Check Engine / CE: "Gemisch zu mager"...

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SAAB
9-5
Baujahr
1999
Turbo
LPT
Check Engine ging vor zwei Wochen das erste Mal an bei normaler Fahrt, ca. 2500 U/min, warmer Motor.
Nach dem Löschen dauert es so ca. 50-60 km, auch bei zwei, drei kurzen Fahrten, dann geht die Lampe wieder an, stets bei gemächlicher Fahrt auf der Landstraße.
Beim Auslesen auch genau diesen Motorzustand gefunden für die Meldung "Gemisch zu mager".
Motor läuft absolut normal mit voller Leistung.
Lambda-Sonde regelt gut und recht schnell.
Meine zweite DI-Kassette hatte ich auch schon versucht, keine Besserung.
Alle 4-mm-Unterdruckschläuche von/zur Drosselklappe etc. habe ich gerade getauscht, ohne Besserung.
Es nervt, zumal der Wagen sonst total normal läuft (2,0 LPT 170tkm, Bj. '99 autom.)
Hat jemand noch einen üblichen Verdächtigen?
Habe noch einen elektr. Sensor ausgemacht im Ansaugtrakt / besser Ladeluftrohr: Höhe des Ventildeckels / Nockenwelle. Der ist eingeschraubt und an dieser Stelle leicht ölig - tropft nicht, war vmtl. schon lange so. Kann ich dort was machen?
 
Hallo Matthias,


so schnell trifft man sich wieder und danke nochmal für das WIS.


Da ich ein ähnliches Problem habe, dass die Check Engine Leuchte üblicherweise beim Beschleunigen aus niedrigeren Drehzahlen, angeht. Nach dem Löschen dauert es immer eine Weile bis es wieder kommt. Leistungseinbußen oder Änderungen im Motorverhalten gibt es nicht.


Nach ein bißchen stöbern im WIS bin ich auf den Kraftstoffdruckregler gestoßen. Da bei meinem Wagen der Motor beim Kupplung treten etwas nachläuft, neige ich zu dem Schluß, dass beim Beschleunigen ebenfalls eine verzögerte Reaktion des Reglers erfolgt und dabei eben zu wenig Sprit zur Verfügung gestellt und ergo das Gemisch zu mager wird.


Im Namen von uns beiden wäre es nett, wenn sich einer der Erlauchten und Weisen einmal zu meiner Vermutung aüßern und damit vielleicht sogar zwei Leuten gleichzeitig helfen könnte.


Vielen Dank im Voraus.


Mit freundlichen Grüßen


Peter
 
Nicht das ich weise wäre, aber der Benzindruckregler arbeitet ohne (merkliche) Verzögerung, die Verzögerung ist in der Software der Trionic programmiert. Der Benzindruckregler kann für mageres Gemisch verantwortlich sein, die Prüfung ist im WIS beschrieben.
 
Kampagne Motorsteuergerät 1998-2000

Kurzer Hinweis in diesem Zusammenhang:
Die 9-5er von 1998 - 2000 bekamen in einer SAAB-kampagne ein anderes Steuergerät (Gummisockel förderten Oxidation), das u.a. auch für "Check Engine" verantwortlich sein konnte.
Auf dem Kampagnenschild (auf li. Kotflügel, zur A-Säule hin) sollte im Feld C 4 eine Zahl eingeschlagen sein (ich meine 7 oder 8 für nachträglich oder vor Auslieferung getauscht).
Das nur, um eine mögl. Fehlerquelle auszuschließen...
 
Hatte ein ähnliches Problem in Verbindung mit sehr schlechtem Warmstart, weil das Gemisch zu fettig war. Fahrleistungen waren aber in Ordnung. Bei mir wurde ein Sensor getauscht, den Du vielleicht auch beschrieben hast. Es ist der Ansauglufttemperatursensor. 78,50 plus MwSt kostet der und ist in weniger als 30min getauscht und binnen einer Woche via Saab bestellt.
Danach war Ruhe.
 
Temperatusensor / Ladedruckschlauch?

Aktuell habe ich festgestellt, dass der Temperatursensor im Ansaugrohr nicht richtig fest saß, er ließ sich von Hand herausschrauben, dadurch vmtl. auch der leichte Ölnebel.
OK! Sauber gemacht (war innen clean) und fester angezogen eingebaut.
Zudem fand ich im Ladeluftschlauch (vom LL-kühler zum LL-rohr) Marderbiss-spuren, ohne dass der Schlauch sichtbar "durch" ist.
Frage also: reicht prinzipiell ein wenig Fehlluft am Temp.-sensor und/oder ein wenig Fehlluft am LL-schlauch dafür, dass CE "Gemisch zu mager" ausgelöst wird?
 
