix
 

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Motorölstand ist korrekt?

Gruß, Thomas
 
Ölstand ist mittig und sollte passen. Habe wie bereits geschrieben vor ein paar Tagen eine Motorspülung durchgeführt und 6 Liter 0W40 reingekippt.
 
Am besten noch mal Öl wechseln, vielleicht waren ja noch Reste der Spülung im Motor.

Ein paar ml Spülung reichen aus um 6l Öl zu zerstören.

Mfg Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke am Öl liegts nicht, da die Symptomatik ja immer noch dieselbe ist. Dass der Fehler und auch die Geräusche nach Neustarten des Autos sofort wieder weg sind, kann ich mir leider überhaupt nicht erklären. Gibt es im Ölkreislauf irgendein Ventil, das diese Probleme verursachen könnte? Ist das nicht zuviel Öl im Ansaugtrakt, wenn nach jeder Fahrt das Ansaugrohr derart aussieht?
 
Es müsste an der Ölpumpe ein DBV geben, das den Druck begrenzt.

Oder eben Lager im Motor, die zu viel Spiel haben.
 
Ohne den V6 genauer zu kennen meine Ideen woran das liegen könnte:

irgend etwas liegt in der Ölwanne (Pfropfen Dichtmasse, Anderes Teil, das mal beim Ölwechsel "reingefallen" ist,...), und wird zeitweilig angesaugt, was dann zu verminderten Durchfluss und eben auch zu geringem Öldruck führt -> Ölwanne ab und nachsehen.
Klemmendes Druckbegrenzungsventil - was ähnliches gab es bei manchen B2x4 Motoren - DBV ausbauen und auf Riefen/Grate prüfen - wohl noch der geringste Aufwand.

Der Kettenspanner hat ein Problem und verliert zeitweilig den Öldruck - Steuergehäuse aufmachen und mal alles checken - Ketten sollen ja bei dem V6 in einigen Baujahren sowieso ein Problemfall sein - Da hierfür wohl der Motor raus muß der größte Aufwand

Irgendwelche Lager (KW, Pleuel - falls der V6 AGW hat auch deren Lager) sind an der Verschleissgrenze, und bei warmen Öl fliest soviel davon vorbei, dass der Öldruck zusammenbricht - durch das "dickere" Öl würde es hier eine Besserung geben, die aber nicht von Dauer ist - das Problem würde mit der Zeit immer schlimmer werden. Auch hier kann man einiges zwar von unten inspizieren (Ölwanne ab), aber letztendlich läuft es wohl auch auf eine Motor raus Aktion hin.
 
Bei dem GM HFV6 ist im Ölfiltersockel ein sogenanntes Öldruckregelventil verbaut, das den Öldruck im Motor regelt (unabhängig vom Fördervolumen/ Förderdruck der Ölpumpe!).
Je nach von der Ölpumpe gelieferten Öldruck verschiebt sich der Regelkolben gegen eine Feder und leitet je nach Bedarf einen Teil des Öls wieder zurück in die Ölwanne.
Wenn sich das jetzt in einer beliebigen Position verklemmt (durch eventuelle Riefen, Schmutz etc.) kann das den Öldruck im Motor beeinflussen.
Bei Motorabstellung wird der Regelkolben durch eine Feder wieder in Endlage gedrückt und das Problem ist dann wieder solange behoben, bis der Regelkolben sich irgendwann mal wieder verklemmt.
Würde aber trotzdem den Öldruck nochmal mit Manometer gegenmessen um einen Fehler in der Öldrucküberwachung des Motors auszuschließen.
 
Wenn ich das Öl ablasse und dann den Deckel des Ölfiltergehäuses abschraube, komme ich dann an dieses Öldruckregelventil ran? Oder wie kommt man an dieses Öldruckregelventil am einfachsten ran?
 
Ist der Ölaustritt um den Ladedrucksensor nicht viel zu hoch? So sieht das Ansaugrohr nämlich nach jeder etwas längeren Fahrt aus.
 
