Getriebe/Au 9k Automatikgetriebetausch

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SAAB
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Ein frohes Moin Moin aus dem hohen Norden!

Bei meinem Neuerwerb, einem 9k Anniversary B234L steht ein Automatikgetriebetausch an.
Ich habe hier noch einen Schlacht-9k MY95 mit identischer Motorisierung und Getriebe stehen aus dem ich das Getriebe ausbauen und in den Anni verpflanzen möchte.

Hat hier jemand schonmal sowas gemacht und weiß worauf man zu achten hat?
Ich habe eine Grube und einen Motorenkran zur Verfügung. Die Motoren sollen beide samt Getriebe aus den Autos herausgehoben werden und die Getriebe außerhalb von den Motoren getrennt werden.
Wie sieht es mit den Antriebswellen aus? Sind diese beim 9k gesteckt? Was sollte man sich im Vorfeld an Material hinsichtlich Dichtungen ect. beschaffen?

Ich habe 2-3 Tage für die Aktion mit drei Mann eingeplant und wäre euch für jegliche Ratschläge dankbar.


Viele Grüße,
Ralf
 
Dank des klappbaren Fahrwerkrahmens kann der Motor beim Umbau auch drin bleiben (nach oben sichern...), alles andere wäre unnötiger Aufwand. Für den Wandler könnte man ein Neuteil in Betracht ziehen, genauso für die Wellendichtringe Motor- und Getriebeseitig. Antriebswellenmanschetten wenn man die schon in der Hand hat und die demnächst fällig sein sollten. Traggelenk links ist halb draußen, auch mal drauf schauen.
Motorkran habe ich zwar auch immer zur Verfügung gehabt, aber für den 9k nie benutzt. Wenn das Spenderfahrzeug geschlachtet wird ist es am einfachsten, Motor/Getriebe/Lenkung mitsamt Fahrwerksrahmen auszubauen; ich habe das meist auf einer Europalette abgestellt. Dann kommt man prima an alles ran.
 
Was für ein Problem hat das Getriebe denn?

Getriebe tausche ich ohne Motor Ausbau.
 
Erstmal danke für die Antworten!

Wie macht ihr das denn ohne Motorausbau?
Wagen auf die Buhne, Fahrwerk abklappen, Antriebswellen lösen, Wagen unters Getriebe stellen und Getriebe auf den Wagen ablassen?
Eine Bühne steht mir nämlich nicht zur Verfügung.
Wüsste nicht wie man das mit einer Grube bewerkstelligen sollte.

@turbo9000: Ich habe schon versucht das Öl vom Getriebe zu Wechseln, mehrmals. Beim ersten Ablassen kam mir eine dunkelbraune, übelrichende Jauche entgegen, obwohl der Wagen laut Wetkstattrechnung angeblich vor wenigen Tausend Kilometern eine Getriebeölwechsel bekommen haben soll :rolleyes: Zudem war der Metallspäneanteil im Öl und Filter gigantisch hoch. Ich schätze das Getriebe hat noch nie neues Öl gesehen bei 170tkm Laufleistung :eek: Ich war wenig zuversichtlich, dass das Getriebe nun laufen wird. Jedenfalls bin ich anschließend knapp 200km Kurzstrecke mit dem Wagen gefahren und alles schien normal. Dann bin ich mal eine weitere Strecke von 50km an einem sehr warmen Sommertag damit gefahren und plötzlich ging die Drehzahl des Motors hoch, es erfolgte aber kein Kraftschluss zum Getriebe. Zum Glück war ich fast am Ziel und konnte nach wenigen Minuten Abstellzeit weiter fahren. Jedenfalls schaltet zudem das Getriebe nicht mehr in die 4. Fahrstufe, also habe ich nochmal vier Liter ATF Öl und eine Automatikgetriebespülung besorgt, welche ich vor dem erneuten Wechsel drauf gegeben habe. Was ich dann im Öl vorgefunden habe, war nicht mehr lustig. Das war schon keine Metallspäne mehr, sondern Metallbrocken asdf
Also das Getriebe hat es definitiv hier sich!
 
