Auch Juristen im Forum? DHL Disaster

Envall

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Ich habe eine Paketsendung aus den USA erwartet, 6 Tage nachdem die Sendung in Deutschland eingetroffen war habe ich eine Benachrichtigung vom Zoll erhalten.

Leider war es eine Benachrichtigung für ein falsches Paket, es war nicht für mich bestimmt.

Die Abholkarte welche für mich bestimmt war, wurdet als unzustellbar von der Post an den Zoll zurück geschickt.

Ich habe direkt telefonisch Bescheid gegeben, Sie sollten nachsehen was mit meinem Paket ist.

Da war das Paket aber wieder zurück auf den Weg nach Amerika.

Ich habe versucht es über die DHL zu verhindern, dort wurde ich nur vertröstet, angeblich dürfte die DHL nicht eingreifen.

Nun ist das Paket in den USA und mußte vom Versender gegen eine Gebühr von 72 Dollar (Rücksendekosten) freigekauft werden.


Die USPS verweigert die Erstattung.

Die DHL schreibt mir, der Absender sollte den Schaden bei der USPS melden und die USPS setzt sich mit der DHL auseinander.

Ich habe bereits Schadensersatzforderungen an die DHL gestellt.
 
Nun,

ein paar Semester Jura als Teil des Ing. Studiums haben mir stets folgende Frage in Erinnerung gelassen:

Wer will was woraus von wem?

Wer will: Du
was: Schadesersatz
woraus: Und da hört es dann für dich leider auf. Du hast keine Vertragsgrundlage.

Also: Wer hat den Transport/Beförderungsauftrag erteilt? Vermutlich der Absender in den USA an die US Postal Service.

Also ist er in der Tat der einzige, der Schadensersatz (o.ä.) von der USPS fordern könnte.

DHL tritt für die USPS nur als subcontractor (also die "final mile" in Teilen Europas) auf.


Und: USPS macht gerade die grössten innerbetrieblichen Veränderungen ihrer Geschichte durch. Da heisst es langen Atem behalten. Und Post ist nicht gleich DHL.

Für mich sieht es so aus, als ob DHL eine Abholkarte mit der Post geschickt hat - die als unzustellbar retur ging. Daher bleibt die Frage: War deine Adresse WIRKLICH richtig auf dem Paket? (ihr glaubt ja gar nicht, was ich in Teilen so sehe - gerade aus Asien.. Egal).

EDIT: Wo ich es gerade nochmal gelesen hab - hat evtl. der Zoll was verbockt??? Oder DHL bei der Gestellung? Denn du hast ja eine Abholkarte erhalten - nur eben für ein falsches Paket.

Gruss und Kopfhoch,
Martin
 
Danke Dir.
Soweit war mir das klar mit dem Vetrag.

Die Abholkarte stellt die Post aus-. In Vertretung für den Zoll aus-.

Ich dachte zuerst auch, der Zoll macht dies selber.

Die Pakete transportiert die DHL-:frown:
 
:frown: Tja - ich fürchte, dass es der Versender versuchen muss, mit deiner Geschichte bei der USPS.... Wird nur laaaange dauern, denke ich.

Und ich kenne die Beförderungsbedingungen bei denen nicht. Aber wenn es nicht als Premium (teuer) Expressprodukt verschickt worden ist, haben die vermutlich keine "Money Back" Garantie. Und selbst dann gibt es lediglich das Geld für den Transport zurück - nicht für evtl. Produktionsausfall, etc. der durch verspätete Lieferung entstanden ist.
 
Der Versender hat angeblich die Antwort von USPS, keine Übernahme der entstandenen kosten.

Der Fehler lag bei der DHL.

Das Paket ist ordnungsgemäß in Deutschland von USPS abgeliefert worden.

Wie soll denn nun der US Amerikaner bei der Deutschen DHL den Schaden eintreiben?

Ich werde versuchen was machbar ist, ich sehe hier den Ansatz bei dem Fehler des Postbeamtens (Briefträger) und des Postbeamten der die Abholscheine ausstellt.

Desweitern ist für mich völlig unverständlich, wieso eine Paketsendung nicht aufgehalten werden kann, durch die DHL.

Anrufe bei der Hotline erwiesen sich als völlig sinnlos, für 14 Cent/minute.
 
Der Versender hat angeblich die Antwort von USPS, keine Übernahme der entstandenen kosten.


Der Fehler lag bei der DHL.

Das Paket ist ordnungsgemäß in Deutschland von USPS abgeliefert worden.

Wie soll denn nun der US Amerikaner bei der Deutschen DHL den Schaden eintreiben?


Nun. Der Versender hat einen Beförderungsauftrag bis zur Zieladresse (also dir) erteilt. Wer auf der Kette einen Fehler macht, kann dem Auftraggeber doch egal sein, oder? Daher wäre es der Job von USPS bei DHL das Geld einzutreiben, da die eben ein subcontractor agreement haben werden. Kulant wäre es selbstverständlich dem Versenden sofort den Schaden zu ersetzen und sich als USPS dann mit DHL zu "streiten". Aber anscheinend wird der Kunde erstmal abgewimmelt. Und wie gesagt: Ich weiss gar nicht, ob die USPS so einen money-back service überhaupt anbietet...




