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Moin Gemeinde,
seit letzter Woche Montag bin ich nun auch stolzer Saab-Besitzer. Eine 2001er 9-3 2.0t SE Anny hat es mir angetan und mich verzaubert. Die Probefahrt am Tag zuvor war unauffällig, also gut, Scheckheft reu gepflegt, immer beim gleichen Saab-Autohaus. Einziger Knackpunkt: TÜV und AU waren quais vorbei, nur noch bis August 2008. Der Deal: Der Verkäufer macht TÜV und AU neu und dann kaufe ich das Auto. Sollte es Mängel geben, wird neu verhandelt oder vom Kauf Abstand genommen. So zumindest war der Plan.
Der TÜV (in dem Fall die GTÜ in Hamburg) ließ die Schwedin durchfallen - ein Reifen hatte dank eines Geweberisses eine Beule, das stellt einen erheblichen Mangel dar.
Da es laut GTÜ der einzige Mangel war, verhandelten wir nochmal den Kaufpreis und ich kaufte den Saab. Am nächsten Tag ließ ich zwei neue Reifen aufzeihen, fuhr nochmal zur GTÜ, bekam die Plakette und alles war gut. So dachte ich zumindest. Als ich am Nachmittag heim fuhr, bemerkt ich auf der Autobahn ein leichtes Lenkradflackern ab 80 und ein insgesamt schwammiges Fahrgefühl. Außerdem zog der Wagen recht stark nach links, ich musste gut gegenhalten. Natürlich hatte ich sofort den Reifenhändler in Verdacht, schließlich benutzte er einen recht großen Gummihammer am rechten Rad, das war ein wenig festgegammelt und wollte sich erst nach 2 bis 3 kräftigen Schlägen lösen. Meine Schlussfolgerung: Reifen nicht richtig gewuchtet und Spur verstellt. Also nochmal hin, rauf auf die Bühne und gucken. Genialer Weise war der Meister ein ehemaliger Saab-Mech und immernoch Saab-Fahrer. Er erkannte das Problem schnell: Beide Querlenker sind auf, die Gummibuchsen sind schon eingerissen und am rechten Rad hat der äußere Kugelanker etwa 10 mm Spiel!!! Links auch etwa 2 mm.
Nach seiner Aussage sei ein Verschleiß hier zwar durchaus normal, eine TÜV-Abnahme hätte der Wagen so aber nie bestehen dürfen. Ich war dann auf dessen Empfehlung bei A&K in Altona, wo ich am morgigen Dienstag auch 2 neue Querlenker eingebaut bekomme. Auch hier bestätigte mir der freundliche Solli Akherati die Tatsache, dass der Prüfer bei diesem Wagen niemals hätte eine Plakette kleben dürfen.
Und nun stehe ich da: Auto frisch gekauft und schon die erste große Reparatur. Obwohl ich ja genau dies verhindern wollte, indem ich neuen TÜV vereinbarte. Hat der Prüfer das wirklich übersehen? Hätte er das übersehen dürfen? Kann man sich auf so eine Prüfung überhaupt nicht verlassen?
Ich bin ein wenig angesäuert und überlege, ob und wie ich in dieser Sache (abgesehen von der Reparatur) weiter verfahre? Soll ich mich noch drüber aufregen? Soll ich mich bei der GTÜ beschweren oder direkt bei dem Prüfstützpunkt? Oder soll ich gar rechtliche Schritte einleiten? Welche Möglichkeiten habe ich überhaupt? Irgendwie alles sehr unbefriedigend...
Grüße - DN
seit letzter Woche Montag bin ich nun auch stolzer Saab-Besitzer. Eine 2001er 9-3 2.0t SE Anny hat es mir angetan und mich verzaubert. Die Probefahrt am Tag zuvor war unauffällig, also gut, Scheckheft reu gepflegt, immer beim gleichen Saab-Autohaus. Einziger Knackpunkt: TÜV und AU waren quais vorbei, nur noch bis August 2008. Der Deal: Der Verkäufer macht TÜV und AU neu und dann kaufe ich das Auto. Sollte es Mängel geben, wird neu verhandelt oder vom Kauf Abstand genommen. So zumindest war der Plan.
Der TÜV (in dem Fall die GTÜ in Hamburg) ließ die Schwedin durchfallen - ein Reifen hatte dank eines Geweberisses eine Beule, das stellt einen erheblichen Mangel dar.
Da es laut GTÜ der einzige Mangel war, verhandelten wir nochmal den Kaufpreis und ich kaufte den Saab. Am nächsten Tag ließ ich zwei neue Reifen aufzeihen, fuhr nochmal zur GTÜ, bekam die Plakette und alles war gut. So dachte ich zumindest. Als ich am Nachmittag heim fuhr, bemerkt ich auf der Autobahn ein leichtes Lenkradflackern ab 80 und ein insgesamt schwammiges Fahrgefühl. Außerdem zog der Wagen recht stark nach links, ich musste gut gegenhalten. Natürlich hatte ich sofort den Reifenhändler in Verdacht, schließlich benutzte er einen recht großen Gummihammer am rechten Rad, das war ein wenig festgegammelt und wollte sich erst nach 2 bis 3 kräftigen Schlägen lösen. Meine Schlussfolgerung: Reifen nicht richtig gewuchtet und Spur verstellt. Also nochmal hin, rauf auf die Bühne und gucken. Genialer Weise war der Meister ein ehemaliger Saab-Mech und immernoch Saab-Fahrer. Er erkannte das Problem schnell: Beide Querlenker sind auf, die Gummibuchsen sind schon eingerissen und am rechten Rad hat der äußere Kugelanker etwa 10 mm Spiel!!! Links auch etwa 2 mm.
Nach seiner Aussage sei ein Verschleiß hier zwar durchaus normal, eine TÜV-Abnahme hätte der Wagen so aber nie bestehen dürfen. Ich war dann auf dessen Empfehlung bei A&K in Altona, wo ich am morgigen Dienstag auch 2 neue Querlenker eingebaut bekomme. Auch hier bestätigte mir der freundliche Solli Akherati die Tatsache, dass der Prüfer bei diesem Wagen niemals hätte eine Plakette kleben dürfen.
Und nun stehe ich da: Auto frisch gekauft und schon die erste große Reparatur. Obwohl ich ja genau dies verhindern wollte, indem ich neuen TÜV vereinbarte. Hat der Prüfer das wirklich übersehen? Hätte er das übersehen dürfen? Kann man sich auf so eine Prüfung überhaupt nicht verlassen?
Ich bin ein wenig angesäuert und überlege, ob und wie ich in dieser Sache (abgesehen von der Reparatur) weiter verfahre? Soll ich mich noch drüber aufregen? Soll ich mich bei der GTÜ beschweren oder direkt bei dem Prüfstützpunkt? Oder soll ich gar rechtliche Schritte einleiten? Welche Möglichkeiten habe ich überhaupt? Irgendwie alles sehr unbefriedigend...
Grüße - DN