Wenn ich das Öl ablasse und dann den Deckel des Ölfiltergehäuses abschraube, komme ich dann an dieses Öldruckregelventil ran? Oder wie kommt man an dieses Öldruckregelventil am einfachsten ran?
Sorry, bin mit den V6 nicht sonderlich vertraut. Zu dem DBV macht Saab fast keine Angaben. Nur da es beim B284 in das Pumpengehäuse eingebaut ist. Und das sitzt hinter dem unteren Kettentrieb. Aufbau, Reparatur, etc. Fehlanzeige. Nur Tausch der Pumpe als ganzes.
 
Ich gucke mal nach was WIS und EPC dazu hergeben……

Gruß, Thomas
 
ich hab weiter nichts gefunden. Nr. für die Ölpumpe: 12590152

Thomas, wenn du noch was findest würde mich interessieren wo.
 
Wenn ich das Öl ablasse und dann den Deckel des Ölfiltergehäuses abschraube, komme ich dann an dieses Öldruckregelventil ran? Oder wie kommt man an dieses Öldruckregelventil am einfachsten ran?

Im Ölfilterdeckel sitzt nur das Bypassventil (wenn Filter verstopft ist) und im Filtersockel das ADBV (Anti-Drain-Back-Valve, verhindert das der Filter bei Motorstillstand leerläuft).
Hab da wohl was falsch in meinem Gedächtnis behalten, und die Unterlagen über den GM HFV6 kann ich auf'm alten Rechner auch nicht mehr finden, sorry!asdf
Habe aber im Netz ein Bild von der verbauten Ölpumpe (allerdings vom HFV6 LF1, ist bis auf Hubraum/ fehlende Aufladung aber nahezu baugleich) wo die Bauteile der Ölpumpe, sowie die des Ölpumpenventils aufgezeigt werden.

Ist der Ölaustritt um den Ladedrucksensor nicht viel zu hoch? So sieht das Ansaugrohr nämlich nach jeder etwas längeren Fahrt aus.

Da würde ich mal den Turbolader kontrollieren!
Kurbelgehäuseentlüftung kann man vermutlich als Ursache ausschließen, da meines Wissens nach, die Öldämpfe aus'm Kurbelgehäuse in den Ansaugkanal eingeleitet werden.
 

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Hat dieser Motor eigentlich auch so ein Ölsieb, welches sich zusetzen kann, denn ich habe diesen Motor betreffend noch nichts darüber gefunden?
 
Ich hatte ja vor rund einem halben Jahr einen Ölwechsel mit Motorspülung durchgeführt, dadurch trat das Öldruckproblem so gut wie nicht mehr auf. Seither bin ich max. 2000 km gefahren, davon 95% Kurzstrecke (Weg zur Arbeit ca. 7 km (einfache Strecke)). In den letzten Tagen tritt das Problem jetzt wieder gehäuft auf. Außerdem habe ich gelben Schlamm am Öleinfüllstutzen entdeckt (siehe angehängte Bilder). Kühlwasserverbrauch kann ich keinen feststellen, auch ist das Kühlwasser nicht ölig. Ich würde daher unterstellen, dass der Schlamm von der Kurzstrecke herrührt. Ist es denkbar, dass der Schlamm diese Öldruckprobleme erzeugt?
 

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sieht stark nach Kondenswasser im Öl aus - kein Wunder bei den Kurzstreckenfahrten.:confused:
Mal vorsichtig Warmfahren und dann etwas Langstrecke fahren.:top:
 
Ich habe nun nochmal das Öl gewechselt. Aber das Problem tritt immer noch gehäuft auf :mad:. Was ist anhand der beschriebenen Symptomatik nun am wahrscheinlichsten, defekte Ölpumpe oder Lagerschaden? Oder ist auch ein Zusammenhang mit einer zu hohen Öltemperatur denkbar bzw. würde das nicht auch eine zu hohe Wassertemperatur nach sich ziehen?
 
Wieviel Km sind auf dem Tacho? Und wieviel von dir gefahren. War das von Anfang an? Oder ab wann fing er an am Ölduck herum zu meckern.
Was heißt::"gelegentlich bei warmen Motor..." Nach blasen auf Autobahn oder lediglich am Verkehr teilnehmen.

Als erstes den Öldruck messen!!!!
 
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