8V mit Autogasanlage - ein paar Problemchen

StRudel

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Die Ida (siehe hier: http://www.saab-cars.de/hallo/44047-Josephine-57.html#post783681 ; 8V mit Kat) kann auch mit Autogas bewegt werden. Im Kofferraum gibt's 'nen 70 Liter-Tank, Anlage (von Vialle) wurde von irgendeinem Vorbesitzer in den Niederlanden ins Fahrzeug gebracht.

Das Fahrzeug stand ca. zwei Jahre (trocken, Garage).

Bezüglich irgendwelcher Eintragungen bestehen keinerlei Probleme, ist im Brief alles erfasst und wurde auch schon mehrfach damit umgemeldet und getüvt.

Beim Fahren in die neue Heimat gab's einige Auffälligkeiten - vielleicht kann hier irgendwer mit Erfahrungen oder möglichen Lösungen helfen:

1.) Fahrzeug geht, wenn im Leerlauf und dann auf Gas umgeschalten wird, aus - braucht also Last.
2.) Fahrzeug kann, wenn auf Gas fahrend (ist also in Bewegung, und dann wird Gang (zurollen auf Ampel) rausgenommen), Leerlauf nicht halten und geht somit auch aus (also ähnliches Problem)
3.) Fahrzeug beschleunigt schlecht/kaum, wenn auf Gas fahrend:
Gefühlt nur halbe Leistung, Pedalstellung mit maximal zu erreichender Leistung ist ca. die Hälfte, drückt man mehr drauf, so beginnt das Auto leicht zu stottern (aber nicht so wie bei Zündaussetzern im Benzinbetrieb; Gemisch falsch?!), v.a. bergab. Fährt man seit einer Weile bergauf, kann man voll durchtreten - dann kein Stottern, aber auch nicht mehr Beschleunigung als bei halber Pedalstellung. Fährt man bergab und geht vom Gas, rollt also (Gang eingelegt; ansonsten ginge ja Motor aus - siehe 2.) ein Stück, und tritt dann voll durch, so hat man eine Zeitlang vollen Vorwärtsdrang, bald aber wieder das Stotterproblem.
4.) kann es sein (blöde Frage... kann ja alles sein), dass die Füllstandsanzeige des Gastanks die normale Benzintankanzeige ist? Die Nadel springt bei Umschalten nämlich um auf einen deutlich anderen Wert.

Na gut:
Das Fahrzeug fährt zwar im Benzinbetrieb flüssiger und ihm geht z.B. bergauf nicht so die Puste aus, aber ordentlich eingestellt werden muss es sowieso noch.
Die Standzeit ist ja vielleicht auch nicht ganz ohne fürs ganze System - ein paar allg. Zündaussetzer, Tanknadel nicht ganz korrekt... Übliches.

Schön wäre, wenn man das Auto zuverlässig und genauso mit Leistung(sreserven) auf Autogas bewegen könnte wie im Benzinbetrieb.

Gibt es denn sonst allg. noch etwas zu beachten außer den Dingen, die erstmal so aufgefallen sind?
 
Vielleicht ist das ja nur kältebedingt, hatte ich mal bei nem VW-Camper, da fror auch der Druckminderer der Gasheizung bei<0° ein
 
Grundsätzlich muss bei einer Gasanlage auch das Gemisch eingestellt werden.......
Die Probleme bei hoher Last können auch durch eine unzureichende Warmwasserzufuhr am Verdampfer verusacht sein, zum Beispiel eine Luftblase im Schlauch
 
Das Fahrzeug fährt zwar im Benzinbetrieb flüssiger und ihm geht z.B. bergauf nicht so die Puste aus, aber ordentlich eingestellt werden muss es sowieso noch.
Die Standzeit ist ja vielleicht auch nicht ganz ohne fürs ganze System - ein paar allg. Zündaussetzer, Tanknadel nicht ganz korrekt... Übliches.
Solange es unter Benzin noch Zündaussetzer gibt, brauchen wir über Gas gar nicht zu reden. Zündung einstellen, neue Kabel, neue Kerzen. Dann weiter am Gas, aber keinsfalls vorher. LPG ist bei allem was Zündung heißt deutlich 'anspruchsvoller' als Benzin. Daher muss dies zwingend perfekt sein.
Grundsätzlich muss bei einer Gasanlage auch das Gemisch eingestellt werden.......
Logo! Aber falls die Anlage schon mal ordentlich gelaufen sein wäre, sollte sie es auch weiterhin tun. Ansonsten führt kein Weg an einer Bude vorbei, die sich damit auskennt. Und zwar mit exakt der verbauten Anlage, da zur Einstellung zwingend passende Software benötigt wird.
Die Probleme bei hoher Last können auch durch eine unzureichende Warmwasserzufuhr am Verdampfer verusacht sein, zum Beispiel eine Luftblase im Schlauch
Jou. Solch einen netten Effekt hatten wir mal an Frauchens damaligem Voyi, als er mal wieder etwas Wasser verloren hatte.
 
. Ansonsten führt kein Weg an einer Bude vorbei, die sich damit auskennt. Und zwar mit exakt der verbauten Anlage, da zur Einstellung zwingend passende Software benötigt wird.
8v wird wohl Venturi haben, da braucht´s keine Software und an Hardware nur einen Schraubenzieher.
Naja, Abgastester wär nicht schlecht...
 
