Digital Prototyping

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Hallo,

es gibt ja sicherlich einige hier im Forum die im Maschinenbau-, Fahrzeug- oder Luftfahrtbereich taetig sind. Daher wollte ich mal fragen wer von euch mit Programmen wie Autodesk Inventor, Alias, SolidWorks usw. vertraut ist. Es waere doch ganz nett wenn man sich mal darueber austauschen koennte. Es kann alles gepostet werden von habe ich mal gehoert bis zu ich habe einen B202 in soetwas konstruiert.

Kurzer Hintergrund meinerseits:

Ich habe beim Studium sowohl mit Inventor als auch mit SolidWorks gearbeitet. Es wurden ein Einsteiger- und ein Fortgeschrittenenkurs in Inventor angeboten, welche ich beide gemacht habe. Zu SolidWorks kam ich durch eine Projektarbeit und es ging um die Konstruktion einer variablen Bauteilbibliothek. In meiner Freizeit konstruiere ich noch immer gerne Teile und komplexere Baugruppen in Inventor und erstelle Animationen von Ablaufbewegungen.

Also, ich hoffe es findet sich jemand im Forum der weiss wo von ich rede und hier gerne seinen Senf dazugeben mag :smile:.

Gruesse,

Stephan
 
Mit COBALT von VELLUM kommen wir ganz gut zurecht.
Damit tauschen wir mit unserer Kunden die üblichen per SolidWorks, ProE usw. erstellten dxf, igs, step-Datein aus.
 
Mit COBALT von VELLUM kommen wir ganz gut zurecht.
Damit tauschen wir mit unserer Kunden die üblichen per SolidWorks, ProE usw. erstellten dxf, igs, step-Datein aus.

Interessant. Letztens als bei Paccar Tag der offenen Tuer war, erzaehlten die aehnliches. In groesseren Firmen scheint das Gang und Gebe zu sein damit nicht 25 verschiedene Programme gekauft werden muessen.
 
Unterscheidet bitte zwischen "gehobenen Malprogrammen" die aus Kostengründen zur Rohdatenerzeugung bei kleineren Zulieferern verwendet werden - und echten PDM / PLM -tauglichen Programmpaketen.

Zudem sind auf Grund des recht agressiven Verdrängungsmarktes und den Vorgaben bei der Projektbeauftragung einige durchaus gute Programme nicht mehr sonderlich häufig im Einsatz - oder im Aussterben begriffen, somit nur für das Änderungsmanagement von Datenaltbeständen zulässig.

Auch wenn ich jetzt einen Religionskrieg lostrete - aber wer nicht mit den Produkten von Dassault umgehen kann, hat etwas verpennt. ProE, Unigraphics und Icem werden nur noch begrenzt eingesetzt, bei AutoKrass und SolidMurks kräuseln sich meistens die Fußnägel der Daten- und Migrationsbeauftragten in den beauftragten Systemhäusern der Automobilindustrie.

Im Eingangsfred genannte Metaformate sind flächendeckend üblich, taugen aber wegen des Datenverlustes bei der Konvertierung nicht als aktiver Datenbestand einer Entwicklungsumgebung, sondern sind eigenlich prinzipiell nur als paralleler Datenbestand für einen entwicklungsübergreifenden, informellen Datenpool gedacht - Stichwort DMU - da die Import- und Exportfilter der eigentlichen Konstruktionsprogramme niemals verlustfrei arbeiten.

Etwas anderes sind die Visualisierungs- und Designtools wie AliasMaya und Co. - diese zielen allerdings auf einen völlig anderen Zweck und sind in der Konstruktion so gut wie garnicht anzutreffen.

Wer in der Industrie auf aktuellem Stand sein möchte, kommt somit an Catia früher oder später nicht vorbei, fehlendes Anwenderwissen ist mittlerweile weltweit ein unternehmensübergreifendes Killerkriterium bei der Stellenvergabe.
 
Unterscheidet bitte zwischen "gehobenen Malprogrammen" die aus Kostengründen zur Rohdatenerzeugung bei kleineren Zulieferern verwendet werden - und echten PDM / PLM -tauglichen Programmpaketen.

