Dachgepäckträger

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07. Okt. 2010
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262
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SAAB
9000 II
Baujahr
1997
Turbo
FPT
Moin,

ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Dachzelt zu kaufen. Bei Ebay Kleinanzeigen gibts bei mir in der Nähe Dachträger für einen 9000 CC, passen die auch auf meinen 9000 von 97? Es handelt sich hierbei um ein orignal Saabprodukt, so der Artikel.
 
Passt definitiv, habe ich für meinen 97er CS auch von meinem alten CC übernommen. Aber das mit dem Dachzelt würde ich auf keinen Fall machen. Die insgesamt 8 kümmerlichen Bolzen der Träger sind schnell abgeschert und du hast eine riesige Delle im Dach :mad:. Laut Handbuch sind ohnehin nur 100kg technische Dachlast zulässig, und die sind selbst bei einer Einzelperson schnell erreicht bzw. überschritten. Hatte mal einen größeren Stapel Rigipsplatten auf dem Dach, da war mir gar nicht wohl dabei...
 
Ist so ein Dachzelt nicht am Boden gestützt, wenn aufgebaut?
100kg an Material wird so ein Zelt wohl kaum erreichen.
 
Ist so ein Dachzelt nicht am Boden gestützt, wenn aufgebaut?
100kg an Material wird so ein Zelt wohl kaum erreichen.
Kommt drauf an. Gibt ja welche zum Aufklappen, bei denen dann die Hälfte auf dem Boden abgestützt ist. Gibt aber auch kleinere, die komplett auf dem Dachträger stehen und auch für 2 Personen gedacht sind - bei ca. 40 kg Eigengewicht des Zeltes sind die 100 kg dann wirklich schnell überschritten und das Doppelte u.U. erreicht.
Auf der Dachreling eines Kombi würde ich mir da keine großen Gedanken machen, zumal die zugelassenen 100 kg ja für die Fahrt, also mit zusätzlicher dynamischer Belastung ausgelegt sind. Aber bei der Art der Befestigung am 9k würde ich das auch nicht ausreizen wollen auch wenn der ja auch für 100 kg zugelassen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich hielt die Befestigungsidee am 9000 bisher für eine weitere super clevere Lösung durch die Schweden und in gewisser Weise ist sie das ja auch, aber scheinbar nicht für meine Zwecke. Es wäre ein Dachzelt mit Leiter für den Boden, so dass Gewicht darauf gegeben werden kann, aber ich möchte nichts riskieren und ihr habt vermutlich Recht, die Konstruktion am Saab ist dann zu fragil. Zumal ich selbst schon 95 Kilo wiege.

Dann wartet das Dachzelt noch ein Jahr, bis auch das andere Auto fertig ist.
 
Wo ist eigentlich der Vorteil gegenüber einem Normalen Zelt?

Oder hast du einfach nur Angst, als Wildtierfutter zu enden? :biggrin:
 
Ein Dachzelt kostet 4x so viel wie ein normales, vergleichbares Zelt ;)

Ich bin mir da tatsächlich auch noch nicht so sicher. Im Endeffekt gehört es für mich bei einem Landrover einfach dazu. Diesen habe ich vordergründig für Festivals gekauft, auch um aufs Dach klettern zu können. Dann hätte ich eine tolle, hohe Lage und hoffentlich im Sommer auch ein bißchen mehr Wind. Viel mehr Vorteile fallen mir ehrlich gesagt auch nicht ein, aber ich möchte einfach eins haben...
 
Das blitzschnelle Aufstellen könnte mit ein Grund sein. Manche Leute aus der Großstadt wollen übers WE regelmäßig raus an einen schönen See oder Landschaft. Hatte mal auf einem Campingplatz übers WE neben uns eine junge Frau mit einem Volvo V90 samt großem Hund, die hatte mit nur ein paar Handgriffen das Zelt ausgeklappt und der Hund darunter einen durch Zeltleinwand ringsum geschützten Platz. Und genauso schnell wie sie das Ding am Freitag Abend aufgestellt hatte, war sie am Sonntag Abend auch wieder weg...
 
