eigenwillige Lenkung

[Marzl]

Liebe Gemeinde.....wir haben uns hier versammelt......

Ich war heut in der Werkstatt um ein kleines Phänomen aufzuklären. Jedoch ohne Erfolg.
Seit ein paar Wochen fühlt sich meine Lenkung komisch an. Es ist minimales, jedoch nicht beunruhigendes Lenkspiel vorhanden.
Ein kleiner knackser vom Kardangelenk der Lenksäule ist auch zu vernehmen. Aber auch das ist nicht beunruhigend und auch schon länger vorhanden.
Ach und beim geradeaus fahren gibt es keinen erkennbaren drall.

Aber: immer öfter habe ich das gefühl das das Auto mal mehr und mal weniger lenkt als ich will. Auf Landstraße und Autobahn muß ich ständig die Fahrtrichung korrigieren und manchmal hab ich das gefühl als ob ich nen kurzen Bogen fahre. Fühlt sich inetwa so an wie fahren bei windigen Verhältnissen bzw. beim überholen von LKWs.

Der freundlich konnte auf der Bühne nix finden, mit der Begründung das beim fahren ja andere Kräfte wirken...ist ja auch plausibel.
Bei der Probefahrt konnte er meine Angaben klar bestätigen.....Ratlosigkeit bleibt aber bestehen...

Hat schonmal jemand ein ähnliches Fahrgefühl erleben dürfen?


Gruß,

Marcel

 

[turbo9000]

Geht das Lenken den etwas schwerer?

Könnte das Lenkachsenlager sein...

 

[Marzl]

Nein schwerer geht es nicht, eher etwas wabbeliger 2 fingerbreit um den geradeauspunkt herum. aber es ist kein echtes lenkspiel. je schneller ich fahre bzw. je größer die wirkenden Kräfte sind (bremsen/beschleunigen) desto wabbeliger wird es.

 

[turbo9000]

Querlenkerlager mal kontrolliert? (und Spurstangenköpfe)

 

[patapaya]

Mein erster Schritt wäre: Achsvermessung.
Mein zweiter Schritt: TÜV oder Dekra, die über eine anständige Rüttelplatte zum Prüfen von Spiel in den Achsaufhängungen verfügen.

Und vor all dem würde ich Luftdruck und Radschrauben prüfen (aber das ist ja sicher im Zuge der Untersuchung beim fSH bereits erfolgt...).

 

[Marzl]

Diesbezüglich verlasse ich mich auf die Aussage des Profis. Und der sagt es ist nirgends Spiel zu spüren (zumindest mit Hand und Hebel).
Dachte auch schon das es was "beginnendes" ist. Aber das Symptom is komisch. Und: mir kommts vor als ob nur das Rad vorne rechts betroffen ist...na gut-bei den Löchern hier wundert mich gar nichts mehr...

@ patapaya: genau so sind wir auch verblieben. achsvermessung wird gemacht, und nochmal gründlich alle Teile geprüft. und dann sehen wir weiter.
..aber die Radschrauben..ja,von denen war noch keine rede, ich werd mal gucken...ist ja auch wärmer geworden,ne....

 

[patapaya]

Diesbezüglich verlasse ich mich auf die Aussage des Profis. Und der sagt es ist nirgends Spiel zu spüren (zumindest mit Hand und Hebel).

Eben, aber trotz aller Erfahrung sind die Möglichkeiten auf diese Weise doch begrenzt, deswegen ja auch die Rüttelvorrichtung. Ich finde es schon immer beeindruckend, wie die das Fahrwerk durchbewegt...