Hat hier jemand schonmal sowas gemacht und weiß worauf man zu achten hat?
Ich habe eine Grube und einen Motorenkran zur Verfügung. Die Motoren sollen beide samt Getriebe aus den Autos herausgehoben werden und die Getriebe außerhalb von den Motoren getrennt werden.
Wie sieht es mit den Antriebswellen aus? Sind diese beim 9k gesteckt? Was sollte man sich im Vorfeld an Material hinsichtlich Dichtungen ect. beschaffen?
Hallo Ralf,
hab (leider) schon oft diese Getriebe raus und rein, elend schwer wie turbo9000 schon schrieb.
Geht auch auf dem Boden, mit Rangierwagenheber. Die Grube wird dir nichts nützen, ist eher im Weg. Auf ebenem Boden geht's, wenn das Auto hoch genug kommt.
Auf der Bühne brauchst du einen Getriebeheber (Faulenzer).
In beiden Fällen eine Motorbrücke oder andere Möglichkeit, den Motor oben zu halten (Kantholz mit Spanngurt)
Die Wellen sind mit dem Dreistern in den Tripodentopf geschoben und können nach lösen der Manschette innen einfach rausgezogen werden. Brauchst du aber nur links, rechts bleibt die starre Verlängerung am Motor und der Stumpf vom Differential wird mit Getriebe abgezogen.
Um den Wandler von der Anlasserscheibe zu lösen brauchst du einen sehr flach gekröpften 19er Ring und Geduld, die 3Schrauben sind mit Sicherungsmittel eingesetzt.
Traggelenk: löse die 3 Schrauben und drücke es nicht aus dem Achsschenkel.
Wenn der Motor tats. raus soll, besorge dir ein Spannwerkzeug für Keilrippenriemen, die Servopumpe bleibt im Auto. Oder du öffnest den Kreislauf und hast die Sauerei...
Neuteile: Wellendichtring Kurbelwelle, nur wenn schon undicht (frei verfügbar) und Wandler (nur bei ZF), Aludichtringe der 2 Ölleitungen, die 2 Dichtringe vom Fliehkraftregler würde ich erneuern (ZF)
Bei Motorausbau die Dichtungen der Kraftstoffleitung und Wasseranschluss Turbo nicht vergessen. Ölkühler kann geschlossen mit raus, wenn die Schrauben am Kühler abgehen.
Schau dir die Anlasserscheibe genau an, ist oft gerissen, dann nachschweissen oder tauschen.

Soweit erst mal, mir fällt bestimmt noch mehr ein...

Grüße steini
 
Ich 'durfte' wegen eines defekten WeDi und wegen eines Risses in der Scheibe vom Starterkranz (bringt ganz blöde Vibrationsgeräusche!) die ZF aus meinem damaligen 9+5er 2,3i auch mehrfach ausbauen. Muss jeweils so rd. 12-15 Jahre her sein.
Das ganze ohne Bühne und auf der Grube. Der Motor wurde normal per Traverse abgefangen und das Getriebe habe ich per Kette an 'nen Motorkran gehängt und zum Ablassen unter dem Getriebe die Gruben-Bohlen eingelegt.
Ja, 'schön' ist anders. Aber sooo wirklich viel besser stelle ich mir das per Bühne auch nicht vor. Würde es, trotz inzwischen auch vorhandener Bühne, heute wieder auf der Grube machen.
 
Das Gewicht ist nicht zu unterschätzen!!!
Heben oder tragen will ich so ein Getriebe nicht wirklich. 300kg sollte der Brocken schon auf die Waage bringen.
Saab hat dafür eine spezielle Konstruktion gehabt, die an das Getriebe montiert wurde und dann mit einem Kran herausgehoben wurde.
Motor bleibt sitzen, Getriebe wird nach unten abgelassen. Funktioniert auf einer Bühne perfekt.

