aero84
fat middle aged man
- Registriert
- 29. Apr. 2003
- Beiträge
- 14.205
- Danke
- 1.794
- SAAB
- 900 I
- Baujahr
- 1985
- Turbo
- FPT
A. wird mit der Leitung eines Einsatzes im Ausland betraut. Zur Beschaffung von Material und Gerätschaft und zur Deckung von Betriebsausgaben wird ihm ein Handgeld aufs Konto überwiesen.
Im Ausland angekommen, zieht A. mittels EC-Karte in der nächsten Großstadt eine größere Menge Bargeld. Auf diesen Bargeldvorrat ist er angewiesen, denn in den entlegenen Dörfern auf dem Land ist eine Kartenzahlung nicht möglich.
Nach zwei Wochen kehrt A. mit seinem Team zurück nach Deutschland. Aus Termingründen ist ein Umtauschen des Restgeldes im Ausland nicht mehr möglich.
Im Standort angekommen möchte A. das Geld in Euro zurücktauschen. Er erinnert sich daran, wie das früher vor dem Euro war: man meldete vor einem Urlaub den Fremdwährungsbedarf bei der Bank an, ging ein- bis zwei Wochen später zur Bank und tauschte um. Nach der Rückkehr ging man wieder zur Bank, gab das Geld zurück und erhielt dafür DM. Aus der Differenz zwischen An- und Verkaufskurs ergab sich der Gewinn der Bank.
Deutschland, finsterste Provinz, im Jahre 2010: Bank 1 wiegelt ab, findet dann aber eine andere Mäglichkeit: Umtausch über eine andere Bank, das Geld würde dann mit Kurier geholt und dort umgetauscht. Das wären schonmal neununddreißig Euro nochwas, zuzüglich Umtauschgebühr. Und dann noch der schlechtere Umtauschkurs... nein danke.
Bank 2: Oh, das könne aber dauern... einundzwanzig Tage wohl. Wie, sie haben kein Konto bei uns? Dann geht das nicht!
Nochmal zum mitschreiben: Das Land ist Mitglied der europäischen Union und plant den Beitritt zum Wechselkursmechanismus II für 2012. Außergewöhnlich exotisch ist die Währung damit sicher nicht...
Ist dieses Geschäftsgebahren mittlerweile normal? Oder liegt das vielleicht doch nur an der jämmerlichen Provinzialität und 40 Jahren DDR?
Im Ausland angekommen, zieht A. mittels EC-Karte in der nächsten Großstadt eine größere Menge Bargeld. Auf diesen Bargeldvorrat ist er angewiesen, denn in den entlegenen Dörfern auf dem Land ist eine Kartenzahlung nicht möglich.
Nach zwei Wochen kehrt A. mit seinem Team zurück nach Deutschland. Aus Termingründen ist ein Umtauschen des Restgeldes im Ausland nicht mehr möglich.
Im Standort angekommen möchte A. das Geld in Euro zurücktauschen. Er erinnert sich daran, wie das früher vor dem Euro war: man meldete vor einem Urlaub den Fremdwährungsbedarf bei der Bank an, ging ein- bis zwei Wochen später zur Bank und tauschte um. Nach der Rückkehr ging man wieder zur Bank, gab das Geld zurück und erhielt dafür DM. Aus der Differenz zwischen An- und Verkaufskurs ergab sich der Gewinn der Bank.
Deutschland, finsterste Provinz, im Jahre 2010: Bank 1 wiegelt ab, findet dann aber eine andere Mäglichkeit: Umtausch über eine andere Bank, das Geld würde dann mit Kurier geholt und dort umgetauscht. Das wären schonmal neununddreißig Euro nochwas, zuzüglich Umtauschgebühr. Und dann noch der schlechtere Umtauschkurs... nein danke.
Bank 2: Oh, das könne aber dauern... einundzwanzig Tage wohl. Wie, sie haben kein Konto bei uns? Dann geht das nicht!
Nochmal zum mitschreiben: Das Land ist Mitglied der europäischen Union und plant den Beitritt zum Wechselkursmechanismus II für 2012. Außergewöhnlich exotisch ist die Währung damit sicher nicht...
Ist dieses Geschäftsgebahren mittlerweile normal? Oder liegt das vielleicht doch nur an der jämmerlichen Provinzialität und 40 Jahren DDR?