Karosserie Fahrertürschloss schließt nicht ab

Registriert
06. Okt. 2007
Beiträge
3.680
Danke
1.302
SAAB
9000 II
Baujahr
1996
Turbo
LPT
Hallo werte 9000er Gemeinde!

Als 9000er Neubesitzer fehlen mir Erfahrungswerte, deshalb brauche ich eure Hilfe:

Das Schloss der Fahrertür schließt meistens nicht ab. Über Fernbedienung gar nicht, mit den Schlüssel nur bei jedem zweiten Versuch. Schließgeräusch ist vorhanden, mit moderatem Kraftaufwand ist die Tür dann trotzdem aufzuziehen.

Meine Fragen:
1.Soll im abgeschlossen Zustand der Griff mit Widerstand ziehbar sein? Ich kenne das von anderen Autos so, dass der Griff dann ins "Leere" geht, d.h. ohne Widerstand bis Anschlag zu ziehen ist.

2. Ich habe Fotos vom inneren und äußeren Mechanismus gemacht. Kann hier jemand den Fehler entdecken? Hab ne Idee, aber will die "Meinungsbildung" erstmal nicht beeinflussen, deswegen sag ich erstmal nicht meine Idee.

Danke für Rückmeldungen!

Gruß Sven
IMG_20210620_141053.jpg IMG_20210620_135623.jpg
IMG_20210620_150648.jpg
 
Korrekt greift der Türgriff bei verschlossener Tür "ins Leere", wie Du schreibst. Ich hatte schon bei zwei Autos den Fall, dass der Mechanismus in den Endstellungen nicht verharrt, sondern aufgrund Leichtgängigkeit etwas zurück geht. Hatte genau den Effekt, wie Du beschreibst. Was genau das Problem war, konnte ich nicht erkennen, habe dann einfach die Schlossmechanik eines anderen Autos verbaut.
 
Korrekt greift der Türgriff bei verschlossener Tür "ins Leere", wie Du schreibst. Ich hatte schon bei zwei Autos den Fall, dass der Mechanismus in den Endstellungen nicht verharrt, sondern aufgrund Leichtgängigkeit etwas zurück geht. Hatte genau den Effekt, wie Du beschreibst. Was genau das Problem war, konnte ich nicht erkennen, habe dann einfach die Schlossmechanik eines anderen Autos verbaut.
Danke.
Leichtgängigkeit könnte sein! Es ist zu beobachten, das bei Benutzung der Fernbedienung der Verriegelungsknopf wieder ein Stück nach oben schnellt, nachdem er schon unten war. Das würde zu deiner Beschreibung passen.
 
Du musst beim Schloss zwei Bereiche unterscheiden. Erstens die Mechanik in der Tür und zweitens den eigentlichen Schlossblock der außen mit den drei Schrauben befestigt ist. Das ist ja auch das Teil das du schon ausgebaut hast. Dieser Block macht die eigentliche Verriegelung und wird nur durch die Türinnenmechanik wieder entriegelt.

Also teste zuerst mal mit dem ausgebauten Block, ob der Schließmechanismus auch verriegelt bleibt. Ich nehme immer einen stabilen Stift oder Schraubendreher und simuliere damit den Bolzen von der Tür. Du musst zwei Verriegelungen spüren. Für einen besseren Vergleich habe ich mal Bilder von einem RECHTEN Schloss gemacht. Nur wenn die zweite Verriegelung hält, dann bleibt auch die Tür zu und kann nur wieder über den Bolzen auf der Innenseite entriegelt werden.

Daher teste erstmal ob da nicht eine Feder gebrochen ist und der Verschlußschieber dadurch nicht mehr richtig hält. Erst dann kannst du dich um die Türmechanik kümmern.

ZWEI wichtige Punkte dazu. Den Schlossblock kann man nicht reparieren, nur tauschen!

ZWEiTENS und das ist viel wichtiger. Wenn du den Block wieder einsetzen willst, dann müssen auch die beiden Stifte genau in den vorgesehen Öffnungen passen. Daher stelle ich bei mir immer den Block auf VERRIEGELT dann passen die Stifte gut rein und mann kann wieder alles anschrauben. ABER bevor man die Tür schließen will, muss das Schloss natürlich wieder über den Griff geöffnet werden sonst knall das gegen den Türbolzen.

