900/1 Cabrio als Firmenwagen

Registriert
04. Okt. 2006
Beiträge
105
Danke
0
SAAB
900 I
Baujahr
1990
Turbo
Ohne
Moinsen!

Meine Freundin möchte sich ein 900/1 Saabrio kaufen und als Firmenwagen (Freiberufler) zulassen.

So weit so gut, nun möchten wir den Unterhalt kalkulieren, und an dieser Stelle frage ich mich, wie hoch der zu versteuernde Neupreis war. Ich habe hier über die Suche (!) einige alte Preislisten-Angaben gefunden. Da es aber offensichtlich x-verschiedene Versionen in den jeweiligen Jahrgängen gegeben hat, gestaltet sich die Recherche, wie viel es denn nun jährlich kostet, bei jedem einzelnen Angebot ziemlich aufwändig.

Kann mir jemand von euch eine zu versteuernde "Hausnummer" oder Kostenspanne für ein '92 Cabrio nennen? Hat jemand einen solchen Wagen im (frei-)beruflichen Einsatz?

Gerne natürlich auch per PM.
 
Welcher Motor? (Sauger, LPT oder 'richtiger' TU16)
Rahmen: rd. 50 - 70T DM nach meiner Erinnerung
 
Moinsen!

Meine Freundin möchte sich ein 900/1 Saabrio kaufen und als Firmenwagen (Freiberufler) zulassen.

So weit so gut, nun möchten wir den Unterhalt kalkulieren, und an dieser Stelle frage ich mich, wie hoch der zu versteuernde Neupreis war. Ich habe hier über die Suche (!) einige alte Preislisten-Angaben gefunden. Da es aber offensichtlich x-verschiedene Versionen in den jeweiligen Jahrgängen gegeben hat, gestaltet sich die Recherche, wie viel es denn nun jährlich kostet, bei jedem einzelnen Angebot ziemlich aufwändig.

Kann mir jemand von euch eine zu versteuernde "Hausnummer" oder Kostenspanne für ein '92 Cabrio nennen? Hat jemand einen solchen Wagen im (frei-)beruflichen Einsatz?

Gerne natürlich auch per PM.


mein 91 er Cab 2.3 l kostete damals 43.000 DM
 
Cabrio-Preise 1992

900i16 Cabrio 58.400
Metallic 1260
LM-Räder 1500
Lederpolster Kontur 2850
Klimaanlage 3430
Tempomat 700
Automat 1990

900 S Cabrio 60.400
Metallic 1260
LM-Räder 1500
Lederpolster Kontur 2850
Klimaanlage 3430
Tempomat 700
Automat 1990
el Vordersitze 1990

900 TU16 Cabrio 77.500
Metallic 1260
Klimaanlage 3430
Automat 1990
el Vordersitze 1990
Aeroverkleidungen 3210

Preise in DM
jeweils incl.MwSt
Stand 1.3.1992
 
Nimm auf jeden Fall den 'Basispreis'. Nach verbindlicher FA-Anfrage meinerseits vor ein paar Jahren genügt die Neupreisangabe im Schwacke - wo eben nur jener steht.
 
Es gilt der LISTENPREIS.
Falls der Wagen als entsprechendes Modell erfasst ist, kann sich das steuerlich ungünstig auswirken:

Bsp.:
Ein 9000 CSE 2,0T mit 60t DM Listenpreis wird steuerlich ungünstiger als
ein 9000 CS 2,0T mit 50t DM Grundpreis PLUS 10t DM Extras

Beim Cabrio gab es zu dieser Zeit z.B. sog. "TOP"-Modelle vom 900S (um 66t DM mit Fast-Vollausstattung) die sich ähnlich ungünstig auswirken können, falls sie entsprechend erfasst wurden.
 
Gib mir mal die 'zu 3'. Ich such's Dir dann aus 'm Schwacke raus.
(gern auch per PN)
 
Überlege mir, mein Coupé auch als Firmenwagen laufen zu lassen.

Lohnt sich das steuerlich überhaupt? Mein Steuerberater rät davon eher ab und meint, ich solle mir einen Neuwagen leasen. Wüsste aber nicht, welchen. Und eigentlich wil ich das auch gar nicht.
 
Rechne die geschäftlchen km (grosszügog) ab. Da kommst Du deutlich besser mit. Neuwagen ist a) nicht schick & b) Geldverbrennung.
 
Rechne die geschäftlchen km (grosszügog) ab. Da kommst Du deutlich besser mit. Neuwagen ist a) nicht schick & b) Geldverbrennung.

Danke René, so was in der Art meinte mein Steuerberater auch. Da verbrenne ich doch lieber Sprit als Geld :smile:
 
Wenn Du nicht immense Reparaturkosten erwartest, dann würde ich grundsätzlich die Finger davon lassen ein älteres Fahrzeug in das Betriebsvermögen einzulegen. Der Schuss geht ansonsten nach hinten los. Mach es so wie es schon beschrieben wurde (betriebl. km abrechnen und Saab Cab im Privatvermögen halten).

