40 Jahre Rechtsverkehr in Schweden am 03.09.2007

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SAAB
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Da tauchen Fragen auf:

Wird es eine historische Rechtsfahrralley an diesem Tag in Schweden geben?

Wieso haben Saabs vor 1967 das Steuer links?

Oder so, es war doch klug von den Schweden, trotz Linksverkehrs, das Steuer nicht rechts sondern links zu positionieren. Und warum? Vermutlich weil die Schweden zu faul waren, nach dem Aussteigen um das Auto herum zum Trottoir zu laufen.

Sonst säßen nämlich heute alle die ganz alte Saabs fahren, auf der falschen Seite.

Grüßle
Ralf
 
Neee, die Position des Steuerrads und die Seite der Straße, die befahren wird, haben nur bedingt miteinander etwas zu tun.

Schweden hatte vermutlich bei Linksverkehr Linkssteuerung, weil der Verkehr dann tendenziell näher am Straßenrand fährt - der Effekt läßt sich übrigens bei in D zugelassenen Rechtslenkern auch beobachten (wer mal bei HAGMANs RHD-Saab mitfuhr :-))). Bei schmalen und vielen unbefestigten Straßen ist das unbestreitbar ein Vorteil. In den 10er/20er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es über die Fahrerposition einige Debatten, manche italienischen Oldies aus dieser Zeit haben daher auch Rechtssteuerung (bei Rechtsverkehr).

Fahrzeuge, die den Straßenrand genau im Auge behalten müssen, werden auch heute noch gern mit dem Lenkrad auf Straßenrandseite gebaut, z.B. Kehrmaschinen, Müllautos u. ä. Sonderfahrzeuge.

Hardy
 
(Nur weil's zum Thema paßt! War u.a. auch mal eine Frage bei "genial-daneben")

"Wieso in Schweden noch heute rechtsgelenkte PKW (auch neue) herumfahren?"

Antwort: Die Postautos werden noch heute rechtslenkend ausgeführt. Der Postbote braucht nicht aussteigen bzw. nicht um das Auto herumgehen, weil er gleich auf der richtigen Seite aussteigt. Vor allem in den ländlichen Gegenden stehen die Briefkästen am Straßenrand (der Haupt-/Landstraßen) und nicht an den teils mehrere Hundert Meter entfernten Häusern.
 
Ich hab mal das Gerücht gehört, sogar die 900er Getriebe ließen sich leichter von der "falschen" Seite aus schalten, weil sie ursprünglich dafür konzipiert wurden. In den 60ern...
 
(Nur weil's zum Thema paßt! War u.a. auch mal eine Frage bei "genial-daneben")

"Wieso in Schweden noch heute rechtsgelenkte PKW (auch neue) herumfahren?"

Antwort: Die Postautos werden noch heute rechtslenkend ausgeführt. Der Postbote braucht nicht aussteigen bzw. nicht um das Auto herumgehen, weil er gleich auf der richtigen Seite aussteigt. Vor allem in den ländlichen Gegenden stehen die Briefkästen am Straßenrand (der Haupt-/Landstraßen) und nicht an den teils mehrere Hundert Meter entfernten Häusern.


Wofür in einigen Gegenden (ich denke da an den Silvervägen) ja auch Linienbusse dafür genutzt werden die Post zu verteilen und einzusammeln.
Sehr praktisch übrigens und der Busfahrer muss ja auch nicht groß aussteigen.
Recht geniale Idee muss ich sagen.
 
Schweden hatte vermutlich bei Linksverkehr Linkssteuerung,
so weiss ich das auch.
Hardy schrieb:
weil der Verkehr dann tendenziell näher am Straßenrand fährt - der Effekt läßt sich übrigens bei in D zugelassenen Rechtslenkern auch beobachten (wer mal bei HAGMANs RHD-Saab mitfuhr :-))). Bei schmalen und vielen unbefestigten Straßen ist das unbestreitbar ein Vorteil. In den 10er/20er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es über die Fahrerposition einige Debatten, manche italienischen Oldies aus dieser Zeit haben daher auch Rechtssteuerung (bei Rechtsverkehr).
Wer mal mit einem LHD in England unterwegs war, weiss aber auch, dass das -gerade in Südengland mit seinen ganzen Riesenhecken- ganz schöner Schrott sein kann... Auf einee Landstrasse mit hohen Hecken am Strassenrand in der Linkskurve, links sitzend, sieht man naemlich nur noch die nächstren 10m der Straße und man hat den unbändigen Drang seinem Beifahrer auf den Schoß zu rutschen. ;)

/To
 
..., weil sie ursprünglich dafür konzipiert wurden. In den 60ern...
Wieso bitte sollten 99er oder 900er primär als RHDs konzipiert worden sein? Sowohl der Heimatmarkt als auch das Hauptexportland fahren traditionell LHDs. (Und für die paar Inselaffen ...)
 
Wofür in einigen Gegenden (ich denke da an den Silvervägen) ja auch Linienbusse dafür genutzt werden die Post zu verteilen und einzusammeln.
Sehr praktisch übrigens und der Busfahrer muss ja auch nicht groß aussteigen.
Recht geniale Idee muss ich sagen.

Die Schweden ziehen im Allgemeinen die einfache, aber praktische Lösung vor.
 
"Postbusse" gibts in den Bergen auch. . . wer schon mal in nem Gletscher-Skigebiet war (wo man auch keinen Handyempfang mehr hat) weiß sie zu schätzen (weil man nicht die ganze Strecke selber rauf- und runtergurken muss - oder man lässt die Leute mit instabilem Magen Postbus fahren und fungiert selber als Materialwagen). . .
 
kein GSM Empfang... In den Alpen ??? Unsinn... Dein Telefon ist kaputt.

Ich wage die Behauptung, dass auf den meisten österreichischen Gletschern mehr Pegel ist als in der durschnitts-deutschen-Großstadt :biggrin:
 
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