Die K-Jet läuft auch auf Benzin recht mistig. Zieht massiv Falschluft, Lambda regelt lustige Sachen, Zündaussetzer, das übliche. Werde erst mal das in Ordnung bringen und dann weitersehen. Darum habe ich auch (noch) nicht nachgefragt, obwohl es mein Auto ist.
Nur jetzt mal blöde Frage: Wasser hat er wohl mal verloren - kann man dann das System direkt am Verdampfer entlüften? Habe bisher nix entsprechendes gesehen.
Und ja, ist Venturi, nix mit Software.
 
Die K-Jet läuft auch auf Benzin recht mistig. Zieht massiv Falschluft, Lambda regelt lustige Sachen, Zündaussetzer, das übliche. Werde erst mal das in Ordnung bringen und dann weitersehen. Darum habe ich auch (noch) nicht nachgefragt, obwohl es mein Auto ist.

...ich aber, weil's mich auch so mal interessiert und ich an der Lösung des Problems zumindest versuche mitzuhelfen. :smile:
 
Erst mal sauber auf Benzin laufen sollte er, dann LPG Verdampfer einstellen:

http://www.lpgboard.de/showthread.php?t=2167

Dann kann man sich überlegen, ob man die K-Jet Lambdaregelung auch auf den Gasbetrieb ausdehnen will, das sollte möglich sein.
 
Oh mann,

8V mit Venturi....K-Jet, Mengenteiler(Luftklappen)-Anpassung....

Da kann ich DIr ein Lied von singen. Kein einfaches unterfangen, da die Luftklappe (unter der großen Hutze), für LPG Betrieb eine andere Stellung haben muß. Wurde bei meinem damals mit einem E-Motor- Seilzug gemacht, der dann einen Pin auf diese Klappe gedrückt hat und die etwas geöffnet hat. Wenns denn funtkioniert hat, wars prima. Aber bei jeder Fehlzündung hats durch den Flammrückschlag diesen Pin verbogen. Dann hieß es auseinander bauen, pin gerade biegen, wieder zusammenbauen und los gings,..

Was bin ich froh, dass diese Zeit vorbei ist.....
 
Ah, jetzt verstehe ich die Funktionsweise. Da geht in der Tat ein Seilzug Richtung Stauscheibe in den Mengenteiler. Der ist übrigens extrem schwergängig, vielleicht liegt das Problem auch schon da.
Allerdings bei dieser Anlage nicht über Motor, sondern über eine Druckdose im Kotflügel. Kommen also noch Unterdrucklecks als Fehlerquelle dazu. Spaßig wird es auf jeden Fall. Immerhin hatte der TÜV nix auszusetzen...
 
Halt doch mal an, wenn die Probleme auftreten (Auto warmgefahren) und fühl, ob der Verdampfer schön aufgeheizt ist. Falls er kalt ist (oder sogar von außen vereist) kriegt das Kühlwasser ihn nicht beheizt. Die Verdunstungskälte lässt den Verdampfer vereisen, an der Mischerplatte kommt kein Gas mehr an. Bei den momentanen Außentemperaturen und z.B. kaputtem Thermostat kann sowas schonmal passieren.
 
Kein einfaches unterfangen, da die Luftklappe (unter der großen Hutze), für LPG Betrieb eine andere Stellung haben muß. Wurde bei meinem damals mit einem E-Motor- Seilzug gemacht, der dann einen Pin auf diese Klappe gedrückt hat und die etwas geöffnet hat.
Noch mal eine Frage dazu: Ist das dann schrittweise geregelt oder einfach einschalten->Endposition? Sollte doch m.E. einfach auf max. Stellung stehen bleiben, oder?
Komme langsam voran. Der Motor war defekt, deshalb lief die Anlage so bescheiden (aber sie lief immerhin irgendwie). Ersatz kommt die Tage...
 
So, Probleme gelöst: Es war einfach die Stauscheiben-Hebevorrichtung defekt (in meinem Fall über Seilzug, Druckdose und Magnetventil; nicht E-Motor). Repariert, läuft wieder super. Auch im Leerlauf, beschleunigt gut, alles normal.
 
Glückwunsch!
Siehe da, nicht aufzugeben lohnt halt doch hin&wieder.
 
Glückwunsch!
Siehe da, nicht aufzugeben lohnt halt doch hin&wieder.
Danke. Hat lange gedauert, es war nämlich nicht nur das Magnetventil defekt (& dessen Zuleitung), sondern auch der Druckspeicher. :rolleyes: Inzwischen ohne, habe bisher den Zweck des Druckspeichers sowieso nicht ergründen können?
Ganz fertig ist leider noch nicht. Ich hätte schwören können, vor drei Wochen waren noch 20l im Tank - heute war er laut Anzeige (und nach 15km auch offensichtlich) leer. Soviel zur Dichtigkeitsprüfung beim TÜV...
 
Wieso? Einmal draußen, kommt es nicht mehr rein. Auch ne Form von dicht
 
Hat lange gedauert, jetzt läuft die Karre endlich perfekt auf Benzin. Luftmengenmesser komplett zerlegt, Systemdruck nachgestellt, etc. Geht auf jeden Fall endlich wieder alles so, wie es soll.
Als Folge hat die Gasanlage dafür absolut keinen Leerlauf mehr, sondern nur einmal husten und aus.
Frage an die Kenner hier: Der Verdampfer sieht ungefähr so aus (Vialle TPVD6001). Welche der beiden Einstellschrauben (oben neben dem Ventil, einmal dick, einmal dünn) ist Leerlauf, und welche Empfindlichkeit?
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