Achsgeometrie

hundemumin

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Hallo Forum,

ich habe ein 9-3 Cabrio mit einem Unfallschaden instandsetzen lassen. Der offensichtliche Anstoß erfolgte auf die rechte Felge. Der Hilfsrahmen war ca.
1 -1,5 cm nach links verschoben. Der Hilfsrahmen ist getauscht worden, hier fand ein geprüftes Gebrauchtteil Verwendung.


Der Wagen stand danach grade und fuhr auch nicht im Kreis.


Zum Abschluss der Reparaturmaßnahme sollte eine Achsvermessung erfolgen.


Das Messprotokoll hat mich jedoch etwas erstaunt....

nicht rechts sondern links, also an der nicht verunfallten Achshälfte war der Sturz aus der Toleranz.

An der rechten Achshälfte ist lediglich der Nachlauf etwas aus der Toleranz.



Die Frage an die Experten: wie stellt man den Sturz ein, bei einem Fahrzeug bei dem die Sturzeinstellung nicht vorgesehen ist??

Wird der Hilfsrahmen (an dem ja die beiden Querlenker angeschlagen sind) mit einer Rahmenlehre eingebaut? Wird der Rahmen mit dem ganz großen Montierhebel (Brechstange) gedrückt? Langlöcher in den Federbeidom zu feilen scheidet aus!!!

Ich halte es für ausgeschlossen, dass der linke Querlenker einen Schaden davongetragen hat, wenn der Anstoßpunkt an der rechten Felge gewesen ist.

Ratlosigkeit ergreift von mir Besitz................................................


Grüße aus dem Hamburger Umland

hundemumin
 
also eine Denksportaufgabe.
Erstmal wäre die Frage, ob du uns hier das Vermessungsprotokoll zeigen kannst
 
sturz lässt sich nicht einstellen!
nachlauf verbogener lenker oder ausgeschlagene lenker!
verbogenes Federbein,
hilfsrahmen zentriert sich mit der hauptverschraubung.

erst querlenker ersetzen, erneute vermessung!
steht er immernoch nicht federbein links tauschen.

zu guter letzt fehlerhafte vermessung und übersehenes, ausgeschlagenes traggelenk!
 
Hm, es bliebe ja auch noch die Karosse. Ist denn vermessen worden, dass nur der Hilfsrahmen was abbekommen hat?
 
schade mit dem messprotokoll hat es nicht funktioniert.

karosse? oben scheinbar okay
unten würde der hilfsrahmen nicht passen.
könnte man davon ausgehen das er gepasst hat, so wäre das was links zuviel ist, rechts zu wenig!
 
Ja, richtig. Kann trotzdem zu dem beschriebenen passen, der Kram ist ja nie gleich in den Toleranzen, aber ohne Messprotokoll nicht zu beurteilen.
 
hmmm.... ich gebe es ja zu..... mit dem Schraubenschlüssel bin ich besser als mit dem PC....


aber hier jetzt das Messprotokoll

Vermessungsprotokoll.jpg

scannen hat nicht geklappt, da musste ich erst die alte Digi-Cam ausbuddeln.


Grüße aus dem Hamburger Umland


hundemumin


PS.: nicht motzen, ich war bei Firma Unger!!! Deren Messstand ist schon Klasse... ich habe zugesehen, das System ist echt idiotensicher. Da bekommt selbst meine Großmutter 'ne Achsvermessung hin. Das System sagt dem Mechaniker was, wo und vor allem in welche Richtung er schrauben muss.
 
Ich weiß nicht wieviel Luft da in der Verschraubung is, aber ich würde sagen Fahrschemel auf Anschlag nach links montiert. Vielleicht mal die Schrauben löse, nach rechts drücken und wieder festschrauben
 
Zumal das was auf der einen Seite fehlt auf der anderen zu viel ist. Und steh ich jetzt auf der Leitung? 1°51' + 0°42' ist doch 2°33'. Wichtiger ist doch, das sich links und rechts nicht wesentlich unterscheiden.

Nach schlechten Erfahrungen: Wurden die Felgen auf Taumeln geprüft bei der Messung? Also Messaufnehmer auf Rad und dann das Rad angehoben gedreht? Oder gibt es da inzwischen einen Trick zu verhindern, dass eine taumelnde Felge die Messung beeinflusst?

