Chromkeder in der Stoßstange - wie befestigt?

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Moin,
wer sagt mir bitte, wie der Chromkeder in der vorderen Stoßstange befestigt ist und wie ich ihn lösen kann?
Danke voran und Guten Rutsch,
Frank
 
Klasse, dankeschön!
Guten Rutsch, Frank
 
Muß man nicht. Blinkergehäuse beidseits ausbauen, dann kommt man an die Klammern.
 
So ist es. Die Fummelei hält sich sogar in Grenzen.
 
wo bekommt man die her?
meine hat neulich bei 220 einen Abgang gemacht
 
Für teures Geld beim freundlichen oder als selbstklebende Ersatzware in der Bucht.
Im Vorfeld hilft es übrigens die Fuge und die Rückseuite der Leiste zu reinigen - dann bleibt sie auch bei höheren Geschwindigkeiten wo sie soll. Und da sie federnd links und rechts aufgehängt wird kann man sie vorsichtig aus der Nut lösen.
 
Moin,
ich denke, sowas bekommt man noch problemlos auf dem Schrottplatz.
Guten Rutsch,
Frank
 
Die Leisten sind nur mit den 2 Federspangen seitlich befestigt, wie beim 900 auch. Verstehe die Frage nicht.
 
Gar nicht, das ist ja das Problem, dass die dann irgendwann vorm Kühler hängen

Nicht die "fehlende" Befestigung am an dieser Stelle beim 9k ja gar nicht vorhandenen "Nummernschild" ist das eigentliche Problem, sondern die Materialversprödung der Leiste selbst sowie Schmutz an den Enden, dort wo die Federn sitzen und in der Nut.

Rede ich hier im Irrsinn...?

Ausnahmsweise nein, denn eigentlich waren die Leisten im werksneuen Zustand eine wirklich nette Idee. Sie waren nur durch Zugkräfte an den Enden gehalten und konnten um ein bestimmtes Maß in ihrer Führungsnut hin- und hergleiten, waren zudem im Neuzustand zwar nicht elastisch, dafür aber recht zäh somit auch einigermaßen bruchfest. Hintergedanke war die Beständigkeit gegen Parkrempler. Wenn jemand gegen die Stoßstange bölzte, dann lupfte es die Haltefedern am Ende leicht an, die Leiste wanderte mit in die entstehende Beule - und weil ja der Stoßfänger, mit Ausnahme seines Lacks, ziemlich viel wegstecken kann und sich selbst wieder ausbeult, zog es dann die Leiste im Laufe der Zeit wieder in ihre Ausgangsposition.

Nach vielen Jahren Sonneneinwirkung und einigem, in der Nut eingelagertem Schmutz wird die Leiste spröde, zusätzlich versagt dann auch das "Gleiten" - Folge ist, daß sie bei hoher Geschwindigkeit vom Fahrtwind und durch Vibrationen aus ihrer Nut gehebelt wird und dann im raus- und hochhochgedrückten Zustand unmotiviert vor dem Kühlergrill hängt, schlimmstenfalls sogar bricht oder reißt.

Eine aufgeklebte Nachrüstleiste wird niemals dieses "Selbstheil"-Verhalten haben, logisch - weil sie nicht in der Nut gleiten kann. Eine noch heile, originale Leiste, die lediglich ihre Nut verlassen hat wieder zurückdrücken ist ebenfalls nur ein Spiel auf Zeit, weil sie meistens schon spröde geworden ist. Trotzdem ein Versuch wert, sie zu retten. Macht aber nur dann sinn, wenn man ihre Halteklammern löst, sie erstmal komplett abnimmt und dann - GANZ WICHTIG - die gesamte Nut gründlich reinigt, zusätzlich mit einem Tuch hauchdünn Teflonspray aufträgt und dann die Klammern peinlichst genau an dem vorgesehenen Platz zusammen mit der Leiste wieder einsetzt.

Gleiches gilt logischerweise für diejenigen, die es nicht scheuen, eine schweineteuere nagelneue Leiste zu montieren. Reinigt man die Nut und die Haltefedern nicht, dann wird sie - wegen der Reibung und fehlendem Geleitvermögen - nicht hinreichend gespannt und springt nach kürzester Zeit ebenfalls aus ihrer Position.

So einfach ist das.

Hope, it helps...
J.R.
 
Wer sich davor (siehe J.R.) scheut, aber immer wieder daran erinnern möchte, wiedermal "zu schnell" gefahren zu sein, blickt nach dem Autobahnritt auf die vordere Stoßstange:
Zierleiste gefräßig im Kühlergrill steckend: langsamer!
Zierleiste noch in gedachter Position: Brav.
 
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