Sonstiges Anhängekupplung ( nicht mehr ) abnehmbar

gerald

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Hallo!

Ich habe mir hier übers Forum kürzlich eine abnehmbare Anhängekupplung für meinen 9000 CSE gekauft, die die starre ersetzen sollte. Problem: Die Zeiten, als die tatsächlich abnehmbar war, scheinen lange vergangen zu sein.
Der rote Entriegelungshebel lässt sich zwar ein Stück bewegen, aber der Bolzen innen scheint festgerostet.

Ich habe jetzt einmal die Abdeckmutter, hinter der der Bolzen und der rote Plastikstift sitzen, entfernt und flute das ganze seit Tagen abwechselnd mit Kriechöl und Rostumwandler. Dazu immer wieder leichtes Klopfen auf den Bolzenkopf... Bisher vergebens.

Nun überlege ich, es ev. mit Hitze und Kälte zu versuchen. Das heißt, die ganze Anhängekupplung im Backrohr zu erwärmen und dann den Kopf des Bolzens mit Kältespray zu behandeln.
Zwar habe ich meine Zweifel, ob der massive Bolzen soweit abgekühlt werden könnte, dass das irgendwas bringt, aber einen Versuch wäre es wert.
Allerdings mache ich mir Sorgen, wie der rote ( Kunststoff- ) Entriegelungshebel auf die Wärme im Backrohr reagieren würde. Nicht dass mir der davonschmilzt, denn dann hätte sich die Sache sowieso erledigt...
Was meint ihr, welche Temperatur der Hebel gefahrlos aushält?

Oder hat jemand von Euch so eine Kupplung schon wiederbelebt und hat andere zielführende Tipps für mich?

Es ist übrigens eine original Saab Kupplung ( scheint aber auch von Brink gefertigt zu sein.

Ich wäre Euch für jeden Tipp dankbar, denn eine starre durch eine nicht abnehmbare :cool: zu ersetzen, ist jetzt nicht sooo sinnvoll...
 
Ach du hast die... :rolleyes:
Na, da brauche ich mich wenigstens nicht mit dem Gängigmachen zu ärgern... :tongue:

Ich weiß, dass der Hofschrauber von @Berni sich auch mit einer (nicht mehr) abnehmbaren AHK für seinen 901 gequält hat - letztlich dann mit viel Geduld erfolgreich. Ob das Modell auch so einen Plastehebel hat, weiß ich nicht - das kann er sicher sagen.
Aber 200°C würde ich den nicht aussetzen, sofern er komplett aus Plaste ist - hab das Modell nicht vor Augen. Wenn es nur ein Plaste-Überzug ist, könnte man es ja drauf ankommen lassen und diesen (sofern man nicht auf absolute Originalität großen Wert legt) anschließend aus einem Flüssiggummi-Überzug in passender Farbe wiederherstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@gerald:
Schaue mal. ob Du in der Nähe jemanden mit solch einer Kupplung im funktionsfähigen Zustand findest.
Oder mache zuminest mal ein Bild, damit wir genau wissen, wovon wir hier reden.

Wenn ich es, allerdings meines Erachtens mit grünem (?) Hebel, richtig in Erinnerung habe, muß dieser nach leichter Drehbewegung noch axial gedrückt werden, um ihn dann weiter drehen zu können.
 
Ich hab auch die mit dem grünen Hebel. Bei mir muss der Hebel nicht gedrückt sondern gezogen werden, dabei mit der linken Hand am Haken richtig ziehen und rütteln. Ging am Anfang auch relativ schlecht. Aber jetzt nach regelmäßigem Gebrauch eigentlich ganz gut. Aber zuerst muss man das Teil ja mal abkriegen.
 
Allerdings mache ich mir Sorgen, wie der rote ( Kunststoff- ) Entriegelungshebel auf die Wärme im Backrohr reagieren würde. Nicht dass mir der davonschmilzt, denn dann hätte sich die Sache sowieso erledigt...
Diese Sorge ist berechtigt, der Hebel ist komplett aus Kunststoff :mad:. Da würde auf gar keinen Fall mit Hitze dran gehen!