Zudem sind auf Grund des recht agressiven Verdrängungsmarktes und den Vorgaben bei der Projektbeauftragung einige durchaus gute Programme nicht mehr sonderlich häufig im Einsatz - oder im Aussterben begriffen, somit nur für das Änderungsmanagement von Datenaltbeständen zulässig.

Auch wenn ich jetzt einen Religionskrieg lostrete - aber wer nicht mit den Produkten von Dassault umgehen kann, hat etwas verpennt. ProE, Unigraphics und Icem werden nur noch begrenzt eingesetzt, bei AutoKrass und SolidMurks kräuseln sich meistens die Fußnägel der Daten- und Migrationsbeauftragten in den beauftragten Systemhäusern der Automobilindustrie.

Im Eingangsfred genannte Metaformate sind flächendeckend üblich, taugen aber wegen des Datenverlustes bei der Konvertierung nicht als aktiver Datenbestand einer Entwicklungsumgebung, sondern sind eigenlich prinzipiell nur als paralleler Datenbestand für einen entwicklungsübergreifenden, informellen Datenpool gedacht - Stichwort DMU - da die Import- und Exportfilter der eigentlichen Konstruktionsprogramme niemals verlustfrei arbeiten.

Etwas anderes sind die Visualisierungs- und Designtools wie AliasMaya und Co. - diese zielen allerdings auf einen völlig anderen Zweck und sind in der Konstruktion so gut wie garnicht anzutreffen.

Wer in der Industrie auf aktuellem Stand sein möchte, kommt somit an Catia früher oder später nicht vorbei, fehlendes Anwenderwissen ist mittlerweile weltweit ein unternehmensübergreifendes Killerkriterium bei der Stellenvergabe.


Ich koennte mir durchaus vorstellen, dass die nicht "Malprogramme" auch bessere Verknuepfungen zu ERP-Systemen wie SAP erstellen koennen. Hast du darueber irgendwelche Informationen?
 
Auch wenn ich jetzt einen Religionskrieg lostrete - aber wer nicht mit den Produkten von Dassault umgehen kann, hat etwas verpennt. ProE, Unigraphics und Icem werden nur noch begrenzt eingesetzt, bei AutoKrass und SolidMurks kräuseln sich meistens die Fußnägel der Daten- und Migrationsbeauftragten in den beauftragten Systemhäusern der Automobilindustrie.

Wo darf ich dir die Blumen hinschicken?

Bis auf die kleine Anmerkung, dass auch SolidWorks von Dassault ist.

Ansonsten:

<- schwört auf CATIA
 
Ich koennte mir durchaus vorstellen, dass die nicht "Malprogramme" auch bessere Verknuepfungen zu ERP-Systemen wie SAP erstellen koennen. Hast du darueber irgendwelche Informationen?

*ganz-böser-vorurteilsmodus-ein*

Diejenigen, die sich vorwiegend mit ERP-Soft beschäftigen, sind leider häufig diejenigen, die sich eigentlich gar-nicht dafür interessieren, *was* sie da organisieren und verkaufen - geschweige dann, wie es konstruiert wurde - sondern lediglich, *dass* sie etwas davon verkaufen - und zwar möglichst viel...

*ganz-böser-vorurteilsmodus-ein*

Ok, jetzt ohne schmäh - Natürlich gibt's für die Ressourcenplaner die entsprechenden Koppelstellen und Modulle, um auch Catia-Format zumindest visualisieren zu können. In diesem Falle ist es übrigens tatsächlich so, dass das teurere Produkt häufig auch die besseren Ergebnisse liefert.

@Janny
Joo, klar - ist's auch von Dassault. Aber spätestens ab der Sub-sub-sub-Lieferantenebene aufwärts werden halt Catia-Vollformat-Datensätze vorausgesetzt, keine Ableger. Nur alleine wegen der einheitlichen Declarations in den jeweils spezifischen Startmodellen.
Bau einfach nur mal eine Multimodel-Toleranzkette auf, in der auch nur ein einziges Datenmodell aus etwas anderer Herkunft enthalten ist, da bekommst Du Herpes dabei, glaub's mir einfach...

Mal abgesehen davon - Warum mit SolidWorks rumgruschteln, wenn überall die Schirme mit der V5R18SP4 oder alternativ ein ganzer Stall mit V6-Testrechnern rumsteht...?!?
 
