"Drive-by-Wire" ich weiß nicht ob ich damit wohl fühlen würde!

Hat Vorteile. Nachteile sind emotionaler Art. Kenne ich von modernen Fliegern (heißt dort FbW).

EDIT: steht auch im verlinkten Bericht.
Ich muss aber zugeben: wäre für mich auch erstmal befremdlich.
 
Naja, Flieger werden auch ein klein wenig besser gewartet und instandgehalten als Autos, inklusive vorsichtshalbem Austausch von Komponenten. Autos werden dagegen oft gefahren bis was kaputtgeht. Da sehe ich schon einen Unterschied.
 
Na ja, bei PKW mag das neu sein, aber bei Nutzfahrzeugen kenne ich das schon aus Kindertagen. Die ganzen größeren Traktroren, Mähdrescher und sonstigen Ernter hat hydraulische Lenkungen. Bei den Schnellläufern teils auch mit Geschwindigkeitsabhängiger Übersetzung. Feine Sache. Und wenn bei so einem 40t Gespann bei Tempo 60 was schief geht sind die Folgen mitunter noch erheblicher. Den Kram gibt es sogar als Nachrüstsätze für Fahrzeuge mit Stangenlenkung, mit Zulassung.

Aber rein Subjektiv gebe ich dir Recht, ich finde es auch beruhigend wenn bei totalem Energieausfall noch die wichtigsten Systeme funktionieren (Bremse, Lenkung). Nicht ohne Grund haben LKW Druckspeicher für die Bremse und per Feder zupackende Bremsen bei Luftausfall.

Bei den Stromern sind sie auch bei den Bremsen schon dran die weg zu optimieren. So lange der Umrichter funktioniert und der Akku Energie aufnehmen (alternativ als Backup ein Bremswiderstand) kann ist das ja alles schön und gut.

Flemming
 
Vorallem ist im Automobilbau die Redundanz nicht so präsent. Aber das ist bei mechanischen Lenkanlagen nicht anders.
 
:cool: jepp, hab gerade noch einen Querlenker rumliegen. Die Gesichter der Laien sind immer gut wenn sie sehen wie dünnen Schrauben sie ihr Leben anvertrauen.

Bremse dürfte das einzige halbwegs redundante System sein mit den bei PKW meist zwei diagonalen Bremskreisen.
 
Eine Elektronik kann schlagartig ausfallen, möglicherweise alles lahmlegen. Da fährt man direkt auf einen Abgrund zu und könnte sich nur mit Stuntmanausbildung bestenfalls noch aus dem Auto werfen. Aktuelle Systeme gehen selten sofort kaputt, sondern es kündigt sich an. Und alles auf einmal? Versagt die Bremse, kann man fast immer noch per Lenkung das Auto gezielt abbremsen, z.B. sich an eine Leitplanke anlehnen oder in einen ansteigenden Weg hineinfahren, zurückschalten usw. Und geht die Lenkung flöten, verhindert eine Vollbremsung das Schlimmste. Das Notsystem, das wie eine Servolenkung ohne Unterstützung wirkt, ist auch ein Witz. Das braucht extrem viel Kraft, um die Kurve noch zu kriegen.

Die sollten sich lieber mal darauf konzentrieren, dass der ganze Schnickschnack reibungslos funktioniert, der jetzt schon in den Autos ist. Aber die arbeiten ja bereits am ferngesteuerten Auto. Das Gesicht der Merkel bei der Probefahrt sprach Bände. Dann sollten sie gleich noch einen Roboter reinsetzen, der dann für uns arbeiten geht.
 
Der Bruch des oben schon angesprochenen Querlenkers passiert auch nicht langsam. Und wenn die Lenksäule blockiert, dann ist es das auch gewesen.

Aber das ist die alte Leier. Frag mal Boeing Fanboys...die würden am liebsten noch Seilzüge in Flugzeugen sehen, weil alles andere Hokus-Pokus ist.

Im Sinne eines more-electric-Automobile kann ich es nur befürworten, wenn immer mehr Nebenaggregate von der mechanischen Kraftübertragung weggehen. Siehe elektrische Servolenkungsmotoren in den aktuellen Autos. Sinnvoll, da ein Nebenaggregat weniger mit einem Keilriemen ausgestattet werden muss. Du kannst das Ding woanders hinbauen und vorallem beim geradeausfahren ausschalten bzw. die Leistung drastisch reduzieren. Spart Energie und Sprit.
 
Es ist also ein weiterer Schritt auf dem Weg zum autonom fahrenden Auto - für viele Fahrer eine grauenhafte Vorstellung.
ich finde das den richtigen Weg, seitdem ich als Kind in den SF-romanen von zentral gesteuerten Gleitern gelesen hatte. Warum sollte der Mensch als die größte Fehlerquelle nicht so weit als möglich vermieden werden?
 
Warum sollte der Mensch als die größte Fehlerquelle nicht so weit als möglich vermieden werden?

Das wäre in der Tat gut, aber nicht nur als Fahrer, sondern und vor allem auch als jemand, der das Auto durchsieht und wartet und keinerlei Risiko eingeht, wenn er seine Arbeit nciht anständig macht...

Der Führerschein sollte den Anforderungen im heutigen Straßenverkehr angepasst werden... :smile:
 
...ich sehe da gar keine problem, denn ich werde so etwas nicht kaufen. da die elektronischen helferlein an bord immer mehr werden war das doch aber nur eine frage der zeit. auf dem weg zum remote wlan-auto ist das doch nur konsequent. sollte ich das noch erleben, dann werde ich landrover serie 2 oder 3 "ohne alles" fahren.
vg, frank
 
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