900 II - Motorlager neu machen

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SAAB
900 II
Baujahr
1995
Turbo
Ohne
Moin,

mein 902er schaukelt sich beim fahren schon ganz schön auf.
Neue Motorlager müssten dem doch eigentlich Abhilfe schaffen, oder?

Das hintere wurde schon mal gemacht, also kommen nur die beiden Vorderen in betracht.

Wie Anspruchsvoll ist der Wechsel? Kann man das selber machen?


Grüße Tammo
 
danke piamonika! Dann kann ich die Sache in ein paar Wochen nach den Klausuren mal angehen ;-) Lieber etwas früher bescheid wissen, ob es geht oder nicht. Gebe dann irgendwann nach Vollendung mal ein Feedback.


Hallo Teuto,
mit Aufschaukeln meine ich einen Wechsel zwischen Zug- und Schubbetrieb. im ersten oder zweiten Gang tritt das Problem auf, wenn ich die Karre im Leerlauf rollen lasse.

Ein weiteres Problem ist ein Ruck beim Wechsel zwischen Schub- auf Zugebtrieb und umgekehrt (Rollen ohne Gas und dann Gasgeben bzw. Umgekehrt).

Laut meiner Werkstatt entsteht das Aufschaukeln vor allem durch einen nicht mehr ganz optimal funktionierenden LLR, mal sehen ob eine Reinigung noch was bringt.
Der Ruck soll wohl zum einen konstruktionsbedingt beim 902 und 9-3 entstehen, da der Motor mehr oder weniger unzureichend gelagert ist und keine Drehmomentstütze hat, zum anderen wird der Ruck auch durch verschlissene Motorlager verstärkt.

Auf jedenfall sagte man mir, dass man nicht mehr machen könne, als die Motorlager zu tauschen, was das Problem jedoch nicht beseitigen würde.


Gruß Tammo
 
mit Aufschaukeln meine ich einen Wechsel zwischen Zug- und Schubbetrieb. im ersten oder zweiten Gang tritt das Problem auf, wenn ich die Karre im Leerlauf rollen lasse.
Du meinst aber sicher nicht im Leerlauf, sondern im Schiebebetrieb? Das kenn ich auch. Leerlaufregler dürfte in diesem Fall nichts bringen, weil er dann ja eben nicht im Leerlauf läuft... :rolleyes:

Ein weiteres Problem ist ein Ruck beim Wechsel zwischen Schub- auf Zugebtrieb und umgekehrt
... wird der Ruck auch durch verschlissene Motorlager verstärkt.
Richtig.

Auf jedenfall sagte man mir, dass man nicht mehr machen könne, als die Motorlager zu tauschen, was das Problem jedoch nicht beseitigen würde.
Versuch ist es allemal wert, zumal verschlissene Lager auch sonst nicht so prickelnd sind.
Ansonsten mal schauen lassen, ob sonst die Motorsteuerung (Zündanlage, verölter Verteiler? Fehlerspeicher) in Ordnung ist.
 
Ja was den nu?

Der Ruck soll wohl zum einen konstruktionsbedingt beim 902 und 9-3 entstehen, da der Motor mehr oder weniger unzureichend gelagert ist und keine Drehmomentstütze hat,
Ja wie? Dann würde der sich im Kreis drehen. Die Motor-Getriebe-Einheit wird durch drei Lager mit der Karosserie verbunden. Damit hat du ein bestimmtes System. Was willst du mehr.

zum anderen wird der Ruck auch durch verschlissene Motorlager verstärkt.
Das definitiv.

Auf jedenfall sagte man mir, dass man nicht mehr machen könne, als die Motorlager zu tauschen, was das Problem jedoch nicht beseitigen würde.
Ja was denn nun? Warum sollte man sie denn tauschen? Wenn die verschliessen sind, dann kann die Maschine stärker kippen, betrifft insb. das hydraulische am Getriebe. Dann sollten die mal ersetzt werden.

