Antriebswellen ab Werk in Radlager eingeklebt?

gp

Registriert
21. Juli 2004
Beiträge
1.122
Danke
118
SAAB
9-3 II
Baujahr
2009
Turbo
LPT
Ich wollte eine Antriebswelle vorne tauschen. Die Saab Do-it-Yourself Anleitung sagt, man muss die Welle mit Loctite 10 mm am Ende der Verzahnung ins Lager einkleben.

Hab die Welle dann gar nicht aus dem Lager rausbekommen (wg. Verklebung??) und geb das jetzt an die Werkstatt.

Nun hat der Werkstattmeister noch nie was von einer Verklebung der Welle im Lager gehört.

Was sagen die erfahrenen Schrauber? Hat jemand schon mal eine eingeklebte Welle ausgebaut? Wie? Mit Abzieher? Und wieder eingebaut mit/ohne Loctite?

Bin leicht verwirrt...

Gruss, gp.
 
Ab Werk eigentlich nicht.

Habe aber auch schon manchmal eine Verklebung gefunden.

Nötig ist es nicht. Achsmutter (32er) ist Am Ende oval.

Im Zweifel (vor allem wenn keine neue Mutter genommen wird) mit einem Spitzmeißel auf den Außenkranz der Mutter beherzt einen guten Schlag geben. Dann bleibt die Mutter fest....
 
Hallo turbo9000:
sorry, hab mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte NICHT die Mutter, sondern die Verzahnung der Welle. Die soll lt. Saab-Handbuch eingeklebt werden. Evtl. soll vermieden werden,dass die Verzahnung "ausschlägt" und Spiel bekommt?

gp.
 
Hallo GP,

ich kann mich an einen Fall mit eingeklebter Verzahnung erinnern: Bremsscheibe abnehmen, großen Abzieher aufsetzen und rausdrücken ist in meinem Augen der einzig gangbare Weg. Hab's auch mal mit dem groben Werkzeug (20kg Hammer)probiert als ich keinen Abzieher zur Hand hatte, was damit endete, dass ich das Gewinde nachschneiden musste, da sich am Ende der Mutter das Material gesetzt hatte. Merke: Antriebswellen sind ziemlich weich und nicht mit dem Hammer zu bearbeiten. :00000284

Gruß Marcel
 
gp schrieb:
Hallo turbo9000:
sorry, hab mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte NICHT die Mutter, sondern die Verzahnung der Welle. Die soll lt. Saab-Handbuch eingeklebt werden. Evtl. soll vermieden werden,dass die Verzahnung "ausschlägt" und Spiel bekommt?

gp.

Ich behaupte mal, dass auf die Verzahnung kein Kleber rauf muß!

Meiner Ansicht nach ist nicht unbedingt alles, was im Saab-Handbuch steht 100% richtig.
Ich habe die Dinger nie eingeklebt und nie ein Problem gehabt, aber vielleicht ist hier einer schlauer oder hat andere Erfahrung gemacht.

Mit einem Abzieher würde ich da nicht arbeiten, da man evtl. das Radlager dabei sprengt....zumindest darf der Abzieher nicht an der Flanschnabe des Radlagers greifen (aber woanders kann man den kaum ansetzten). Wenn dann Presse. Ich Opfere für solche Fälle die Achsmutter und haue mit einem Hammer drauf. Die Achmutter schützt das Gewinde der Gelenkwelle...Oder sehr dicker Spitzmeissel (nicht zu spitz ;-) ) und in das kleine Mittelloch der Gelenkwelle...
 
Hallo turbo9000,

genau so, wie Du das beschreibst, hatte ich das auch mal gemacht, mit der Folge, dass ich das Gewinde nachschneiden musste, da sich das Gewinde am Ende der Mutter gesetzt hatte. Die Mutter ist sowieso fertig danach.
Das Radlager muss beim Hantieren mit Abzieher übrigens keine Kräfte aufnehmen, da die Welle ja in der Nabe eingeklebt ist. Einzige Gefahr ist, dass man die Nabe krumm zieht, aber in dem Fall würde man mit einem Hammer schon lange nichts mehr ausrichten....
Einkleben würde ich die Welle übrigens auch nicht.
Obwohl ich bei einem Justy mal eine defekte Verzahnung repariert habe. Schätze aber das ist wohl die Ausnahme und nicht die Regel. Wenn die Mutter ordentlich mit 300NM angezogen ist, sollte das keine Probleme geben.
Außerdem ist ein Saab ja kein Subaru.... :00000299
 