Daher bitte immer etwas vorsichtiger rangehen, wenn man da zum ersten mal herumbastelt. Der lange schmale Stift betätigt den Signalgeber für die Türstellung und der wird gerne mal verbogen.
Schloss rechts offen.jpg Schloss rechts erste Schließstellung.jpg zweite Schließstellung.jpg Schlossinnenseite Bolzen geschlossen.jpg Schlossinnenseite Bolzen entriegelt.jpg
 
Du musst beim Schloss zwei Bereiche unterscheiden. Erstens die Mechanik in der Tür und zweitens den eigentlichen Schlossblock der außen mit den drei Schrauben befestigt ist. Das ist ja auch das Teil das du schon ausgebaut hast. Dieser Block macht die eigentliche Verriegelung und wird nur durch die Türinnenmechanik wieder entriegelt.

Also teste zuerst mal mit dem ausgebauten Block, ob der Schließmechanismus auch verriegelt bleibt. Ich nehme immer einen stabilen Stift oder Schraubendreher und simuliere damit den Bolzen von der Tür. Du musst zwei Verriegelungen spüren. Für einen besseren Vergleich habe ich mal Bilder von einem RECHTEN Schloss gemacht. Nur wenn die zweite Verriegelung hält, dann bleibt auch die Tür zu und kann nur wieder über den Bolzen auf der Innenseite entriegelt werden.

Daher teste erstmal ob da nicht eine Feder gebrochen ist und der Verschlußschieber dadurch nicht mehr richtig hält. Erst dann kannst du dich um die Türmechanik kümmern.

ZWEI wichtige Punkte dazu. Den Schlossblock kann man nicht reparieren, nur tauschen!

ZWEiTENS und das ist viel wichtiger. Wenn du den Block wieder einsetzen willst, dann müssen auch die beiden Stifte genau in den vorgesehen Öffnungen passen. Daher stelle ich bei mir immer den Block auf VERRIEGELT dann passen die Stifte gut rein und mann kann wieder alles anschrauben. ABER bevor man die Tür schließen will, muss das Schloss natürlich wieder über den Griff geöffnet werden sonst knall das gegen den Türbolzen.

Daher bitte immer etwas vorsichtiger rangehen, wenn man da zum ersten mal herumbastelt. Der lange schmale Stift betätigt den Signalgeber für die Türstellung und der wird gerne mal verbogen.
Anhang anzeigen 200963 Anhang anzeigen 200964 Anhang anzeigen 200965 Anhang anzeigen 200966 Anhang anzeigen 200967
Danke für den Input. Werde den äußeren Teil testen. Ja, der Stift scheint mir etwas verbogen (siehe meine Bilder) , das war auch meine Idee.
Einbau ist klar, steht ja auch im DIY-Dokument.
 
Der kleine Stift hat aber nichts mit der mechanischen Verriegelung zu tun.
 
Ich denke, das der ZV-Motor einfach zu leicht durchschlägt und dadurch die Verriegelung wieder öffnet.
Es gibt keine Endlage vom Magnet-Motor...wird nicht festgehalten...und schnellt wieder zurück...und das Schloß ist mechanisch wieder zu öffnen.
Da wette ich einen Kasten Bier drauf.
Neuer ZV-Motor und alles funzt wieder.
 
Problem gelöst!

@kater41: ich trink Westerwaldbräu... :biggrin:

Klitzekleine Feder gebrochen, Wirkung enorm.
IMG_20210623_203805.jpg Hier die gebrochene Feder auf dem Stellmotor, daneben eine intakte Feder.