Dann wartet das Dachzelt noch ein Jahr, bis auch das andere Auto fertig ist.
Ich zitiere mal:
Die Dachzelte im Globetrotter Sortiment wiegen zwischen 50 und 100 Kilogramm. Dieses Gewicht plus das Gewicht der Querträger sollte die zulässige Dachlast deines Fahrzeugs nicht überschreiten. Dich und deine Bettpartner brauchst du bei dieser Berechnung nicht zu berücksichtigen, denn bei der zulässigen Dachlast handelt es sich um das Gewicht, das du auf deinem Dach fahrend transportieren darfst. Bist du in deinem Zelt, steht das Fahrzeug hoffentlich … Beachte aber, dass auch Bettwäsche oder anderes Ladegut zum Gesamtgewicht des Dachzelts zu addieren ist. Insgesamt solltest du versuchen, das Gewicht des Dachzelts zu minimieren, da eine erhöhte Dachlast immer auf Kosten des Fahrverhaltens geht. Angaben zur zulässigen Dachlast findest du im Fahrzeugschein.
https://www.globetrotter.de/magazin/kaufberatung-dachzelte/#DachzeltBefestigen

Ich war erst vor kurzem auf einem Festival und habe mich dort auch mit Besitzern "normaler" PKW über deren Dachzelte unterhalten, die garantiert nicht mehr Dachlast haben als ein 9000er (90er Jahre VW Golf z.B.). Daß man auf einem 9000er nicht entspannt ein solches einsetzen kann, halte ich für ein Gerücht.
 
Das blitzschnelle Aufstellen könnte mit ein Grund sein. Manche Leute aus der Großstadt wollen übers WE regelmäßig raus an einen schönen See oder Landschaft. Hatte mal auf einem Campingplatz übers WE neben uns eine junge Frau mit einem Volvo V90 samt großem Hund, die hatte mit nur ein paar Handgriffen das Zelt ausgeklappt und der Hund darunter einen durch Zeltleinwand ringsum geschützten Platz. Und genauso schnell wie sie das Ding am Freitag Abend aufgestellt hatte, war sie am Sonntag Abend auch wieder weg...

Ich sag nur...Wurfzelt :o)

Wo liegt den die Last des Zeltes überhaupt? diese liegt nicht auf der Mitte des Dachs sondern doch an den stabilen Außenkanten die ja z.B. bei einem Unfall nicht zusammenfallen wie ein Kartenhaus...
 
Je nach Alter des Zelt-Nutzers sollte da noch ein weiterer Aspekt berücksichtigt werden:

Konstantin Wecker: ( „I werd oid“ )

früher machte ich die Nacht zum Tage,
was gab es dafür Applaus,
und auch heut komm ich kaum zu schlafen,
denn ich muss ständig zum bieseln raus . . .
 
1985 habe ich ein Steilwandzelt mit Stahlrohr-Gestänge 4x4m Grundfläche mit zwei Schlafkabinen gekauft. Das gesamte Paket wog locker 80 kg.
Stangensack im Fußraum vor der Rückbank, Zelt im Kofferraum, Schlafsäcke, Decken, Luftmatratzen in einen Dachkoffer.
Dachkoffer nebst Dachträger und Gepäck wog geschätzt 70kg.
Mit dieser Gewichtsaufteilung ließ sich das Auto noch ganz gut händeln. Der Schwerpunkt lag nur geringfügig höher, aber in schnellen Autobahnkurven doch zu bemerken.
(sollte man also nicht unterschätzen, wenn das Dach beladen wird)
In Biarritz hatten wir 5 Tage am Stück Dauerregen und wir mussten im Regen abbauen. Damit mir das Wasser nicht durchs Auto läuft, habe ich das nasse Zelt in den Dachkoffer gepackt und die Klamotten, die vorher auf dem Dach waren in den Kofferraum.
Damit war die Dachlast erheblich höher, der Schwerpunkt deutlich nach oben gerutscht...und ich wäre um ein Haar in einer Serpentinenkurve von der Strasse abgeflogen.