Habe eben mal meine AHK angeschaut (ist sehr wahrscheinlich dieselbe wie deine, siehe Bilder):
Zum Entriegeln muss man den grünen Hebel nach rechts (cw) bis zum Anhschlag um grob geschätzte 70 bis 80° drehen. Danach den grünen Hebel ein Stückchen HERAUS ZIEHEN (nicht drücken!) und diesen GLEICHZEITIG noch weiter nach rechts drehen (ebenfalls cw) bis ca. 150 bis 160° von der Ausgangslage aus. Das ist dann die Entriegelungsposition, in der sich die AHK mit etwas Rütteln abziehen lassen sollte.
Viel Erfolg!
 

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Ich hab auch die mit dem grünen Hebel. Bei mir muss der Hebel nicht gedrückt sondern gezogen werden, dabei mit der linken Hand am Haken richtig ziehen und rütteln. Ging am Anfang auch relativ schlecht. Aber jetzt nach regelmäßigem Gebrauch eigentlich ganz gut. Aber zuerst muss man das Teil ja mal abkriegen.
Hebel muss bei dem Modell Immer gezogen werden beim Drehen!!!
 
Hebel muss bei dem Modell Immer gezogen werden beim Drehen!!!
Seltsam, bei mir funktioniert das schon von neu weg in der oben beschriebenen Art und Weise :rolleyes:. Aber klar, man kann den Hebel auch sofort ziehen, das geht natürlich auch.
 
Von Backofen würde ich auf jeden Fall abraten. Wenn möglich eher Lokal Flamme erhitzen. Oder mit Geduld und Rostlöser arbeiten.
 
Danke Euch erstmal für die Antworten.

Kann tatsächlich sein, dass der Hebel grün war. wahrscheinlich hatte ich den von meinem Gartenwasserhahn im Kopf, der ganz ähnlich aussieht und rot ist... :redface:.

Grundsätzlich ist mir die Handhabung der Kupplung schon vertraut. Ich hatte schon mal eine und die ließ sich relativ problemlos abnehmen.

Ich meine, eigentlich schon alles probiert zu haben. Drehen, Drücken, Ziehen... Bloß das mit am Haken ziehen ist ein wenig schwierig, da sie Kupplung nicht montiert ist und somit kein Widerlager vorhanden. Ist zwar im Schraubstock eingespannt, aber das ist auch nicht so wirklich handlich...

Von den Backofenplänen werde ich sicherheitshalber mal Abstand nehmen und weiter mit Kriechöl fluten und explizit aufs Ziehen beim Drehen achten...

Ich werde weiter berichten
 
Zwischenbericht:
Backofen habe ich nun doch versucht. Stufenweise bis knapp 200°. Lässt den Kunststoffhebel völlig kalt. Aber leider den Sperrbolzen auch.
Trotz "Saunaaufenthalt" und einer kompletten Dose Kältespray: nada!

Der Arretierungsbolzen bewegt sich nicht einen Millimeter...

Ich werde jetzt weiter mit WD40 und MoS2 fluten, mache mir da aber ehrlich gesagt wenig Hoffnungen....

Hab gestern dann noch so ein bisschen herumspinntisiert....
Die Verschlussmutter mit dem roten Plastikindikatorstift ist ja schon weg. Darunter kommt dann eine Metallscheibe zum Vorschein. Ist das schon der "Kopf" des Arretierungssbolzens?
Falls ja: Könnte man da vorsichtig zentrisch ein Loch bohren, dann ein Gewinde schneiden und mit dem Schlaghammer wie man ihn auch zum Ausziehen der Kupplungswelle beim 99/900 benutzt, versuchen, da ein bisschen Zug auszuüben? Keine Ahnung, wie sehr das den Bolzen schwächen würde, anderereits trägt der ja eigentlich gar nicht, sondern verhindert nur, dass sich der Anhängehaken drehen lässt.