 

[Saabfreund]

Schlingern an Bodenwellen

Hallo Gemeinde,

hänge mich mal hier ran, auch wenns vom Thema her vielleicht nicht so ganz hierher passt:

Komme aus der 9000er Ecke, und möchte mein heiß geliebtes Auto durch ein zusätzliches etwas vom Alltagsstress entlasten. Und als Saabfan dachte ich da an einen 9-3 II.
Nun besichtigte ich heute bei einem Fähnchenhändler einen 9-3 II Vector Bj. 2008, aktuell 108tkm, mit recht guter Ausstattung und Hirschtuning. Stand auch wirklich top da, keine Schramme, und war sehr gepflegt, guter Eindruck.
Dann noch die obligatorische Probefahrt auf einer Landstraße gemacht, aber da kam ein böses Erwachen: Schon nach ein paar Metern kam rechts eine ganz leichte Bodensenke, kaum zu sehen, aber der Wagen kippte da seitlich regelrecht hinein und fing richtig zu schlingern an. Auf ebener Straße fuhr er dann ganz ordentlich, aber bei der geringsten Vertiefung ging es schon wieder los. Ich wagte es kaum noch, den Wagen schneller zu bewegen, immer in Angst und beide Hände krampfhaft am Lenkrad, daß er wieder zu schlingern beginnt. Wobei aber die Maschine sehr angenehm lief und mich eigentlich zu einer flotteren Fahrweise reizte.
Total frustriert und fast seekrank brachte ich den Wagen wieder zurück. Der Händler wusste natürlich überhaupt nichts von diesem Problem, meinte, das könne auch an der Straße liegen...
So, und das wollte ich nun ganz genau wissen und fuhr dieselbe Strecke exakt nochmal ab, diesmal aber mit meinem 9k. Aber nein, da war rein überhaupt nichts zu spüren, der lag da wie ein Brett! Irgendwelche Senken interessierten den überhaupt nicht!

So, und nun meine Frage an die 9-3 II Fraktion: Ist das denn normal bei diesem Wagen und muß ich mich erst daran gewöhnen oder stimmt da irgendwas mit dem Fahrwerk nicht? Was kann denn das blos sein, sind da vielleicht irgendwelche Buchsen ausgeleiert, wobei aber rein gar nichts zu hören war?
Kann denn da mit nur 108tkm schon was ausgeschlagen sein, da war ja mein 9k noch gar nicht ml richtig eingefahren?
Ok, ich hätte den Wagen vielleicht noch von unten anschauen können, aber da hatte ich schon jede Lust auf diese Affenschaukel verloren.
Mein 9k hat ja nun schon über 275tkm auf dem Zähler und ich habe bisher nur die hinteren Buchsen der Dreieckslenker ausgewechselt, aber dennoch hatte der solch ein seltsames Fahrverhalten überhaupt noch nie!

Ein weiteres K.O.-Kriterium war für mich übrigens der Ölwechsel, der wurde einmal erst nach 2 Jahren bzw. über 40tkm gemacht. Wie kritisch ist denn sowas bei diesem Typ?

Ich danke euch, bin schon gespannt auf eure Antworten!

 

[brose]

Dein geschildertes Fahrverhalten ist mit Sicherheit nicht normal, genauso wie der Ölwechsel, Saab schreibt beim 9-3 II einmal im Jahr oder maximal 30.000km vor...........da würde ich die Finger weglassen.......

Gruß, Thomas

 

[Saabfreund]

..........da würde ich die Finger weglassen.......

Gruß, Thomas

Nehme ich auch nicht, aber dennoch würde mich die Ursache für dieses Fahrverhalten interessieren, sozusagen zum Lernen. Denn prinzipiell finde ich dieses Auto echt toll!

 

[patapaya]

Leider hat Marzl 2011 keine Rückmeldung mehr gegeben, trotzdem oder gerade deshalb gehe ich mal davon aus, dass einer der Tips den Fehler behoben hat.

Da du das Auto nicht kaufen wirst, wirst du es nicht rauskriegen, aber wenn du es wolltest, wäre mein Vorschlag der gleiche wie in #5.
Eine verstellte Spur hat die kuriosesten Fahreigenschaften zur Folge!
Ein seriöser Verkäufer hätte sicher nichts dagegen, wenn deine Probefahrt dich bei ernsthaftem Interesse zu einem Prüfzentrum und zur Achsvermessung führen würde - über die Kosten dafür könnte man sich sicher einigen...

