Antriebswellenmanschetten

gerald

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Hallo an die Schrauberfraktion !

Mein ´83 99 hats fast geschafft ... Wieder ein neues "Pickerl" ( unser TÜV ) uned damit noch ein Jahr am Leben und auf der Straße .
Ein paar Kleinigkeiten waren zu machen , darunter auch eine gerissene Antriebswellenmanschette .
In der Theorie ganz einfach ( und mittlerweile hab ichs auch schon geschafft , aber eine Frage drängt sich mit doch auf :
Klingt ja ganz leicht . Alte Manschette zurückschieben , Federring auseinanderdrücken , Welle abziehen und umgekehrt zusammenbauen .
Erstens kommt man an diesen vermaledeiten Federring im eingebauten Zustand ja sowieso kaum ran , also hab ich schließlich die kompletten Antriebswellen ausgebaut . Und dann dieser komische Federring ... Das Ding auseinanderzuspreizen ist ein Geduldspiel sondergleichen . Mit Seegerringzange ist nix zu machen , habs schließlich mit zwei unterschiedlich breiten Schraubendrehern geschafft .

Nur aus Interesse : Gibts da irgendwelche Tricks oder Spezialwerkzeuge ? Ich kann mir nicht vorstellen , dass die in der Werkstatt daran ähnlich aufwändig herumschrauben wie ich ...
 
ich spann die welle immer in den schraubstock mit dem gelenkkopf nach unten und mit einer um 90 grad abgewinkelten seegerringzange den ring auseinanderdrücken und dann mit einem hartgummihamme reinen schlag aufs gelenk und dann ist es ab. klappt nich timmer beim ersten mal aber spätestens beim 3 anlauf :-) ist ne sache von 2 minuten. leg dir am besten eine decke auf den boden manchmal geht es ganz schnell und dann liegt alles auf dem boden :-)
 
dito! Ging bisher immer problemlos, wie der commander beschrieben hat!
 
Hallo !

Aha , Ihr baut die Welle also doch auch aus ...
Mir wirde nämlich gesagt , das geht irgendwie ganz flink auch mit eingebauter Welle . Hätt mich aber auch irgendwie gewundert .

Nur mit der Seegerringzange hat es bei mir in keinem meiner mindestens 98 Trockenübungen ( habs sicherheithalber schon vorher an einer ausgebauten Welle probiert ) funktioniert ...
 
Also bei mir ging das äußerer Gelenk immer sehr gut (leicht) ab, so dass ich mir schon vorstellen kann, dass es auch ohne Ausbau der Welle geht. Aber ich hatte eher Bedenken, dass dann der Dreck der da so rundrum ist, ins Gelenk kommt und darauf hatte ich bisher keinen Bock...und der Ausbau der Welle ist ja nun kein Hexenwerk ;)
 
Ohne Ausbau kann das eigentlich gar nicht gehen, denn einen leichten (mindestens!) Schlag brauchen die Gelenke ja doch, um von der Welle zu gehen. Und wenn man aufs Gelenk schlägt, muss die Welle ja abgestützt werden - was aber im eingebauten Zustand nicht geht, da das Tripodengelenk nach außen keinen axialen Anschlag hat. Das Eigengewicht der Welle reicht zur Abstützung nicht aus.
 
Kürzlich...

ich spann die welle immer in den schraubstock mit dem gelenkkopf nach unten und mit einer um 90 grad abgewinkelten seegerringzange den ring auseinanderdrücken und dann mit einem hartgummihamme reinen schlag aufs gelenk und dann ist es ab usw.
... Wollten Gesus und ich zusammen zwecks prophylaktischen Austausches der noch nicht gerissenen, jedoch bereits rissigen Gummimanschette das Aussengelenk seines umgepfropften 900 Soft-SPD-FDP (oder wie das heisst ? *g*) nach Methode Saabcommander (siehe oben) von der Welle nach erfolgreicher Spreizung des Seegerringes mit dem Gummihammer nach unten abschlagen...
Nach dem Gummihammer versuchten wir es des der Reihe nach mit einem Aluhammer, einem normalen Hammer, einem grossen Hammer und als letztes mit dem Vorschlaghammer. Erfolg: Das Aussengelenk bewegte sich kein My (oder wie man das schreibt?) !?
Vermutlich hat ein "cleverer" Vorbesitzer das Gelenk auf die Welle geschweisst oÄ !?
Wir haben kapituliert, die alte Welle wieder eingebaut... Gesus fährt heute noch damit rum, gell Uwe ? *lol*

Mahlzeit + Grüsse vom Grufti :tongue:

PS: Falls Gesus sich traut, könnte er selbiges hier evtl. nachfolgend bestätigen/berichtigen !?
 