Ganz rustikal wäre natürlich, im Bereich des Bolzens von der Außenseite her ein Loch durch Gehäuse und Anhängehaken zu bohren und dann mittels Durchlag den Bolzen auszutreiben. Danach Loch wieder verschließen... Aber wie gesagt, das erschiene mir dann doch etwas grobmotorisch...
 
Demnächst muss ich einen 9000-Totalschaden (der Traktor war stärker, glücklicherweise gab es keinen Personenschaden) schlachten.
Da ist eine abnehmbare AHK in gutem Zustand dran. Falls Du sie möchtest schicke ich sie Dir.
 
Demnächst muss ich einen 9000-Totalschaden (der Traktor war stärker, glücklicherweise gab es keinen Personenschaden) schlachten.
Da ist eine abnehmbare AHK in gutem Zustand dran. Falls Du sie möchtest schicke ich sie Dir.

Falls er Sie nicht braucht hätte ich Interesse :rolleyes:
 
Ich bekomme das Schlachtopfer erst Ende der Woche, dann melde ich mich dazu (und stelle den "Rest" ganz regulär in den Marktplatz)
 
Die beste Wirkung beim Lösen von abnehmbaren Anhängerkupplungen habe ich mit Fluidfilm erzielt. Fluidfilm hat eine unwahrscheinlich hohe Kriechwirkung.
 
meine gebrauchte aus dem www war auch fest! Habe zuerst alle lösbaren Verbindungen + Teile demontiert. Die Kupplung habe ich dann senkrecht gelagert, so das die Rostlösungsmittel gut einkriechen konnten. Die Erwärmung mit der Heißluftpistole und Unterstützung von Hand mit leichten Hammerschlägen u. Drehbewegung wie es gerade etwas wackelte, vor allem mit viel Geduld machten die korrossieonsbedingte "Sperrung" gefügig. Danach habe ich an den Einzelteile die Korrossionen beseitigt . Nach erfolgreicher Zusammensetzung an den Saab angebaut. Leider habe ich noch keinen Kunststoffverschluss-Stopfen für die org. Kupplung bekommen. Bitte melden wenn ihn einer abgeben kann.
 
So, nach langer Zeit nun ein Udate:

Nach ziemlich genau 6 Monaten Bad in Heizöl - ist ja das Gleiche wie Diesel und das hatte ich grade daheim - konnte ich heute die innige Zuneigung der beiden Teile beenden.

Jetzt habe ich allerdings zwei Fragen in dem Zusammenhang.
Das Typenschild hat bei den ersten Versuchen mit Wärme etwas gelitten. Ein zweites Typenschild, das ich fotografieren konnte, ist auch nicht wesentlich besser. Die Maße sind 80x25mm.

Typenschild AHK 9000 02.jpg
Typenschild AHK 9000 01.jpg

Auf dem 2. Foto von @Saabfreund ist das Typenschild eigentlich recht gut zu erkennen. Fehlt da irgendwas oder könnte ich es so nachfertigen lassen?
Typenschild AHK 9000 04.jpg
Gehe ich recht in der Annahme, dass in das graue Feld rechts von "e11" die Stützlast ( 75kg ) mit der Hand eingetragen wurde? Sieht jedenfalls auf dem zweiten Bild so aus... Könnte natürlich auch 95 heißen, nur dann wüsste ich gar nicht mehr, was das sein soll....

Zweite Frage:
Soweit ich weiß, haben die 9000 mit AHK eine Verstärkung in der Reserveradwanne. Gilt das nur für die CC oder auch für die CS?
Mein Alltags-9000 hat nämlich, wie ich beim Nachschauen feststellen musste, sowas nicht. Ein CC, den ich vor Jahren einmal geschlachtet habe, hatte eine.
Falls der CS diese Verstärkungen auch haben müsste: Könnte mir ev. jamand von seinem Wagen Fotos machen, damit ich weiß, welche Teile wo hin gehören?
Die große Querstrebe ist ja soweit klar, aber ich habe da auch noch kleinere Verstrebungen liegen.
Oder brauchts die Verstärkungen ohnehin nur, wenn man einen Winnebago oder etwas von vergleichbarem Kaliber ziehen wollte?

Danke Euch ganz herzlich!
 
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