 

[Saabfreund]

Ein seriöser Verkäufer hätte sicher nichts dagegen, wenn deine Probefahrt dich bei ernsthaftem Interesse zu einem Prüfzentrum und zur Achsvermessung führen würde - über die Kosten dafür könnte man sich sicher einigen...

Von einem seriösen VK erwarte ich schon, daß der Wagen zumindest fahrsicher ist, und das ist dieser ganz bestimmt nicht! D.h., der Händler sollte den Wagen, bevor er ihn überhaupt anbietet, in Ordnung bringen und sämtliche dafür anfallenden Kosten selber tragen. Deswegen würde ich mich auch an keinerlei Untersuchungskosten beteiligen, zumal der Preis des Wagens mit 12.000€ nicht gerade als Schnäppchen zu sehen war.
Irgendwie finde ich es Höchst unverantwortlich ist es auch, ahnungslose Interessenten mit einem defekten Fahrwerk auf die Straße zu lassen
Hat mal wieder meine prinzipielle Einstellung zu Fähnchenhändlern bestätigt, bei meinem FSH wäre mir das ganz bestimmt nicht passiert!

 

[patapaya]

seriösen VK ... und das ist dieser ganz bestimmt nicht! ... Hat mal wieder meine prinzipielle Einstellung zu Fähnchenhändlern bestätigt

Warum guckst du dir bei dem dann überhaupt ein Auto an? Das eh' schon zu teuer ist...?

Ob jeder "seriöse" Gebrauchtwagenhändler eine ausgiebige Probefahrt mit seinen angebotenen Schätzchen gemacht hat und jeden Mangel kennt? Und ihn dir nennt? Und (von sich aus) im Preis berücksichtigt?
"Prinzipiell" teile ich deine Einstellung zu "Fähnchenhändlern"- allerdings waren wir mit unserem 2001 bei einem solchen gekauften Passat hochzufrieden - er fährt heute noch; wie immer also bestätigen die Ausnahmen die Regel...

Also warum nicht im Einzelfall, wenn alles stimmt (auch der Preis) und man die Möglichkeit bekommt, den Kandidaten auf Herz und Nieren zu prüfen. Wenn nicht, sowieso erledigt.
Wenn du dabei Mängel findest, kommt es doch nur darauf an, ob und mit welchem Aufwand sie zu beheben sind, ob du dazu bereit und in der Lage bist - und ob du sie im Kaufpreis berücksichtigt findest. Oder ob du lieber mehr Geld für ein 1a-Auto ausgibst.
Letztlich sind doch die Befunde das beste Argument, wenn es um Verhandlungen über den Kaufpreis geht - so meinte ich es mit der Einigung über die Kosten.
Wenn z.B. das schwammige Fahrverhalten an dem Cabrio nur an ein paar ausgeschlagenen Buchsen oder/und einer verstellten Spur liegt, alles andere in Ordnung ist und du dafür 1000 € Preisnachlass raushandelst - warum nicht?!
Und nochmal zu den Untersuchungskosten: vielleicht doch lieber 100 € investiert als ein paar Tausend für eine Mängel-Möhre ausgegeben! Ersthaftes Interesse natürlich vorausgesetzt. Das betrifft eigentlich jeden Verkäufer, den ich nicht kenne - (ironiemodusein) warum sollte ein Händler auf eigene Kosten einen Wagen instandsetzen - ein Dummer wird sich schon finden! (ironiemodusaus)

Aber - siehe oben...

 

[Hirsch-Fahrer]

Ich bin seit 4 Monaten einem ähnlichen Geist auf der Spur gewesen:) Schönes Wortspiel...:-) Bei mir waren es die Spurstangenköpfe....Auch bei mir hatte mir ein Mechaniker gesagt, es sei alles fest. Dem war wohl nicht so....

Jetzt fährt er ohne Spiel in der Lenkung oder irgendwelches Ziehen.