Hallo turbo9000 und maasel,

danke für eure Tipps. Ja, das mit dem Abzieher gab mir auch zu denken, weil wenn man die Bremsscheibe runtermacht, man den Abzieher ja direkt an den Lagerflansch für die Scheibe ansetzen muss und wenn man nur an zwei Seiten zieht hab ich auch Sorge, dass der Lagerflansch verzogen wird. Der soll ja nur 1-2/100 Seitenschlag haben und angeblich kann den schon eine zu fest angezogene Radmutter verziehen :-((

Ok, wenn man einen ganz riesigen Abzieher hat kann man vielleicht eine alte Bremsscheibe verwenden um die Last auf den Flansch zu verteilen ;-)

Mit "Hämmern" hab ich das auch probiert, hatte aber keinen Bock, mich hinterher mit einem beschädigten Gewinde herum zu ärgern. Inner Werkstatt haben sie auch gemeint, alles ausbauen und auf der hydr. Presse auspressen.

Danke für die Hinweise. Vielleicht mach ich die zweite Seite/links dann selbst (wenn das Vibrationsproblem nach Austausch rechts immer noch besteht).

gruss, gp.
 
Hi gp,

ich verstehe noch nicht ganz, wie man das mit der Presse rausdrücken kann ohne das Radlager zu belasten...
Aber poste mal, wie die Werkstatt dem Zuleibe gerückt ist!

Gruß
Marcel
 
Das Verkleben ist einfach Scheiße!!!

Hab das mal bei einer Ölwanne gehabt. Bei einem 9000er Bj 96. Die haben dann zu allem Überfluß diese Sch.... Torx-Schrauben und alle waren eingeklebt. Hab mir 4 Torx Einsätze versaut (40er) und die Schrauben auch. War kurz davor die ganz Ölwanne mit dem hammer kleinzuschlagen....
Eine Wahnsinnsarbeit, wenn man die vergleicht mit den älteren 9000ern, wo es noch die 13 sechskant Schrauben waren, die man immer ohne Probleme aufbekommen hat.

Zusätzlich ist diese Schikane bei den neueren 9000ern, die eh das Problem der Ölsaugrohre haben, wegen der Kat-Heizung unter der Ölwanne....
 
@ turbo9000: Jauw, da haste wohl recht, das mit dem Torx ist der letzte Dreck. Am 97er hab' ich mir am Steuerdeckel auch zwei Torxeinätze versaut, beim 94er sind Sechskant, da ist das kinderleicht.
Und der Kat unter der Ölwanne ist mir auch ein Greuel, habe schon überlegt ihn da wegzubauen und nach hinten zu setzen. Wie kann man denn sowas bauen?
Hat eigentlich mit dem Kat unter der Ölwanne schon einer mal was unternommen? Zusätzliche Hitzebleche oder so?
 
ich weiß jetzt nicht ob das totaler blödsinn ist, aber ich meine gehört zu haben, dass der Kat möglichst weit vorne sein sollte, wegen dem Abgasgegendruck. Der wird anscheinend größer, je weiter der kat nach hinten wandert? hm :santamrs
 
ok, nach diesem interessanten Ausflug zu Ölwannen und Katalysatoren komm ich wieder zurück zum ursprüngl. Thema.

Heute morgen Tausch der re. Antriebswelle in der Werkstatt.
Die Verzahnung war nicht verklebt.

Sie haben unten am Kugelgelenk die 3 Schrauben aufgemacht, dann hat einer das Lagergehäuse (oder wie heisst das Teil, Achsschenkel?) ein bisschen weggezogen während der andere mit einem ausrangierten Abzieher und einem Hammer auf die Welle gekloppt hat. Die Zentrierspitze des Abziehers hat dafür gesorgt, dass der Schlag immer zentrisch ging und auf die Weise konnte das Gewinde nicht beschädigt oder "komprimiert" werden.