Desweitern ist für mich völlig unverständlich, wieso eine Paketsendung nicht aufgehalten werden kann, durch die DHL.

Nur bei Gefahr im Verzug. Hart gesagt: Da könnte ja jeder kommen und sagen, leg das Ding mal auf Eis.... Eiinzig deren Auftraggeber (die USPS) kann DHL sagen, was sie mit deren Volumen machen sollen.



Anrufe bei der Hotline erwiesen sich als völlig sinnlos, für 14 Cent/minute.

:rolleyes: Das kann dir leider überall passieren... Ich weiss nicht, wo das call center von DHL sitzt, kenne aber ein anderes, dass aus Dublin jüngst in Teilen nach Vilnius umgezogen ist......... Die Verständigung ist nicht immer soooo prima.
 
@Envall

Vergiss das Paket.
Wenn dem Absender (!!) es nicht wert ist, es wieder "freizukaufen" - dann halte Dich aus dem Murks raus.
Du selbst hast keinerlei Ansprüche ggü. dem Versandunternehmen, lediglich gegen den Versender, falls Du in Vorkasse getreten bist. Dieser ist für die Auswahl eines Transportunternehmens verantwortlich, welches es auch "auf die Reihe bringen sollte" - Falle der Versender dann die falsche Firma ausgewählt hat - SEIN PECH

Andererseits kannst Du Deine Kohle aus rein praktischen Überlegungen quasi abschreiben, falls Du bereits *irgend-etwas* gezahlt haben solltest. Ist halt so...

Bei Auslandsversand von D außerhalb des EU-Raumes gilt gleiches - FINGER WEG von allem, was sich auf "Post" reimt. Das gilt insbesondere für Versand aus D ins Übersee-Gebiet - es kümmert sich häufig *kein-mensch* um die Weiterbeförderung, ordnungsgemäße Verzollung oder was auch immer, weil fast immer die end-schnarchigen lokale "Staats-Post" - häufig billigster Anbieter - als "Partner" unter Vertrag genommen wurde - einfach deshalb, weil keinerlei eigenen Infrastrukturen seitens des deutschen Versand-Dienstes unterhalten werden.

Daraus lernen - und künftig auf Versand durch ein Unternehmen bestehen, welches die *gesamte* Beförderungskette anbietet, deshalb auch ohne Probleme bei Schadensersatzforderung des Versenders (!!) in Haftung genommen werden kann.

Im Zweifelsfalle dann lieber auf *wirkliche* weltweite Versender setzen - wie diese, die mit braunen Kleintransportern unterwegs sind. Da funktioniert's meistens.

Globalisierung - und vereinfachter Warenverkehr...??
Pah, vergiß es. Das gibt es nur für Großkonzerne, die auf diese Weise durch strategisches Hin- und Herschieben von Arbeitsplätzen, Kapital und Substanz hierdurch in die Lage gesetzt werden, quasi-legal sowohl Steuern als auch Sozialabgaben zu hinterziehen.

Endverbraucher haben in jedem Fall *immer* die Arschkarte gezogen.
 
Hotline Struckturen kenne ich zu genüge, ich weiß was dort abgeht.
Trotzdem, als Kunde ist man irgendwie leider immer darauf angewiesen.

Ich habe zum Schluss gesagt:
Sie können persönlich ja nichts dafür..... Sie sind der kleine first Level Supporter der alles aufnimmt, in einem CRM System und es an die second oder third ebene weiterleiten.
Ich weiß auch, dass Sie kein direkter Mitarbeiter der DHL sind und irgendwo in Deutschland in einem Hochhaus sitzen und nebenbei auch noch Handyverträge verkloppen muessen, damit der Rubel rollt.
Deswegen, nutze ich Sie nun nicht als Puffer meiner WUT.
Tuen Sie mir aber bitte den Gefallen und rattern nicht den Floskeln Katalog runter.
Die Veranwortlichen sitzen ganz woanders !!!
WIE IMMER.
Millionenabschöpfer, die sich ein feines Leben machen !!!


:cool:

Mir ist mittlerweile auch klar das ein Kurierdienst wie UPS, FEDEX, Danzas besser funktioniert und in Haftungsfragen vielleicht ehr etwas bei rumkommt.

Aber....:cool:

Bei einer gewissen Menge an Sendungen, sind die Mehrkosten bei den Kurieren einfach zu hoch.
So hat man lieber einmal Disaster und mehrfach funktioniert es.
So viel zur Wirtschaflichkeit.

Trotzdem.....

Der Fehler liegt bei der DHL und bei der Post.
Die USPS war perfekt.
Was Vertragsrecht angeht schön und gut.

Fehler macht jeder, aber dann auch noch alles zu ignorieren, trotz mehrfacher Warnungen, ist eine andere Sache.:cool:

Es gibt eine Menge Arbeitsloser und eine noch größere Menge Leute in Arbeit, die keinen Lohn verdient haben-:mad:

Ein besinnliches Fest für alle mit gewissen Ausnahmen ;-)


Ach übriegens ich arbeite nun auch nur noch zu 50% zuverlässig, da ich ja kein Premium Unternehmen bin.
 
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