Wäre möglich.
 
noch nicht gelöst

Fehlluft im Ansaugtrakt (Temp.-sensor / kl. Leck im LL-schlauch abgedichtet) scheint es nicht zu sein.
Bin am Freitag nach Löschen des Fehlerspeichers gut 120 km gefahren, ohne dass CE anging.
Dann am Samstag bei gemächlicher Fahrt in betriebswarmen Zustand: CE ging an.
Auto fährt aber tadellos.
Nun habe ich das Gefühl, dass womöglich die Überwachungstechnik ne Macke hat und nicht die Benzinzufuhr an sich.
Lambdasonde wurde als gut getestet. Unterdruckschläuche sind neu.
Benzindruckregler müsste sich ja wohl besonders unter Last oder sonst bemerkbar machen.
Mich wundert, dass es nach Löschen des Speichers so lange dauert, bis CE wieder angeht...(?)
Jemand eine Idee?
 
Luftmengenmesser oder Lambdasonde tauschen???

Habe mich nun hier und da umgehört und verschiedene Vorschläge gehört.
Die einen meinen, dass die Lambdasonde funktioniert aber nach 170 tkm auch schon mal Falschmeldungen loslässt -also die mal tauschen!
Andere meinen spontan: Luftmengenmesser tauschen!
Nun will ich nicht tauschen und tauschen und mich dann weiter ärgern, weil es vielleicht doch nicht hilft (?)
Kann man z.B. über OBD genauer checken, was hier nicht funktioniert? Oder ist es einfach nicht heraus zu bekommen, falls durch ein falsches Signal die Fehlermeldung produziert wird?

SAAB-Gruß aus Ostwestfalen
-Matthias-
 
Man kann über den Diagnosestecker Livedaten auslesen, leider wird das bei dem Baujahr nur mit dem Tech2 gehen. Op-com kann bei Saab nur die Fehler auslesen und ein OBD2 Adapater wird nicht funktionieren.

Wird wohl ein Fall für die Werkstatt sein. Druckdichtigkeitsprüfung Ansaugtrakt, Benzindruck usw.....
 
Livedaten

Der Schrauber meines Vertrauens mit eigener Werkstatt hatte mir zu Beginn den Fehlerspeicher ausgelesen (Gemisch zu mager) und auch in die Livedaten (Lambdasondenregelung) gesehen. Dabei festgestellt, dass die einwandfrei reagiert.
Er hat dazu solch eine große Bosch-kiste (Standgerät) mit großem Bildschirm verwendet, ich denke das ist ein Tech2-Gerät...
Da werde ich also nochmal hin:
Welche Livedaten, außer Lambda, sollten denn wohl vornehmlich abgelesen werden?
Gerade, weil CE erst immer nach einigen zig Kilometern wieder kommt.
 
Interessantes Thema!
Gibt es dazu was neues?

Bei mir ist es zwar kein 9-5, aber das selbe Problem tritt bei einem 900 II in letzter Zeit auch auf.
Erst war das Check Engine Problem Geschichte, jetzt gehts aber wieder los.
Fehlermeldung ist die selbe. Lampe geht meistens im Stand an und nach einer zügigen Fahrt wieder aus.
 
noch nichts Neues...

Kann leider noch nichts Ergänzendes berichten, da ich aktuell erstmal meine zweite Baustelle bedienen muss:
die Zylinder meines Motorrades (Bj. 1981) nach Überarbeitung wieder montieren (Kolbenring war gebrochen) und die Maschine am Wochenende hoffentlich wieder zum Laufen bringen...

Der 9-5 läuft immer noch tadellos, nur dass die Lampe von selbst nicht wieder ausgeht.
Ab Anfang August werde ich nochmal in die Werkstatt an das große Testgerät gehen, um dann zu entscheiden, ob zuerst die Lambdasonde oder etwas anderes getauscht werden soll; also Live-Daten auslesen um damit hoffentlich schlauer zu werden.
Den Ladeluftschlauch (vom LL-kühler zum LL-rohr (zur Drosselklappe)) hatte ich komplett abmontiert, der ist soweit dicht, allerdings innen leicht ölig, was nicht ungewöhnlich sein soll.

Berichte dann weiter.
-Matthias-
 
CE: Fehler P0171 "Gemisch zu mager" - Auflösung!

