Blauer Nebel und Öl am Unterboden

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SAAB
9-3 II
Baujahr
2006
Hallo liebe Freunde,

ich habe wohl ein größeres Problem mit meinem 2.8 Turbo V6. Ich habe kürzlich entdeckt, dass sich im Bereich des Getriebes (?) Öl am Unterboden ansammelt. Nun habe ich gestern bemerkt, dass er nach kurzer Fahrt beim Gaswegnehmen nach Belastung blauer Nebel hinter sich zieht. Nach Öffnen der Motorhaube habe ich dann gesehen, dass auch noch der Turbolader leicht qualmt. Worauf würdet ihr bei dieser Symptomatik tippen? Kann man eine defekte Kurbelgehäuseentlüftung oder Ventilschaftdichtungen ausschließen? Ich denke die Theorie, dass er am Getriebe oder irgendwo an einer Ölleitung leckt und das Öl dann auf heiße Motorteile tropft und unter Bildung des beschriebenen blauen Nebels verdampft kann man getrost verwerfen, oder?

Vielen Dank bereits vorab.

Mit freundlichen Grüßen
TurboSix
 

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Keiner eine Idee :rolleyes:? Mit welchen Kosten müsste ich denn für den Tausch des Turbos mit Blick auf die Arbeitskosten rechnen bzw. wie viel Zeit wird üblicherweise veranschlagt? Ein generalüberholter oder neuer Turbo könnte ich für ca. 300 € besorgen.
 
Gucke ich nach……

Gruß, Thomas
 
Laut STM 2,6h.......

Gruß, Thomas
 
Hallo Thomas,

wieder einmal vielen Dank für deine prompte Antwort. Noch zwei Fragen: Beziehen sich diese 2,6 h auf den kompletten Tausch oder nur auf den Ausbau (d.h. 5,2 h für Aus- und Einbau)? Was bedeutet STM ausgeschrieben?

Vielen Dank bereits vorab.

Mit freundlichen Grüßen
TurboSix
 
Hallo Thomas,

wieder einmal vielen Dank für deine prompte Antwort. Noch zwei Fragen: Beziehen sich diese 2,6 h auf den kompletten Tausch oder nur auf den Ausbau (d.h. 5,2 h für Aus- und Einbau)? Was bedeutet STM ausgeschrieben?

Vielen Dank bereits vorab.

Mit freundlichen Grüßen
TurboSix
Kompletter Tausch……

STM=Standard Times Mechanical

Gruß, Thomas
 
Ist das der Schlauch von der Kurbelgehäuseentlüftung (siehe Bild)? Falls ja, wie ist der am Turbo befestigt? Muss man das verschraubte Winkelstück abnehmen oder was hat dies für eine Funktion?

Ich habe ja auch Öl im Ansaugtrakt.

Wenn sich zeigen sollte, dass aus dem Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung übermäßig Öldämpfe kommen oder dort einiges an Öl drin ist, müsste ich doch einen defekten Turbo ausschließen können, da das Öl ja dann vom Turbo nur verteilt wird, oder? Defekte Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen sollten sich auch ausschließen lassen, da ich davon ausgehen würde, dass das Öl direkt verbrannt wird und gar nicht erst im Kurbelgehäuse respektive Kurbelgehäuseentlüftung landet, oder?
 

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Nun ja, bei sowas ist sauber machen und nach kurzer Zeit schauen, woher es kommt, immer eine gute Idee.
Da ich den V6 nicht kenne kann ich auch nicht sagen in wie weit da wie beim 4-Zyl. Turbo die gleichen Ventile, etc. in der Kurbelgehäuseentlüftung (KGE, PCV) verbaut sind und ärger machen können. Aber da Turbo müsste das eigentlich der Fall sein. Und Ladedruck im Kurbelgehäuse gibt meist Ölleckagen an diversen Stellen.
 
Bei meinem 9-5 2.3T wars ein gerissener Gummischlauch.
Der, welcher von der Ölfalle runter in die Ölwanne geht.
Nur wenn man Druck (Autobahn) auf das System gab, zog die Kiste ein fette Nebelwand hinter sich her.
Grund: der Schlauch sitzt direkt über dem Auspuffrohr. Wenn die Kiste im Stand lief, sah man nichts von dem Leck....natürlich bis auf den eingemisteten Unterboden.
Ob das beim V6 auch so sein kann.....keine Ahnung. Ich würde auf jeden Fall mal die Schläuche inspizieren.
Im Übrigen geht die Kurbelgehäuseentlüftung i.d.R. oben vom Ventildeckel an der Motorrückseite runter Richtung Ölwanne.
Mit dem Turbo hat das erst mal gar nichts zu tun.
Wenn der sich verabschiedet, ist sofort die Leistung weg.