Über den Dachträger oder die Aufnahmen im Dach würde ich mir keine Gedanken machen. Die erlaubten 100kg Dachlast verdoppeln sich bei einer Vollbremsung und reissen dabei auch nicht aus dem Dach.
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Allein die Tatsache, daß ich jedesmal das Dachzelt samt Träger aufs Dach hiefen müsste, würde mich davon abhalten. Geht nur zu zweit und die Zwei müssen groß genug sein. :smile:
Ausserdem muß man den Platz haben, um das Getöse zu lagern, wenn es nicht gebraucht wird.
...
Meine Kinder haben auch Kinder und jetzt ein Tunnelzelt mit zwei Kabinen gekauft. Wesentlich leichter, kleineres Packmaß, und total einfach aufzubauen.
Würde ich einem Dachzelt auf jeden Fall vorziehen. :smile:
 
Ich sag nur...Wurfzelt :o)
(…)

Aufgebaut in Sekunden.
Wieder auf das ursprüngliche Packmaß zusammengefaltet verzweifelt nach Stunden … :tongue:


Über die Dachlast würde ich mir im Stand keine Gedanken machen. Dachzelte gibt es schon länger, auch auf normalen PKW. Wenn es da Probleme geben würde wären die Klagen bekannt.
Dachzelte und die zulässige Dachlast - Dachzeltnomaden


Vorteil Dachzelt:
Schutz vor wilden Tieren (Spinnen, Ameisen, Wölfe oder Goldhamster …).
Untergrund ist egal (Sand, Fels, Schlamm, uneben oder einfach nur nass), vorausgesetzt das Auto schafft es bis dorthin.

Nachteil Dachzelt:
Ein-/Austieg über Leiter.
Fahrzeug bewegt sich in den Federn wenn sich die Zeltinsassen bewegen.
Fahrzeughöhe wird größer, bzw. Platz für anderes Dachgepäck fällt weg.

Persönlich würde ich mich bei Sturm und Regen auf Island in einem geeigneten und vernünftig abgespannten Zelt am Boden deutlich weniger unwohl fühlen als auf einem Autodach.
Aber sonst? Warum nicht.
 
In der Nefud-Wüste hätte ich lieber ein Dachzelt auf dem Toyota als das vorhandene Wurfzelt gehabt.
Skorpione und Schlangen finden selten den Weg in Dachzelte...
 
Pennen im Kofferraum geht im 900-I aber besser. Die Liegefläche ist länger. :smile:
Toppola-Umbau ist ja ganz nett. Aber dann fährt man täglich ein "Möchtegern-Wohnmobil". Und wo lässt man das ganz normale Gepäck? Steigt man einfach über die Taschen und Koffer?
Wir entfernen uns verdammt weit weg von der Eingangsfrage...ob das Dach nebst Träger ein Zelt aushält.
Wie ist denn so ein Toppola montiert??? Das ist zwar auch Leichtbauweise, aber irgendwie muß das Biest ja auch fest auf dem Dach sein.
 
Also...ganz weit ausholen...wenn eine ostdeutsche Renn-Pappe ein Dachzelt aushält, (tausendfach bewiesen), dann ein schwedisches Stahl-Modell erst recht, oder? :biggrin:
Absurde Diskussion. :smile:
 
Nicht unbedingt.
Die Dachgepäckträgeraufnahme ist oft von Rost betroffen.
 
In der Nefud-Wüste hätte ich lieber ein Dachzelt auf dem Toyota als das vorhandene Wurfzelt gehabt.
Skorpione und Schlangen finden selten den Weg in Dachzelte...
Während einer Wüstentour gibt es noch einen Pluspunkt für das Dachzelt.
Das „doppelte Dach“ isoliert etwas gegen die Sonneneinstrahlung beim Fahren.

Bei einem richtigen Sandsturm wäre ich dann allerdings gern wieder woanders … :tongue:
 
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