Getriebe/Ma 900 II Rückwärtsgang springt raus

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Moin zusammen,
an meinem blauen Coupe (900 II Turbo, umgebauter Sensonic) springt der Rückwärtsgang raus.

Ich hab den blauen im letzten Jahr gekauft, laut Vorbesitzer mit Getriebeschaden weil sich der Rückwärtsgang nur noch mit Gewalt und der 5. Gang gar nicht mehr einlegen ließen. Habe dann das Schaltgestänge neu eingestellt und am Schaltgelenk hinterm Motor einige nicht mehr vorhandene Teile erneuert.

Danach ließen sich Rückwärtsgang und 5. Gang im Stand wieder einlegen und für mich das die Sache erledigt. Der Wagen stand seitdem auch unbewegt in der Halle.

Jetzt will ich ihn zum TÜV fahren, aber der Rückwärtsgang springt mir immer raus. Er lässt sich problemlos einlegen, wenn ich die Kupplung aber dann kommen lasse, springt er unter lautem Krachen raus. Halte ich den Schalthebel unter Druck in Position, bleibt er meistens drin.

Ich hab bestimmt schon 5 mal die Schaltkonsole justiert, jedoch ohne Erfolg. Hat jemand noch ne Tipp für mich? Der Wagen hat 234tkm gelaufen, über die Kupplung weiß ich nichts.
 
Mach ein anderes rein oder revidiere das Getriebe.
Um wirklich aus zu schließen das der Fehler in den Umlenkhebeln liegt, baue die Getriebebetätigung an der Schaltstange ab und lege den R Gang von Hand direkt an der Schaltstange ein. Dann testen ob er drin bleibt.
Kommt doch häufiger vor das der R-Gang nicht mehr geschaltet bleibt beim fahren
 
Mach ein anderes rein oder revidiere das Getriebe.
Um wirklich aus zu schließen das der Fehler in den Umlenkhebeln liegt, baue die Getriebebetätigung an der Schaltstange ab und lege den R Gang von Hand direkt an der Schaltstange ein. Dann testen ob er drin bleibt.
Kommt doch häufiger vor das der R-Gang nicht mehr geschaltet bleibt beim fahren

Danke, das werde ich mal testen. Ich hab in englischen Foren gelesen, dass es wohl öfter und auf Grund eines abgenutzten Gangrades vorkommt.
Falls ich das Getriebe revidieren sollte ... gibt es die Einzelteile noch zu einem humanen Preis?
 
Für die Reparatur ist Spezialwerkzeug erforderlich.

Das Getriebe ist ein F25 von Opel und kann nur mit entsprechendem Werkzeug geöffnet werden.
Habe es schon mal mit handelsüblichen Abziehern und Werkzeug versucht und bin daran gescheitert.
 
Bis auf die Schaltwelle baugleich.

Saab hat für die Schaltwelle einen Bolzen aus dem Getriebe, Opel hat eine Gabel.
Habe die Gabel abgeschnitten und den Bolzen den des Saab-Getriebes angeschweißt.
Beim Schweißen auf den Dichtring am Getriebe der Schaltwelle achten. Darf nicht zu heiß werden.
 
Die F25 haben ebenfalls verschiedene Übersetzungen.
F25 wurde im Vectra B, Calibra A, Astra F, Vectra A und im Zafira verbaut.

Das im Zafira passt aber nicht, da das Gehäuse etwas abgeändert wurde.
Auch das F25 im Sintra wurde geändert und passt nur im Sintra.

Allgemein ist darauf zu achten, kein V6-Getriebe zu nehmen. Auch beim Saab.
Das V6-Getriebe hat eine längere Kupplungsglocke, um den schmaleren Motorblock auszugleichen.
Es passt zwar an den Motor, die Schraubenlöcher passen, jedoch ist das eigentliche Getriebe und die Ausrückung zu weit vom Motor entfernt.
Die Antriebswelle rechts hängt dann in der Luft.
 
Oha ... na dann hilft mir das Opel-Getriebe auch nicht weiter. Wenn das nicht aus Zafira, Sintra und nem V6 sein darf, ist das genau so schlecht zu beschaffen wie das Saab-Getriebe.
Ich werd mir wohl erst mal ein Getriebe vom Sauger einbauen ...
 
Vectra B mit 1.8 und 2.0, sowie 2.2 Ecotec-Motor.
Die 2.2 Diesel-Getriebe gehen auch.
Die Getriebeeingangswelle (Welle auf die die Kupplung steckt) ist identisch, und Übersetzung länger.

Beim Dieselgetriebe in einen B204/B205 muss auch die hintere Getriebeaufhängung für Diesel genommen werden.
Das Gehäuse ist anders und das hintere Motorlager kann nicht mehr verwendet werden.
Baugleich Viggen.
Kannst Du dir mal im EPC ansehen.
 
Schwachstelle der Getriebe sind eigentlich die Differentiale.

Die Messingbuchse/Führungsbuchse der linken Antriebswelle schlägt gerne aus.
Zu sehen, an einem undichten Wellendichtring an der Antriebswelle links, und hörbar, am Rasseln im Schiebebetrieb.
Vor allem bei modifizierten Turbos gerne kaputt. (200 PS +)

Ich habe schon mehrmals einen Umbau vollzogen. Gehäusedeckel ausgebaut, Wellendichtring raus, Kugellager in den Gehäusedeckel eingepresst und einen normalen Wellendichtring ins Gehäuse eingepresst.
Beitrag hier im Forum.

Die Getriebe sind, bis auf die Übersetzung im Großen und Ganzen gleich.
Auch wenn es angeblich Verbesserungen (aufsteigende Artikelnummern) gegeben hat, sind die Schäden durch alle Generationen gleich.
Ob 1994er 900 II, oder 2002er 9-3, alle haben die gleichen Probleme.

Ich verwende nur original Opel-Getriebeöl. Kein Zubehör-Öl (Liqui Moly, Motul, Castrol usw.).
Im Winter ist das GM-Öl spürbar besser zu schalten.

Die 1,8 Liter Öl sind gut investiert.
 
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