Ohne Ausbau kann das eigentlich gar nicht gehen, denn einen leichten (mindestens!) Schlag brauchen die Gelenke ja doch, um von der Welle zu gehen. Und wenn man aufs Gelenk schlägt, muss die Welle ja abgestützt werden - was aber im eingebauten Zustand nicht geht, da das Tripodengelenk nach außen keinen axialen Anschlag hat. Das Eigengewicht der Welle reicht zur Abstützung nicht aus.

Dachte es geht NUR ums äußere Gelenk?? Da würde es nämlich schon gehen...

Edit: Na ja, außer bei so einer Situation wie von Gesus ;)
 
Wenn man das Gelenk zum Abbau frei hat, hängt die Welle eh nur noch am Spannring des inneren Balges.... Also wozu abmühen, zumal man dabei gleich die Fettfüllung des AntriebswellenTOPFES mit erneuern kann?
 
Wenn man das Gelenk zum Abbau frei hat, hängt die Welle eh nur noch am Spannring des inneren Balges.... Also wozu abmühen, zumal man dabei gleich die Fettfüllung des AntriebswellenTOPFES mit erneuern kann?
Genau aus diesem Grund hab ich immer die Welle komplett ausgebaut und auch gleich beide Manschetten gewechselt!
 
Wenn man das Gelenk zum Abbau frei hat, hängt die Welle eh nur noch am Spannring des inneren Balges.... Also wozu abmühen, ...
Eben dieses lag mir beim Lesen der ersten Frage oben auch schon auf der Zunge.
... zumal man dabei gleich die Fettfüllung des AntriebswellenTOPFES mit erneuern kann?
Was sich mit abgenommener Welle deutlich besser macht, da man so ordentlich den alten Dreck ausräumen und auch gleich noch die Nadeln 'nachzählen' kann.
 
es geht auch in eingebautem zustand der welle aber das ist eine ganz große scheiße wenn man sich dann vor lauter fluchen und machen und tun dann böltes am kotflügelrand mehrmals angeschlagen hat baust du dei welle freiwillig aus es geht wesentlich schneller. und es macht ja eh keinen sinn nur die äußere zu wechseln wenn dann beide und fertig :-)
 
Hallo an Alle !

Ich danke Euch für Eure Rückmeldungen . Das alles bestätigt natürlich aufs Trefflichste meine Einschätzung .
Da hat man mir dann offensichtlich , was die "Am - Auto - Ausbau" Methode betrifft , einfach ein Geschichterl erzählt .

Na egal , die neuen Manschtten sind drin und mein alter Herr darf ein weiteres Jahr leben :tongue: :tongue: :tongue: .
 
Hallo an Alle !

Ich danke Euch für Eure Rückmeldungen . Das alles bestätigt natürlich aufs Trefflichste meine Einschätzung .
Da hat man mir dann offensichtlich , was die "Am - Auto - Ausbau" Methode betrifft , einfach ein Geschichterl erzählt .

Na egal , die neuen Manschtten sind drin und mein alter Herr darf ein weiteres Jahr leben :tongue: :tongue: :tongue: .

Hi Gerald,
dann erzähl ich Dir noch ein "Geschichterl": Bei meinem seeligen 901 mit alter Vorderachse ging das äußere Gelenk wunderbar einfach im eingebautem Zustand ab. Mit richtiger Zange und einem leichten Schlag auf den Rand des Topfes.

Habe bei VW Antriebswellen gehabt, die mal butterweich sich trennen ließen und mal wirklich nur im ausgebautem Zustand mit "Prügelei". Woran es da gelegen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß
Elmar
 
Habe bei VW Antriebswellen gehabt, die mal butterweich sich trennen ließen und mal wirklich nur im ausgebautem Zustand mit "Prügelei". Woran es da gelegen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich schätze mal, wenn man die Verzahnung beim Einbau fettet und auch sonst immer genug Fett in der Manschette ist, siehts gut aus mit dem Auseinanderbau. Bei zu wenig Fett wirds ja auch schnell superheiß und da kann schonmal was festbacken...
 
"gelenk-entfernung" bj-abhängig...???