Flemming
 
Du meinst aber sicher nicht im Leerlauf, sondern im Schiebebetrieb? Das kenn ich auch. Leerlaufregler dürfte in diesem Fall nichts bringen, weil er dann ja eben nicht im Leerlauf läuft... :rolleyes:

Moin,

wenn ich den Wagen mit eingelegtem Gang einfach nur Rollen lasse, ohne dabei selber ganz zu geben wird die Luftzufuhr ja wohl über den LLR geregelt, oder nicht?

Sprich Wechsel oder Reinigung von selbigem bringt doch durchaus etwas, oder....

Hatte mich im Eingangspost wohl etwas unklar ausgedrückt :redface:
 
Ja wie? Dann würde der sich im Kreis drehen. Die Motor-Getriebe-Einheit wird durch drei Lager mit der Karosserie verbunden. Damit hat du ein bestimmtes System. Was willst du mehr.

Das definitiv.

Ja was denn nun? Warum sollte man sie denn tauschen? Wenn die verschliessen sind, dann kann die Maschine stärker kippen, betrifft insb. das hydraulische am Getriebe. Dann sollten die mal ersetzt werden.

Flemming


Das vom Getriebe ist noch sehr neu. :smile:

Die anderen beiden habe ich noch nicht Prüfen können, kann ich im Moment auch nicht, weil der Wagen gerade ganz woanders als bei mir auf der Auffahrt ist :-(

Auf jedenfall sagte meine Werkstatt mir, dass besagter Ruck beim Lastwechsel bei den 902ern kostruktionsbedingt immer auftritt und durch neue Motorlager nur gemildert, aber nicht beseitigt werden kann. :confused:
Dem würdest Du so nicht zustimmen?

Gruß Tammo
 
Na ja, würde ich dann aber nicht auf diesen einen Wagen beschränken. Der Ruck wird dadurch verstärkt, dass das System durch eine Lose läuft. Da summieren sich alle Spiele, Getriebe, Wellen und eben auch die Freiheit des Motors zu kippen. Und diese wird durch den Weg in den Lagern und deren Abstand bestimmt. Je weiter man die auseinander legt, um so stabiler wird das. Daher sind vom Motorkippen IMHO auch tendenziell Fronttriebler stärker betroffen als Hecktriebler.
Das Hydrauliche Lager am Getriebe sollte auch als Dämpfer wirken.

Stell den Wagen doch mal auf eine ebene Fläche, Gang rein und dann mal am Querträger kräfig vor und zurückziehen. Dann siehst du, was in stärkerem Maße beim Lastwechsel passiert.

Lastwechsel beim Rollen im Leerlauf deuten wirklich auf eine unsaubere Regelung hin. Wenn das Spiel (und damit die Totzeit für die Regelstrecke) zu groß wird, dann hat aber auch ein guter Regler mitunter ein Problem.

btw. wie sehen die Motorlager denn aus? Risse? Mit Taschenlampe und -spiegel kommt man da ja ganz gut hin.


CU
Flemming
 
Hmm....den ganzen text aus versehen gelöscht *grummel*
Daher etwas kürzer als geplant.

Hallo Flemming,

Problem soll beim 9k z.B. nicht auftreten, da dieser besser gelagert. Deswegen habe ich es ziemlich auf diesen Wagen beschränkt.

Wagen gerade in der Werkstatt wegen Getriebearbeiten, deswegen nicht nachprüfbar.

Motorlager nicht mehr Jungfräulich, aber auch nicht Gerissen oder so.


Gibt es eigentlich noch andere mögliche Ursachen?

Mein Schrauber sagte, er wird mir dieses Problem nicht nehmen können, da konstruktionsbedingt. Neue Motorlager würden das Problem lindern, aber nicht beseitigen und daher in keinem Kosten-Nutzenverhältnis stehen, sagte er.
 