@Janny
Joo, klar - ist's auch von Dassault. Aber spätestens ab der Sub-sub-sub-Lieferantenebene aufwärts werden halt Catia-Vollformat-Datensätze vorausgesetzt, keine Ableger. Nur alleine wegen der einheitlichen Declarations in den jeweils spezifischen Startmodellen.
Bau einfach nur mal eine Multimodel-Toleranzkette auf, in der auch nur ein einziges Datenmodell aus etwas anderer Herkunft enthalten ist, da bekommst Du Herpes dabei, glaub's mir einfach...

Brauch ich nicht. Ich kenne da ein Unternehmen ganz gut, welches die bittere Wahrheit dahingehend schonmal erfahren musste, dass V4 und V5 eben nicht dasselbe ist. :smile:

Ich bevorzuge übrigens immer noch V5, V6 brauch noch.
 
Brauch ich nicht. Ich kenne da ein Unternehmen ganz gut, welches die bittere Wahrheit dahingehend schonmal erfahren musste, dass V4 und V5 eben nicht dasselbe ist. :smile:

Ich bevorzuge übrigens immer noch V5, V6 brauch noch.

Wäre besagtes Unternehmen darauf angesprungen, wenn ich sehr frühzeitig darauf hingewiesen hätte und dafür ein stolzes Sümmchen verlangt hätte...? NEIN. Garantiert nicht. Genau deshalb hab ich hämisch gelacht, als Toulouse und HH auf einmal datentechnisch nicht mehr zusammenpassten.

Meine Kunden wissen seit Einführung der V5 dass die alten E3D-Module der V4 eben nicht kompatibel zum neuen Format sind, keiner von ihnen ist deshalb in diese Falle gelaufen. Das gilt übrigens nicht nur für Elektrik, sondern ebenfalls für für Schlauchverlegungen mit Electrical Harness, Piping- and Tubing im Vergleich zu V4-Altlasten. Da tickt dann die nächste Zeitbombe...

V6 ist übrigens Null-Problemo in der Umstellung. Jeder der V5 blickt, kommt damit *ganz-easy* klar. Zumindest dann, wenn ich da im Vergleich noch an das Gemetzel bei der V4-V5-Migration denke... *grausel*
 
*ganz-böser-vorurteilsmodus-ein*

Diejenigen, die sich vorwiegend mit ERP-Soft beschäftigen, sind leider häufig diejenigen, die sich eigentlich gar-nicht dafür interessieren, *was* sie da organisieren und verkaufen - geschweige dann, wie es konstruiert wurde - sondern lediglich, *dass* sie etwas davon verkaufen - und zwar möglichst viel...

*ganz-böser-vorurteilsmodus-ein*

Ich stimme dir voll zu und sehe das nicht unbedingt als Vorurteil. Gegenueber manchen vielleicht, fuer viele ander nicht :biggrin:.
 
...Wer in der Industrie auf aktuellem Stand sein möchte, kommt somit an Catia früher oder später nicht vorbei, ...
Soviel ich weiss, hat Saab-GM schon vor einigen Jahren von Catia auf UG umgestellt.
 
Soviel ich weiss, hat Saab-GM schon vor einigen Jahren von Catia auf UG umgestellt.

Ich könnte jetzt wieder nen dummen Spruch lassen, aber das lass ich hier mal bleiben

VW arbeitet noch viel mit ProE
 
*hust*

Mal abgesehen davon - Warum mit SolidWorks rumgruschteln, wenn überall die Schirme mit der V5R18SP4 oder alternativ ein ganzer Stall mit V6-Testrechnern rumsteht...?!?

Soso, welcher OEM setzt denn auf R18? Das war wohl mal...

GM setzt wie Tina sagt auf UG...

Sicher ist Catia im Bereich des Automobilbaus State of the Art, allerdings sind Programme wie ICEM im Moment eben noch nicht zu ersetzen. Class A mit Catia V5.., selbst mit ICEM Modul, schlichweg nicht möglich. Die Wege die bei V6 gegangen werden sehen bisher auch nicht besser aus...
 
Jo, man sollte ein wenig auseinander halten, was man konstruieren will und in welche Branche/Umfeld man eingebunden ist. Haben ja nicht alle die Anforderung Freiformflächen und Volumenmodelle bearbeiten zu müssen. Und andere haben das Problem mit parametrischen Fächen rechnen zu müssen, da spielt dann das drumrum keine Rolle. Manche Dinge lassen sich mit recht minimalistischen Programmen in 2D am effizientesten abwickeln.