VG

Claus
 
Nimmt man den Wagen in das Betriebsvermögen, fallen monatlich die 1% für private Nutzung an. Um diese zu umgehen oder zu minimieren, müsste man dann Fahrtenbuch führen (s.u.). Bei einem angenommenen Listenpreis von seinerzeit 70.000 sind das dann also 350 € aka 4200 € p.a., die zu versteuern sind - je nach Steuersatz fallen dafür dann 800 - 2000 € netto an. Haarig wird es, wenn man Büro oder eine Werkstatt nicht im Haus hat, dann kommen noch die 0,3 Prozent pro Monat je Entfernungskilometer hinzu - dann rechnet es sich ganz schnell nicht mehr!

Im Gegenzug die Kosten: Abschreibung im Jahr, naja 1000 - 1500, je nach dem mit welchem Wert der Wagen aktiviert wird, und natürlich SÄMTLICHE Betriebskosten, also Versicherung, Steuer, Kraftstoff, Reifen, Reparaturen. Bei angenommenen 9l Verbrauch und einer Fahrleistung von 20.000km sind das z.B. für den Kraftstoff 2250 € bei 1,25/l. Ich denke die Kosten und der geldwerte Vorteil werden sich etwa die Waage halten, das wird also ein Nullsummenspiel. Es sei denn man weist per Fahrtenbuch nach, dass man anteilig deutlich weniger dienstlich gefahren ist - Beispiel: 3600 € Gesamtkosten, aber lt. Fahrtenbuch nur 10% Privat-Anteil der km --> tatsächlicher geldwerter Vorteil 360€ p.a., die Kosten sind trotzdem voll abzugsfähig. Fahrtenbücher sind allerdings penibel zu führen, und werden auch penibel geprüft. Ich mache das so bei meinem (vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten) Firmenwagen.

Fazit: Vermutich nur bei Fahrtenbuchführung und anteilig geringfügigem Privatanteil lohnenswert, wegen der geringen Abschreibung.
 
Überlege mir, mein Coupé auch als Firmenwagen laufen zu lassen.

Lohnt sich das steuerlich überhaupt? Mein Steuerberater rät davon eher ab und meint, ich solle mir einen Neuwagen leasen. .....

...und demnächst vermittelt er Dir noch eine fremdfinazierte Eigentumswohnung als Steuersparmodell.:rolleyes:
 
...und demnächst vermittelt er Dir noch eine fremdfinazierte Eigentumswohnung als Steuersparmodell.:rolleyes:

Ganz bestimmt :smile:

Hab ihm das auch schon ausgeredet. Auf ein Fahrtenbuch habe ich keine Lust und werde dann die km-Abrechnung vorziehen wie oben beschrieben. Er meinte ja auch "Papier ist geduldig." ...

Führst du etwa Fahrtenbuch?
 
Eine relativ interessante Masche scheint das "Sale and lease back" Modell für hochwertige Youngtimer zu sein. Man lässt seinen 900 so richtig aufbrezeln, dh Maschinen- und Getrieberevision, Lackierung, usw. Dann wird ein Wertgutachten erstellt, wonach der Wagen einen Zeitwert von zB 25.000 € hat. Zu diesem Preis kauft eine Leasinggesellschaft und verleast den Wagen an den ursprünglichen Eigentümer. Der zahlt dafür die Raten und setzt sie von der Steuer ab.

Nach Ablauf des Leasingvertrags wird der Wagen zu einem vorher vereinbarten Restwert (zB 7.000 €) zurückgekauft. Der "Charme" dieses Modells liegt darin, dass man nach Ablauf der Leasingperiode einen relativ frisch restaurierten Wagen zurückerhält und die Restaurierungskosten teilweise über die Leasingraten "weggedrückt" werden.

Ob sich das ganze tatsächlich rechnet, kann ich nicht beurteilen. Ich weiss nur, dass diese Masche hier in HH von einigen Freiberuflern mit Unterstützung einer bekannten Saab-Werkstatt in Lokstedt betrieben wird.
 
Das geht auch anders herum: Vernudelte Kiste zum Duchschnittspreis in die Firma rein kaufen, dort dann richtig investieren und nach 2 Jahren an einen Kumpel oder die Oma verkaufen. Gegenüber der Investitionssumme tun die 1% nicht wirklich weh.
Oder das Auto ist noch etwas älter ... Bei den anzusetzenden Neuwagenpreisen von vor 40 und mehr Jahren, kann man die 1% fast bei jedem Auto (egal ob z.B. Ford Mustang, Jaguar oder S-Klasse) gemütlich zahlen. Nur sollte bei einem etwaigen Wiederverkauf der Zustand nachweisbar einer etwaigen Wertsteigerung entgegen sprechen ...

Also, wie immer führen viele Wege nach Rom!
 
Überlege mir, mein Coupé auch als Firmenwagen laufen zu lassen.

Lohnt sich das steuerlich überhaupt? Mein Steuerberater rät davon eher ab und meint, ich solle mir einen Neuwagen leasen. Wüsste aber nicht, welchen. Und eigentlich wil ich das auch gar nicht.

Hatte ich auch vor, Steuerberaterin hat genau so abgeraten.
Ich verfahre nun so wie René es in #11 beschrieben hat, habe mich unwillig ans Fahrtenbuch gewöhnt und stattdessen einen antiken Schrank als Büroausstattung auf die Steuererklärung gesetzt (Gefällt mir viel besser als ein Neuwagen ;-) ).

Jörg
 
Zurück
Oben