Wieder alles eingebaut, 41 € bezahlt. Alles ist wie vorher, die Vibrationen sind immer noch da. Ich werd wahnsinnig!!!

Als nächstes nochmal die Räder tauschen, dann mal vorne neue Reifen aufziehen lassen, das gibts doch nicht!

Gruss, gp.
 
maasel schrieb:
@ turbo9000: Jauw, da haste wohl recht, das mit dem Torx ist der letzte Dreck. Am 97er hab' ich mir am Steuerdeckel auch zwei Torxeinätze versaut, beim 94er sind Sechskant, da ist das kinderleicht.
Und der Kat unter der Ölwanne ist mir auch ein Greuel, habe schon überlegt ihn da wegzubauen und nach hinten zu setzen. Wie kann man denn sowas bauen?
Hat eigentlich mit dem Kat unter der Ölwanne schon einer mal was unternommen? Zusätzliche Hitzebleche oder so?

Ganz einfach, bau Dir die Auspuffanlage von den Vorjahresmodellen ein (so wie sie im 96er noch beim i drinne ist).....Hat den Vorteil, dass wenn Dir das Flammrohr kaputt geht Du nicht direkt den Kat mitkaufen mußt ;-)

Diese Entscheidung war mal wieder eine typische Schwachsinnsentscheidung von Saab (Opel?) ;-)
 
tapeworm schrieb:
ich weiß jetzt nicht ob das totaler blödsinn ist, aber ich meine gehört zu haben, dass der Kat möglichst weit vorne sein sollte, wegen dem Abgasgegendruck. Der wird anscheinend größer, je weiter der kat nach hinten wandert? hm  :santamrs

Nee, der eigentliche Sinn ist, dass der Kat so schneller warm wird....wegen Wirkungsgrad....

In manchen Gebieten mögen ja ein paar cm mehr oder weniger viel ausmachen, aber wie die absolute Effektivität bei dieser Verlegung um ca. 50 cm wirklich ist?!?!?!
 
gp schrieb:
Sie haben unten am Kugelgelenk die 3 Schrauben aufgemacht, dann hat einer das Lagergehäuse (oder wie heisst das Teil, Achsschenkel?) ein bisschen weggezogen während der andere mit einem ausrangierten Abzieher und einem Hammer auf die Welle gekloppt hat. Die Zentrierspitze des Abziehers hat dafür gesorgt, dass der Schlag immer zentrisch ging und auf die Weise konnte das Gewinde nicht beschädigt oder "komprimiert" werden.

Wieder alles eingebaut, 41 € bezahlt. Alles ist wie vorher, die Vibrationen sind immer noch da. Ich werd wahnsinnig!!!

Als nächstes nochmal die Räder tauschen, dann mal vorne neue Reifen aufziehen lassen, das gibts doch nicht!

Gruss, gp.

Ich sag ja, einen Dicken Spitzmeißel.

Die Schrauben vom Traggelenk muß man nicht unbedingt lösen. Die zwei am Federbein reichen vom Platzbedarf aus.

Dass Du mit Vibrationen ein Problem hast, habe ich in Deinem Text nicht gelesen...war das der Grund für den Ausbau?
 
wg. Kateinbaupositionsdiskussion: könnte sein, dass die 50 cm nach vorne nötig waren um die Abgaswerte herzubekommen, wie man weiß entstehen ja die "problematischen" Abgase zu einem grossen Teil in der Warmlaufphase...

@turbo9000:
Ja, ich bin doch seit über 2 Jahren auf der Suche nach der Ursache für nervige Vibrationen. Ich stell das nochmal in einem separaten Post dar.

gruss, gp.
 
gp schrieb:
wg. Kateinbaupositionsdiskussion: könnte sein, dass die 50 cm nach vorne nötig waren um die Abgaswerte herzubekommen, wie man weiß entstehen ja die "problematischen" Abgase zu einem grossen Teil in der Warmlaufphase...

Das komische ist, dass die dadurch auch nicht eine bessere Euro Einstufung bekommen...

Schon das MJ 93 hatte Euro2 und den Kat noch an der alten Stelle..
 
na, dann lag ich wohl mit meiner Vermutung gründlich daneben ;-)
 
Zurück
Oben