Hm, die bei mir sind auch nicht mehr die jüngsten, man merkt es etwas beim unsanften Anfahren. Aber ein Aufschaukeln bei Leerlaufdrehzahl kenne ich nicht. Von daher, schau mal nach dem LLR. Da kommt man ja gut ran. Flemming
 
Hallo Flemming, hast du dich nur verschrieben, oder reden wir da gerade aneinander vorbei:
Lastwechsel beim Rollen im Leerlauf deuten wirklich auf eine unsaubere Regelung hin..
wenn ich den Wagen mit eingelegtem Gang einfach nur Rollen lasse, ohne dabei selber ganz zu geben
-?
Im Leerlauf hast du sicher recht...:
Lastwechsel beim Rollen im Leerlauf deuten wirklich auf eine unsaubere Regelung hin. Wenn das Spiel (und damit die Totzeit für die Regelstrecke) zu groß wird, dann hat aber auch ein guter Regler mitunter ein Problem.
..., wobei ich das Phänomen eher nicht als Lastwechselrucken, sondern als Leerlaufsägen bezeichnen würde, und letzteres dürfte durch eine Reinigung des LLR wohl zu beeinflussen sein.


wenn ich den Wagen mit eingelegtem Gang einfach nur Rollen lasse, ohne dabei selber ganz [du meinst: Gas?!] zu geben wird die Luftzufuhr ja wohl über den LLR geregelt, oder nicht?
Dabei setzt doch die Schubabschaltung ein, die AFAIK durch die Gespedal- resp. (geschlossene) Drosselklappenstellung ausgelöst wird (oder durch Unterdruck hinter der geschlossenen Drosselklappe?)- jedenfalls wird dabei die Benzinzufuhr unterbrochen, und es gibt dabei eigentlich nichts mehr zu regeln.

Und bei ausreichend hoher Drehzahl ruckelt da auch nichts, oder, diefairandbeautiful? Erst bei wenig Gas kurz oberhalb der LL-Drehzahl fängt der Wagen an zu "bocken", richtig?!

Da ich beide Phänomene aber von meinem 2.3i aber auch kenne, habe ich auch schon überlegt, ob evtl. Leerlauf(drehzahl) und Schubabschaltung so dicht beieinanderliegen, dass es in der von Flemming beschriebenen Weise (zu großes "Spiel" in der Regelstrecke) dazu kommt, dass sich Schubabschaltung und Leerlauf in einem bestimmten Drehzahlbereich (kurz oberhalb der Leerlaufdrehzahl) regelmäßig abwechseln bzw. überlagern, weil bei ganz wenig Gas kurz über LL-Drehzahl (wie es bei Stop-and-Go ja häufig auftritt) die Leerlaufregelung noch/schon aktiv ist, was dann zu dem im Ausgangs-Fred beschriebenen Lastruckeln führt.
In dieser Überlegungskette könnte also eine Reinigung -> Leichtgängigkeit -> schnelleres Ansprechen des LLR möglicherweise doch zu einer Verbesserung führen.

Aber warum probierst du es nicht einfach aus, diefairandbeautiful, ist doch nicht sooo kompliziert, und berichtest, was es gebracht hat!?!
 
Hallo Flemming, hast du dich nur verschrieben, oder reden wir da gerade aneinander vorbei: -?
Ja, nein, ersetz mal Lastwechsel durch Aufschaukeln. Was wiederum zu Lastwechseln führt. Ähm oder irgend wie so komich hatte ich da um die Ecke gedacht :redface:.

Dabei setzt doch die Schubabschaltung ein, die AFAIK durch die Gespedal- resp. (geschlossene) Drosselklappenstellung ausgelöst wird (oder durch Unterdruck hinter der geschlossenen Drosselklappe?)- jedenfalls wird dabei die Benzinzufuhr unterbrochen, und es gibt dabei eigentlich nichts mehr zu regeln.
Ich hatte ihn so verstanden, dass der Antrieb sich aufschaukelt, wenn er im Leerlauf eingekuppelt mit Gang drin ohne Gas zu geben dahinrollt. Dann bist du unter der Drehzahl für Schubabschaltung (1500 U/min ?) und der LLR ist aktiv.