Für Inventor mit SAP-Kopplung haben wir noch keine annähernd leistungsfähig genügenden Rechner gefunden. Zumindest sobald man die ganze Maschine darstellen will und nicht nur Baugruppen.

Flemming
 
Von "Nicht viel" bis "unbezahlbar"

Die Frage kann dir niemand pauschal beantworten, das hängt ganz stark von der Größe deiner Baugruppe ab. Zudem spielt auch die Größe und Darstellungsgenauigkeit deines Bauteils eine wichtige Rolle.

Insofern du keinen ganzen Vorderwagen darstellen willst, sollte ein im Moment aktueller Rechner mit ausreichend Arbeitsspeicher und halbwegs flotter Grafikkarte ausreichen.

Einzig die teilweise Zickigkeit von Catia bezüglich mancher nicht zertifizierter Grafiktreiber läßt manchmal anfänglich Frust aufkommen. Trotzdem würde ich zu einer "Spielegrafigkarte" raten. Die CAD Karten ala Quadro FX sind in Catia ok ,aber falls es zum Feierabend mal mehr sein soll als Catia, kommt damit Frust auf.
 
B202 konstruiert

"Hallo,

es gibt ja sicherlich einige hier im Forum die im Maschinenbau-, Fahrzeug- oder Luftfahrtbereich taetig sind. Daher wollte ich mal fragen wer von euch mit Programmen wie Autodesk Inventor, Alias, SolidWorks usw. vertraut ist. Es waere doch ganz nett wenn man sich mal darueber austauschen koennte. Es kann alles gepostet werden von habe ich mal gehoert bis zu ich habe einen B202 in soetwas konstruiert."



Hat jemand von euch ein "Dxf oder dwg" vom B202 Block mit Massen ... ich weiss ein Schweda hat x was gemacht (Ragnar)
 
Ich arbeite gelegentlich noch an Catia V5, und ja, so mancher Praktikant/Diplomand hat da seine Anfangsschwierigkeiten, aber wenn Erfahrung mit ProE da ist, wie bei den meissten von der Uni, geht das recht schnell. Problematischer sind die Dokumentationsdatenbanken, die da bei großen OEMs dahinter stehen, das erfordert Einarbeitung - viele sind einfach gewohnt lokal vor sich hin zu wursteln.

Die Zulieferer mit denen ich zu tun habe arbeiten eigentlich alle mit ProE. Der Datenaustausch für 3D ist mit Step problemfrei, wahrscheinlich da beide Systeme nurbs-basiert sind. Reines Solid-Zeugs wie Wälzlager sowie komplizierteres wie Synchronisierungen mit vielen Freiflächen, da tiefgezogen & Feingestanzt, zugegebenermaßen aber recht kleine Umfänge, das meisste entwickeln und fertigen wir selbst.
Spätestens bei der Zeichnung bestehe ich allerdings aufs Catia Format, da das Konvertieren von 2D aus DXF usw. echt ein Scheiss ist bisweilen.

Die Drecksarbeit ist weniger das konvertieren aus Step, sondern das Einpflegen in die Datenbank, mit automatisierten Daten Qualitäts Checks, zuweisen von Materialien aus dem Katalog, zuweisen von Zeichnungsständen usw. und der Freigabe des ganzen Krams zum Schluss.

Hardwaremäßig lief V5 auch noch auf meiner seeligen HP-UX c3600, zumindest kleinere Zusammenbauten und Einzelteile - Zeichnungsableitung hat ewig gedauert, da waren die paar 5xx MhZ Prozessoren einfach überfordert. Mit dem PC mit Quad-Xenium oder so kann man das ganze Auto anschauen , zumindest im DMU-Modus - Zeichnungen gehen ratz-fatz.

Gruss

Ingo
 
...., so mancher Praktikant/Diplomand hat da seine Anfangsschwierigkeiten, ...


CATIA steht ja auch für "Come And Try It Again" :smile:

Ich zumindest habe auch noch "Fortgeschrittenen-Schwierigkeiten" mit der Zicke!


Jörg
 
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