Nachdem mir ein kapitaler Motorschaden dazwischenkam :-( meldete sich nach Wiederbelebung erfolgreich die Check Engine Leuchte, ist echt zuverlässig das Ding.
Gelernt: CE mit o.a. Fehlercode (Gemisch zu mager im Teillastbereich bei ca. 1700 U/min) hat nichts mit Luftleckagen zu tun - weder neue Turbodruckschläuche (Silikon in blau) noch der nun mit neuen und vollständigen Stehbolzen montierte Krümmer waren Fehlerursache. Also weiter:
Nach einem Tipp aus der Neustadt-"Schmiede" (Schmiede im allerbesten Sinne!) tauschte ich zunächst den Benzinfilter, diese "Tonne" am Unterboden vor dem rechten Hinterrad - war es nicht. Gut, war vmtl. noch der erste, kostet nicht viel und kann man selbst tauschen.
Zweiter Tipp war der Druckgeber im Ansaugbereich. Da gibt es zwei baugleiche: einen im Druckrohr Nähe Zylinderkopf - der zweite direkt von oben im Ansaugkrümmer. Also Ersatz besorgt (gebraucht aus GB) und der Reihe nach getauscht - ohne Besserung. Wäre auch zu einfach gewesen.
Bevor ich nun den Benzindruck hätte messen lassen müssen, habe ich einen gebrauchten Luftmengenmesser aus GB ("Air Flow Meter" - geiles Wort!) testweise eingebaut und siehe da: keine Probleme mehr beim Beschleunigen, dieses "Nachatmen" ist vollständig weg, jetzt kann ich den AT-Motor endlich genießen.
Zu sehen war am LMM nichts, wird vmtl. ein Fehler in der elektronischen Messung des Luftstroms sein - egal.

> aero_270: Dein Mech. hatte also Recht: Benzindruckregler / Einspritzventile wären als (auch noch zu prüfende) Ursachen eher unwahrscheinlich.

Am Rande:
Bei ebay.co.uk findet man übrigens viele Gebraucht-Teile zu vernünftigen Preisen, so dass sich hier und da das Ausprobieren tatsächlich lohnt. Oft bieten SAAB-Ersatzteil-Händler diese Sachen an, dort scheint ein deutlich größerer Teilemarkt zu sein als hierzulande. Das Great Britain Pound steht schwach zum Euro und bei den Versandkosten nach -D- lohnt immer eine Anfrage.
 
Schade, hatte diesen Thread anfaenglich gar nicht gesehen, sonst haette ich mal vorgeschlagen, den LMM zu reinigen. Habe mit dieser Massnahme auch schon einmal einen Neukauf erspart. Kannste bei Deinem alten natuerlich jetzt immer noch probieren. Isopropylalkohol aus der Sprayflasche eignet sich sehr gut dazu.
 
LMM-Tausch war doch richtig...

Danke für den Tipp, habe meinen alten mal auseinandergenommen:
unter 8-facher Vergrößerung sah man deutlich winzigste Flocken an mindestens zwei der kurzen Querdrähte - sauber gemacht mit Alkohol und Minipinsel. Sah wieder ganz gut aus, nur ein Draht schien auch nach Reinigung noch bräunlich verfärbt (hellbraun).
Der scheint auch tatsächlich hinüber zu sein, nach Rückbau war das Fehlerbild wieder da:
schlechtes Anspringen, mehrfach Starten müssen, unrunder Lauf etc. Also "Kommando zurück! "
Mein Fazit:
Reinigen auf jeden Fall probieren - dann erst tauschen.
 
Das mit dem LLM reinigen werde ich mal testen. Nur wie bei Sommers 900 II geht sie nicht selbst aus, kommt nur bei langsamer fahrt vor. Beim mopped weiß ich das sie als sportlerin feuer will aber der Wall-E (ja so heisst er) ist eher ein cruiser.

Edit: Ist Sicherung 7 (Engine Injection) 20 sekunden zum Rückstellen, achtung Fehlercode ist dann auch weg.

Warum hat der Viggen eigentlich nen key-code nötig und der normale nich?
 
bei mir ging die CE Anzeige an, der ausgelesene Fehler zeigte den Luftmengenmesser als Ursache. Neu gekauft, eingebaut, auf die Autobahn, ab 3000 Touren ging die CE wieder an. Wars also nicht.
Hab dann hier, weil neu im Forum, nach ähnlichen Fehler und Tipps gesucht. Da fiel als Saab Experte, weil ich der Nähe von Köln wohne, der Name der Werkstatt KFZ-Schütz in Köln-Porz. Sehr kompetente Leute. Was wars: Drallklappe und EGR-Ventil, ein defekter Unterdruckschlauch. Jetzt schnurrt mein Saab 95, BJ 2006 wieder. Hat dann gleich noch ein paar andere Mängel beseitigt, die ich mit Sicherheit nie gesehen hätte.
Ach, und noch was, der alte LLM wurde vor dem Neukauf gereinigt, der Massnahme hatte man aber dann doch nicht getraut, deswegen der Neukauf. War aber Unsinn. Die Kollegen oben im thread haben absolut Recht, die Reinigung ist eine sehr wirksame Maßnahme.
 
Bei obigen Fahrzeugen ging's durchweg um Benziner. Da kommt dann eigentlich nur die DroKla in Betracht.
 
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