Punkt 2 ist der Wandler im Getriebe. nachdem die Schrauben herausgeschraubt sind, unbedingt testen, ob sich der Wandler mit dem Führungsdorn aus der Anlasserscheibe lösen lässt. Dann lässt sich der Wandler einen Zentimeter in Richtung Getriebe schieben. Wenn das Ding festgerostet ist...guten Tag Marie...dann wird es spassig. Hatte ich in meiner Laufbahn zweimal. Unddann geht da reichlich Zeit drauf, bis sich das Ding löst.
Den Wandler nach dem Lösen mit einem Holzkeil von oben durch das Loch im Getriebe gegen herausrutschen sichern. Wäre bei dem defekten Getriebe wurscht, aber bei dem "guten Getriebe" sollte der Wandler auf seinem Platz bleiben!!!
Rutscht der Wandler heraus, dann wird es kniffelig den Wandler über die Feinverzahnung in die Nuten der Ölpumpe zu jonglieren...bis es passt.
Da hat es schon geplatzte Getriebegehäuse gegeben, weil der Wandler nicht weit genug ins Getriebe rutschte.
Oder es gibt im Nachhinein Getriebegeräusche, die man nicht zuordnen kann...dann darf man das Zeug nochmal heraus holen.

Ich weiß nicht, warum man mit 3 Leuten das Getriebe ausbauen möchte. Da ist bestenfalls Platz für zwei Leute.
Und heben...da will ich nochmal drauf hinweisen..ist zu zweit kaum machbar.
Hängt das Teil an einen Motorkran! Denn herkömmliche Getriebeheber kommen mit dem Gewicht nicht klar. Da brechen die Rollen weg oder stehen krumm.
 
Das Gewicht ist nicht zu unterschätzen!!!
Heben oder tragen will ich so ein Getriebe nicht wirklich. 300kg sollte der Brocken schon auf die Waage bringen.
....

300 kg??
Hier ist aber immer noch vom ZF aus dem 9000 die Rede, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gewicht ist nicht zu unterschätzen!!!
Heben oder tragen will ich so ein Getriebe nicht wirklich. 300kg sollte der Brocken schon auf die Waage bringen.
:tongue::tongue::tongue:
Dann bin ich Herkules weil ich das mal einfach ebenso hochhebe.
Mit Motor zusammen kommt man da wahrscheinlich auf 300 Kilo....
 
Sorry Jungs :rolleyes:, sollten 100kg sein... Man kann sich ja mal vertippen, oder.?.?.? :biggrin:
Mir reicht ein Schaltgetriebe, wenn es um heben und tragen geht. Für alles andere gibt´s einen Kran.:ciao:
 
Sorry Jungs :rolleyes:, sollten 100kg sein... Man kann sich ja mal vertippen, oder.?.?.? :biggrin:
Mir reicht ein Schaltgetriebe, wenn es um heben und tragen geht. Für alles andere gibt´s einen Kran.:ciao:
Ganz klar,

das Automatikgetriebe ist Sauschwer und definitiv nicht Rückenschonend....100 kg sind ja auch schon eine Ansage...:tongue:
 
Ganz klar,

das Automatikgetriebe ist Sauschwer und definitiv nicht Rückenschonend....100 kg sind ja auch schon eine Ansage...:tongue:

Wie macht ihr das eigentlich bei AT Fahrzeugen wenn der Motor Platt ist?
Ich habe dafür den gesamten Rahmen /Fahrschemel vorne inkl Lenkung und Motor Getriebe abgelassen ... gibt es dafür sonst einen anderen „Trick“ oder Vorgehensweise?
Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Das komplette Antriebsaggregat incl. Fahrwerkschemel/Hilfsrahmen ausbauen und nach unten absenken. Alles andere ist Wahnsinn.
 
Nein. Das komplette Antriebsaggregat incl. Fahrwerkschemel/Hilfsrahmen ausbauen und nach unten absenken. Alles andere ist Wahnsinn.
Och.
Mit einem Motorkran geht das auch nach oben ohne Wahnsinn....dann kann Servo und Lenkgetriebe drin bleiben...
 
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