nach langem "alexen" :rolleyes: den thread wiedergefunden... gestern gleiches szenario bei mir, wie bei gerd und gsus... zum vorgehabten wechsel der antriebsmanschetten, speziell rechte seite, innen - die scheint mal falsch montiert worden zu sein (ist sichtbar gequetscht, nicht 100% gerade verlaufende schelle und es tritt ein wenig fett aus) - die welle ausgebaut. das ging auch wunderbar komplikationslos. traggelenkschrauben liessen sich hervorragend lösen, welle kam nach einem schlag mit nem holzhammer aus der nabe. soweit so gut - also der versuch, das äußere gelenk von der welle zu trennen. das geduldsspiel mit der seegerringzange aber zu zweit ja machbar. aber auch bei mir - KEIN mm bewegte sich das gelenk... dachten erst, dass der seegerring vlt. nicht weit genug gespreizt sei, doch dann müsste er sich ja schwerer auf dem umfang der welle bewegen lassen, wenn man das gelenk versucht, von der welle abzuziehen. dem war aber nicht so.
also hilfskonstruktion gebaut. brett mit loch versehen, gezahnte welle des äußeren gelenkes durch, mit achsmutter festgeschraubt... dieses brett dann auf zwei bohlen am boden gelegt, so das man sich an dessen seiten raufstellen kann und einer die welle nach oben ziehen kann, während der andere den seegerring offen hält... keine chance... das gelenk rührte sich keinen mm...:frown:

haben dann den den tripodenstern auf der inneren seite entfernt... mhh... und auch der liess sich nur mit vorsichtigen, gezielten schlägen von der welle lösen...nix mit "seegerring lösen und danach mal easy den stern abziehen"... der sass auch richtig fest... wenn das äussere gelenk genauso fest auf der welle sitzt, wie der tripodenstern, dann seh ich ohne irgendeinen passenden ausdrücker/abzieher keine chance, das jemals von meiner welle entfernt zu bekommen...:frown: haben das gelenk dann eben auf der welle gelassen und die manschette über die seite des entfernten tripodensterns aufgezogen... um dann zu merken, dass der gute teileversender f...... für die innere seite die falschen manschetten geliefert hat...asdf
also die alte manschette wieder rauf und welle rein, um sie dann nächste woche erneut auszubauen und mit passender manschette zu komplettieren...:mad:

nun meine frage - gibts vielleicht ne analogie zu den baujahren bei den "nicht lösbaren" äusseren gelenken...??? soweit ich mich erinnere ist doch auch der ex lpt von gsus ein neueres bj oder...??? meiner ist 06/93...
oder ist das "nicht entfernbare" äussere gelenk eher eine ausnahme...???
 
NaJa, habe auch schon mit mit 'leichten, gezielten Schlägen' gearbeitet.
Einfach erstmal vorn auf den Stumpf klopfen, also quasi in die 'falsche Richtung', hat auch schon mla geholfen, das ganze ein wenig zu lösen. Dann Ring aufhalten und von hinten über ein Holz (Stirnseiten) recht kräftig schlagen. Welle muß dazu natürlich fest im Schraubstock sitzen ... :vroam:(Insinder)

btw: Hast Du den SpStK nun lösen müssen?
 
NaJa, habe auch schon mit mit 'leichten, gezielten Schlägen' gearbeitet.
Einfach erstmal vorn auf den Stumpf klopfen, also quasi in die 'falsche Richtung', hat auch schon mla geholfen, das ganze ein wenig zu lösen. Dann Ring aufhalten und von hinten über ein Holz (Stirnseiten) recht kräftig schlagen. Welle muß dazu natürlich fest im Schraubstock sitzen ... :vroam:(Insinder)

btw: Hast Du den SpStK nun lösen müssen?


tja - das insider gerät hätte gute dienste leisten können...:biggrin: egal... vielleicht nochmal nen versuch, wenn ein "neues" gerät da ist...:rolleyes: nun gut, nach entfernen des fettes und sichtprüfung stellte sich der zustand des homokinetischen gelenks als durchaus noch sehr gut heraus... ebenso die innere seite - keine einlaufspuren, kerzengerade kanten der aufnahmen in den töpfen, minimales spiel, tripodenstern ohne jegliche mängel...

ach und - nein - spstk können getrost drin bleiben...:rolleyes:
 
keine einlaufspuren, kerzengerade kanten der aufnahmen in den töpfen, minimales spiel, tripodenstern ohne jegliche mängel...
Das liest man gerne! Aber ehrlich gesagt, habe ich immer noch so meine Probleme neim Beurteilen eines ausgebauten Gelenkes. Aber ich nehme ich da bei Dir oder Frank gern mal 'ne kleine Lehrstunde.
 
Das liest man gerne! Aber ehrlich gesagt, habe ich immer noch so meine Probleme neim Beurteilen eines ausgebauten Gelenkes. Aber ich nehme ich da bei Dir oder Frank gern mal 'ne kleine Lehrstunde.

...naja, diese aussage bezieht sich eben auf die sichtprüfung, die ergab, dass keinerlei einlaufspuren, abdrücke, abrieb oder dergleichen festzustellen war... und die haptische eben - auch da keine auffälligkeiten - alles konstant leichtgängig, gleichmässige oberflächenbeschaffenheiten, keine riefen, raue stellen oder dergleichen... klar werde ich keinen meßschieber aus meinen fingern machen können...:rolleyes:...
 
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