Ich bin nur zufällig drauf gekommen, weil das Bruchstück am Magnet des Schließschalters hing. Ohne diesen Zufall und einem intakten Mechanismus aus der rechten Tür zum gegenprüfen, wo diese Feder hingehört, hätten wir den Fehler nicht gefunden.
IMG_20210623_203748.jpgIn der Bildmitte sieht man die zwei Löcher, wo die Feder eingehängt wird (links von der Niete die als Drehpunkt fungiert. Die kriegt man da nur rein, wenn man das obere Blech etwas hochbiegt.
Der Effekt ist erstaunlich: das Spiel in diesem Drehpunkt war vorher erheblich, nach Einbau der Feder war das Spiel gänzlich weg.
@ralftorsten: würde wetten, dass das auch bei das Problem war.

Nach tauscht der Feder schließt das Schloß jetzt wieder wie es soll.

Gruß Sven
 
Danke für den Tipp. Die Feder fehlt bei mir, allerdings auch jegliche Bruchstücke. Liegen wahrscheinlich in der Tür unten. Wo hast Du denn die Feder her? Bild von der eingebauten Feder hast Du nicht zufällig, oder? :rolleyes: habe gerade keine intakten Mechaniken zur Hand...
 
Danke für den Tipp. Die Feder fehlt bei mir, allerdings auch jegliche Bruchstücke. Liegen wahrscheinlich in der Tür unten. Wo hast Du denn die Feder her? Bild von der eingebauten Feder hast Du nicht zufällig, oder? :rolleyes: habe gerade keine intakten Mechaniken zur Hand...
Die Feder stammt aus einem Schloss für die Tür hinten rechts. Dürfte also bei allen Schlossmechaniken gleich sein. Foto vom eingebauten Zustand habe ich nicht, ich kann das aber im Foto oben einzeichnen bzw. markieren, wenn ich wieder zH am Rechner sitze.
 
Danke für den Tipp. Die Feder fehlt bei mir, allerdings auch jegliche Bruchstücke. Liegen wahrscheinlich in der Tür unten. Wo hast Du denn die Feder her? Bild von der eingebauten Feder hast Du nicht zufällig, oder? :rolleyes: habe gerade keine intakten Mechaniken zur Hand...
IMG_20210623_203748_LI.jpg
Die Feder (siehe Bild 1 in #8) ist symmetrisch, daher egal wie herum du sie einsetzt, sie ist auf dem Bild aber lagerichtig.
Sie gehört in die zwei rote eingekreisten Löcher eingehakt. Das gelingt aber nur, wenn du die "Lasche" (blauer Pfeil) etwas hochbiegst. Sonst lässt sich die Feder nur in eines der beiden Löcher einhängen und du scheiterst beim zweiten. Hab es versucht, es besteht akute Gefahr, dass die Feder sich dann auf nimmer wiedersehen in der Werkstatt verabschiedet...
 
Ergänzung, weil ich gerade darüber gestolpert bin (weil die ZV nicht mag -> evtl. Reedkontakt hinüber):
die in diesem Thread als Übeltäter identifizierte Feder im Schloss gibt es noch neu!

https://www.skandix.de/de/fahrzeug-...ieg/schliessanlage/feder-tuerschloss/1051564/


Achtung, noch ein Hinweis: die Feder ist dem Anschein nach passend. Ich konnte die Teilenummer nicht überprüfen. Das also bitte in Eigenregie machen, bevor ihr bestellt (wenn ich wieder Zugang zum EPC habe, reiche ich das gerne nach)
 
Bin gerade 9n der Halle und hab nachgesehen, aber ich hab leider keins der Bedienteile mehr - hatte sie doch schon beide weggegeben, weil ich keine Verwendung dafür habe. Tut mir leid!

Viele Grüße, Ralph
 
Achtung, noch ein Hinweis: die Feder ist dem Anschein nach passend. Ich konnte die Teilenummer nicht überprüfen. Das also bitte in Eigenregie machen, bevor ihr bestellt (wenn ich wieder Zugang zum EPC habe, reiche ich das gerne nach)

Feder passt laut EPC in den linken Türschlössern, vorne und hinten.
Da ich aber eine Feder aus einer rechten Tür links eingebaut habe und das tadellos funktioniert, muss man das im vorliegenden Fall wohl mit der Teilenummer nicht so ernstnehmen.
 
Zurück
Oben