Auto in Österreich zulassen/kaufen - Versicherung?

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Hallo,


ein Bekannter von mir steht vor folgender Aufgabe:

Seine Tochter mit Hauptwohnsitz in Wien möchte ein Auto erwerben - tendenziell eher Neuwagen in Pologröße.

Es ist noch eine Kfz-Versicherung in Deutschland für ein vor kurzem abgemeldetes Auto vorhanden.


Meine Fragen:

Ist es besser das Auto in Deutschland oder in Österreich zu kaufen?

Kann ein in Deutschland neu gekauftes Auto in Österreich zugelassen werden und dann mit den österreichischen Nummernschildern überführt werden?

Können die in Deutschland bestehenden Prozente auf eine Versicherung in Österreich übertragen werden?

Oder aber ist es möglich das Auto in Deutschland auf meinen Bekannten zuzulassen und seine Tochter fährt damit für die nächsten Jahre in Wien damit?


Danke für Eure Tipps!

Schönen Gruss!

Matthias
 
Meine schadensfreien Jahre habe ich durch mehrere EU - Länder mitgenommen. Eine Bestätigung des vorherigen Versicherers reichte aus.
 
Mit deutschem Kennzeichen in Österreich fahren ist so wie ich es von einem Bekannten der in Österreich lebt nicht gern gesehen bzw. nicht gedultet. Er hat seinen in Deutschland zugelassenen Wagen deshalb hier wieder verkauft und sich einen mit dortiger Zulassung besorgt.
Import seines Wagen wäre zu teuer gewesen( war aber auch ein älterer Volvo).
 
Egal, ob neu oder gebraucht, beim Import kommt die NOVA drauf. Allerdings muss man aufpassen, da sich etwas geändert hat bezügl. Baujahr. Grundsätzlich sind in A auch die Gebrauchten deutlich teurer als in D. Evtl. das Auto von einem Profi importieren lassen.
 
Es ist noch eine Kfz-Versicherung in Deutschland für ein vor kurzem abgemeldetes Auto vorhanden.


Können die in Deutschland bestehenden Prozente auf eine Versicherung in Österreich übertragen werden?

Oder aber ist es möglich das Auto in Deutschland auf meinen Bekannten zuzulassen und seine Tochter fährt damit für die nächsten Jahre in Wien damit?

zu1: wenn das Auto abgemeldet wurde erlischt auch die Versicherung und evtll. für das laufende Jahr zuviel gezahlter Beitrag wird erstattet. Die Zulassungsstelle informiert die Versicherung über die Stillegung/Abmeldung.

zu2: Der Schadenfreiheitsrabatt bei vorheriger Versicherung geht in eine neue Versicherung über; die Versicherungen informieren sich gegenseitig über bestehende Schadenfreiheitsrabatte, denn Du musst ja bei neuer Versicherung angeben wo Du vorversichert warst.

zu3: rein theoretisch müsste das gehen. Wenn der Halter in D wohnt, das Auto in D versichert hat und es leihweise seiner Tochter überlässt. Aber es kann sein dass die österreichische Polizei oder andere Organe da was dagegen haben :cool:
 
Hier wäre es etwas genauer beschrieben bezüglich NoVA (Normverbrauchsabgabe) und Bonus/Malus-Regelung für Co2-Ausstoß: http://www.oeamtc.at/?id=2500%2C1356966%2C%2C
Bei Autos die vor dem 01.07.2008 in der EU angemeldet wurden und dann nach Österreich importiert werden entfällt die Bonus/Malus-Regelung! Und diese sogenannte "Co2-Steuer" kann mehrere hundert bis tausende Euros ausmachen.
In unserer Gegend wird es mittlerweile relativ stark kontrolliert, ob jemand mit Hauptwohnsitz in Österreich mit einem ausländischem Kennzeichen fährt.
 
Hallo !

Ein Auto in D zu kaufen und in A zuzulassen ist natürlich möglich .
Was man dazu prinzipiell braucht , ist eine Typisierung in A ( entsprechend einer Vollabnahme in D ) . Bei einem neuen oder fast neuen wagen mit EU Zulassung kann das ev. wegfallen , da kenne ich mich aber nicht wirklich aus .
Was auf jeden Fall bei der Erstzulassung ansteht , ist die NOVA ( Normverbrauchsabgabe ) . Das ist die Taxe , die sich das österreichische Steuersystem hat einfallen lassen, als die Mehrwertsteuer für PKW von 32% ( Luxussteuer ) aus 20 % gesenkt werden musste . Sie beträgt je nach Verbrauch 6 - ( glaube ich) 16% vom Kaufpreis ( sofern dieser als realistisch eingeschätzt wird ) .

Jetzt kommts natürlich drauf an ...

Gebrauchtwagen sind in A in der Regel teurer als in D . Andererseits kommt der Aufwand für überstellung , ggf. Typisierung , wie gesagt NOVA ... dazu .
Es rechnet sich also nur , wenn der Wagen in D derart viel günstiger ist , dass der Finanzielle ( und zeitliche ) Aufwand mindestens aufgewogen wird . Bei einem Neuwagen ( oder zumindest fast ) könnte sich das ausgehen , bei einem "normalen" Gebrauchten in der Regel kaum .
Sonderfall : Oldtimer über 30 Jahre : da ist keien Nova fällig , aber darum gehts hier ja nicht .
Den "Bonus" ( so heisst das in A ) der Versicherung mitzunehmen , klann ich mir bei der österreichischen Bürokratie fast nicht vorstellen ...
 
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