Da ich beide Phänomene aber von meinem 2.3i aber auch kenne, habe ich auch schon überlegt, ob evtl. Leerlauf(drehzahl) und Schubabschaltung so dicht beieinanderliegen, dass es in der von Flemming beschriebenen Weise (zu großes "Spiel" in der Regelstrecke) dazu kommt, dass sich Schubabschaltung und Leerlauf in einem bestimmten Drehzahlbereich (kurz oberhalb der Leerlaufdrehzahl) regelmäßig abwechseln bzw. überlagern,
hm, wenn ich meinen beim eingekuppelten Ausrollen beobachte, dann merke ich, dass bei ca. 1500 U/min etwas einsetzt. Hatte das einfach mal für die Untergrenze der Schubabschaltung gehalten.

In dieser Überlegungskette könnte also eine Reinigung -> Leichtgängigkeit -> schnelleres Ansprechen des LLR möglicherweise doch zu einer Verbesserung führen.
Si!

Aber warum probierst du es nicht einfach aus, diefairandbeautiful, ist doch nicht sooo kompliziert, und berichtest, was es gebracht hat!?!
@diefairandbeautiful: :biggrin: da krigste es noch mal gesagt :biggrin:

CU
Flemming
 
@diefairandbeautiful: :biggrin: da krigste es noch mal gesagt :biggrin:
...und ich weiß dann, ob es sich lohnt, den LLR zu reinigen, damit er im Stop-and-Go besser rollt...! :cool: Danke schon mal im Voraus (weil nur das Leerlaufsägen alleine mich diesen "geringen" Aufwand auch noch nicht hat treiben lassen)! :rolleyes:
 
Selbstversuch

Grübel, stand da heute nacht nicht noch was mit 900 U/min :hmmmm2: Nun ja, ich habs heute morgen noch mal ausprobiert. 3. Gang, mit Standgas an der Polizeiwache vorbei, gibt 20km/h statt der erlaubten 30. Nun ja, wenn da nicht gerade eine Bodenwelle war, dann war kein Unterschied zum Stillstand, gleichmäßig, keine Beschleunigungen. So, dann noch mal im ersten auf dem Firmenparkplatz. Sorgt nur für dumme Gesichter der Kollegen, aber was macht man nicht für euch :tongue:. Also das Betonsteinpflaster sorgt für leichte Vibrationen, aber sonst :boring: nix los.

CU
Flemming
 
was mit 900 U/min :hmmmm2:
Richtig - ich schrieb, du solltest versuchen, im 1. Gang mit 900 U/min, also im minimalen Schrittempo ganz kurz über LL-Drehzahl, gleichmäßig zu fahren. Da kann ich so ein Rucken und Bocken reproduzieren. Hat wohl zusätzlich auch mit dem von dir beschriebenen Spiel im Antriebsstrang zu tun, dass das Auto dabei ständig zwischen Schubabschaltung und (unsauberer) Leerlaufregelung wechselt, was sich tatsächlich selbst verstärkt, wenn es einmal begonnen hat...

Mein Passat jedenfalls macht sowas bis zur Leerlaufdrehzahl hin nicht.

Grübel, stand da heute nacht nicht noch was mit 900 U/min :hmmmm2:
Hab ich das etwa selbst weggeändert - ich meine aber, das war ein separater Beitrag (war allerdings schon spät)... :confused:
 
Sach ich doch, gestern Nacht :tongue:. War mir schon klar, was du meintest, ich war mir nur sicher, dass ich das von meinem nicht kenne, aber wann fährt man schon mal im Leerlauf durch die Gegend. Daher hatte ich nix geschrieben und den Selbstversuch abgewartet. Und es gibt somit zumindest einen 902, der ohne den Effekt fährt. Woran es auch immer liegen mag, warten wir mal auf die Rückmeldung von diefairandbeautiful.

CU :smile:
Flemming
 
Und es gibt somit zumindest einen 902, der ohne den Effekt fährt.
Ja, im 3. Gang tut meiner das auch nicht, aber probier mal #17...!

edit
Sorry, ich hatte überlesen, dass du es im 1. Gang auch schon getestet hattest. Nun, schön, dass dich deiner im Stop-and-Go nicht nervt! :smile:
 
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