B-Motor - was gibts da zu beachten?

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Danke
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SAAB
9-3 I
Baujahr
1998
Turbo
Ohne
jetzt bin ich mal wieder ueber einen nicht ganz alltaeglichen 900er gestolpert. und zwar einen 900GL baujahr 79. hat hier eigentlich ueberhaupt jemand einen 900 aus den 70ern?

ich weiss, dass sich der motor von den spaeteren unterscheidet, aber wie genau, das ist mir nicht bekannt. gibt es da spezielles zu beachten? der GL hat einen vergasermotor (was mir eigentlich ganz recht ist).
 
ich hab davon natürlich nicht so viel Ahnung, aber hier wird immer viel von der problematischen Instandsetzung der Wasserpumpe erzählt...

Ansonsten wohl unproblematisch ...
 
die Ersatzteilversorgung ist zumindest hierzulande nur als schlecht zu bezeichnen, die Dinger sind nicht bleifreitauglich (Zusatz verwenden), technisch kritisch ist eigentlich nur die Wasserpumpe.
 
Hallo !

Der B-Motor unterscheidet sich vom späteren H-Motor durch zwei Konstruktionsmerkmale :

Das erste ist die schon angesprochene Wasserpumpe , die beim B-Motor direkt im Block sitzt und nicht extern . Das macht eine Überholung schwieriger , aber nicht unmöglich .

Der zweite Unterschied ist , dass der Verteiler senkrecht steht und durch eine eigene Hilfswelle angetrieben wird , während er beim H-Motor direkt auf der Nockenwelle sitzt. Im schlimmsten Fall kann die mal Zahnausfall bekommen , aber auch das eher bei astronomischen Laufleistungen .

Die Teilesituation ist mäßig , allerdings wirds für die 8V H-Motoren auch immer knapper ( bloß dass da eben noch viel mehr Gebrauchtteile rumliegen ) .

Solltest Du den 900 als Oldtimer bzw. Sommerspaßauto verwenden wollen , spricht definitiv nichts gegen einen 900 mit B-Motor . Mein Vater fährt seinen seit Jahren im Sommer im Alltag und hatte bisher keine nennenswerten Probleme .
Solltest Du ein Ganzjahresauto suchen , viele Kilometer fahren , ev. auch noch auf der Autobahn ( der ´79er GL hat vermutlich noch 4-Gang Getriebe ) , dann würde ich mich lieber weiter umsehen .
 
Was es dazu zu sagen gibt, wurde bereits von Gerald und HFT geschrieben.

Habe auch einen B Motor mit einer Laufleistung von über 300 t Km und keine Probleme.
Der Vorteil vom stehenden Zünverteiler liegt darin, dass nicht durch alternde Simmeringe und eingelaufene Lager, wie beim H-Motor und den Nachfolgern, Öl in den Verteiler siffen kann. Steuerkette und Ölpumpe sind ebenso weniger anfällig.

Als Fun-Car für gelegentlichen Gebrauch steht dem nichts im Wege, sofern man mit der "alten" Technik mit Unterbrecher und möglicherweise Vergasern vertraut ist, oder jemand zur Hand hat.
 
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