Flemming
 
Ich weiß nicht wieviel Luft da in der Verschraubung is, aber ich würde sagen Fahrschemel auf Anschlag nach links montiert. Vielleicht mal die Schrauben löse, nach rechts drücken und wieder festschrauben
genau. Die Werte sagen, daß das linke Rad zu schief steht (- 1°54') und das rechte zu gerade (-0°12'). Beide sollten aber annähernd gleich in dem Bereich von 0°00' bis 0°96' (+- 0°48') sein.
Wenn der Wagen gut fährt, würde ich es so lassen, denn mit dieser Einstellung hast du den Vorteil, daß das linke Rad, welches die meisten Kurvenfahrten bewältigen muß(Autobahnabfahrten und die Mehrzahl der Kurven sind Rechtskurven) gut abgestützt ist und diese Sturzeinstellung sogar im Idealfall einen gleichmäßigen Reifenabrieb haben könnte.
 
genau. Die Werte sagen, daß das linke Rad zu schief steht (- 1°54') und das rechte zu gerade (-0°12'). Beide sollten aber annähernd gleich in dem Bereich von 0°00' bis 0°96' (+- 0°48') sein.
Wenn der Wagen gut fährt, würde ich es so lassen, denn mit dieser Einstellung hast du den Vorteil, daß das linke Rad, welches die meisten Kurvenfahrten bewältigen muß(Autobahnabfahrten und die Mehrzahl der Kurven sind Rechtskurven) gut abgestützt ist und diese Sturzeinstellung sogar im Idealfall einen gleichmäßigen Reifenabrieb haben könnte.
So würde ich es nicht lassen......... und 0°96´ nennt man gewöhnlich 1°36´
 
Ich weiß nicht wieviel Luft da in der Verschraubung is, aber ich würde sagen Fahrschemel auf Anschlag nach links montiert. Vielleicht mal die Schrauben löse, nach rechts drücken und wieder festschrauben
hat zentrierbolzen mittig.
 
hat zentrierbolzen mittig.

Schade.
Bei einem Anstoß von rechts ist natürlich eine plastische Verformung der Aufnahmepunkte nach links möglich, aber aufgrund des geringen Maßes würde ich wohl eine Verschlankung der Zentrierbolzen zur Herstellung einer besseren Symmetrie als verhältnismäßige Maßnahme in Erwägung ziehen.
 
Zumal das was auf der einen Seite fehlt auf der anderen zu viel ist. Und steh ich jetzt auf der Leitung? 1°51' + 0°42' ist doch 2°33'. Wichtiger ist doch, das sich links und rechts nicht wesentlich unterscheiden.
Flemming

zitat hundeminum:'' nicht rechts sondern links, also an der nicht verunfallten Achshälfte war der Sturz aus der Toleranz.''
@ flemming: damit du nicht weiter auf der leitung stehst! beruht meine aussage aufgrund der worte vom TE

dein nachsatz aber auf dem, bis zu dem zeitpunkt noch, nicht zu erkennenden protokoll.
 
Öhm, ich hatte mich nur auf das Messprotokoll und die Aussage zum Nachlauf bzw. die gelbe Markierung bezogen. Der Wert ist noch OK, aber die Differenz zwischen links und rechts nicht. Rechnen mit Grad, Minuten und Sekunden halt.
 
Schade.
Bei einem Anstoß von rechts ist natürlich eine plastische Verformung der Aufnahmepunkte nach links möglich, aber aufgrund des geringen Maßes würde ich wohl eine Verschlankung der Zentrierbolzen zur Herstellung einer besseren Symmetrie als verhältnismäßige Maßnahme in Erwägung ziehen.

ich würde zuerst zu neuen querlenkern raten, scheinbar war der rechte anstoß so erheblich das 1cm versatz im hilfsrahmen entstand, querlenker aus alu eventuell gestaucht, verformt,haarris, zumindest was den nachlauf rechtsseitig anbelangt.
links reicht vielleicht ein def domlager aus, um den wert zu erzielen ?

- - - Aktualisiert - - -

Öhm, ich hatte mich nur auf das Messprotokoll und die Aussage zum Nachlauf bzw. die gelbe Markierung bezogen. Der Wert ist noch OK, aber die Differenz zwischen links und rechts nicht. Rechnen mit Grad, Minuten und Sekunden halt.

lacht, dann steh ich eben auf der leitung ich glaubte du hast es auf #5 bezogen und dort meinte ich den sturz.
 
eine kleine Skizze mit übertriebener Darstellung
Skizze.JPG
 
schon klar, knuts, nur gibt es zu viele Beteiligte. Fderbein, 4 Querlenker samt Buchsen, ggf. Domlager, Hilfsrahmen, die Karosse und dann noch die Messanlage.
 
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