Edit: ich sehe gerade erst die Bilder (ist ein bissel schwierig mit dem Handy) Das Öl scheint mir recht sauber zu sein....
Dann wirds wohl eher nicht vom Lader bzw. der KGH kommen. (sei denn, du hast frisches gerade eingefüllt)
Könnte doch irgendwas mit dem Getriebe sein.
Ist aber alles Kaffesatzleserei.
Am besten die Kiste auf die Bühne und die Ölquelle gesucht. Dann ist man schlauer.
 
Habe heute mal den Schlauch von der Kurbelgehäuseentlüftung am Turbo abgemacht, wieder drangemacht, 10 Minuten im Leerlauf laufen lassen und nochmal angeschaut. Bild 1 bzw. 2 zeigt den Schlauch bzw. Anschluss am Turbo vor dem Anlassen. Nach 10 Min tropft gelber Ölschlamm aus dem Schlauch (leider habe ich davon kein Bild), der Anschluss am Turbo sieht dann aus wie in Bild 3. Das ist doch nicht normal, dass hier soviel Öl durch die KGE kommt, oder? Wie ist die KGE beim 2.8 V6 aufgebaut? Was könnte hier defekt sein?
 

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Können die Ölabscheider im Ventildeckel kaputt gehen (Nr. 6: hier https://opel.7zap.com/de/car/z02/e/8/19-0/) und zu den beschriebenen Problemen führen? Ist hier etwas bekannt? Wie wird der Druck in der anderen Zylinderbank geregelt, die wird ja nicht separat entlüftet, dort gibt es glaube ich nur ein Rückschlagventil, oder?
 
Der Druck müsste doch der gleiche sein da beide mit dem Kurbelgehäuse verbunden sind, oder?!
 
Ja, eigentlich müsste er das. Nur verwunderlich, warum es bei der hinteren Zylinderbank überhaupt dieses Rückschlagventil braucht.
Sonst keiner eine Einschätzung :tongue: ?
 
Ich gucke gleich mal nach……melde mich……

Gruß, Thomas
 
Habe festgestellt, dass das Rückschlagventil am Schlauch zwischen KGE und Turbolader auch in Richtung KGE etwas Luft durchlässt, was er ja eigentlich nicht sollte, oder? Was würde passieren, wenn hier gar kein Rückschlagventil verbaut wäre?
 
Dann hast du je nach Lastzustand den Ladedruck im Kurbelgehäuse! Zum einen drückt es dann mehr oder minder viel Öl an den WDRs der Kurbelwelle raus. Ausserdem hat der Öl-Rücklauf vom Turbo dann einen Gegendruck was auch nicht so toll ist.
 
Der Schlauch geht ja aber auf die "Ansaugseite" des Turbos. Ich würde deshalb eher davon ausgehen, dass ein Unterdruck in Richtung KGE erzeugt wird und daher permanent durch die KGE Öldämpfe in Richtung Turbo gesaugt werden. Mit intakten Rückschlagsventil wird erst aus der KGE abgesaugt wird, wenn der Druck im Kurbelgehäuse so hoch ist, dass das Rückschlagsventil öffnet.
 
Mipft, ich war gedanklich beim 9-5. :redface:

Um mal Saab zu zitieren:
Beim Fahren mit niedriger Motorlast ist der Druck im Einlassrohr des Motors niedrig. Über das Rohr des Ölmessstabs wird Frischluft in das Kurbelgehäuse geleitet. Die
Kurbelgehäusegase werden über den hinteren Ventildeckel abgesaugt.

Beim Fahren mit hoher Motorlast entweichen die Kurbelgehäusegase über den vorderen Ventildeckel. Die Gase werden in den Einlass des Turbokompressors geleitet.

Das Ventil in der Leitung sorgt also scheinbar nur dafür, dass bei niedriger Last die Luft durch das Ölrohr und nicht durch diese Leitung in das KG geht.
 
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