Fahrradträger auf´m Dach

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Hallo Leute,

ich hab mir nen gebrauchten Fahrraddachträger von Thule für den 9k besorgt und will nächste Woche mit zwei Rädern auf dem Dach an die Ostsee fahren.

Was für Erfahrungen habt Ihr denn in Punkto Geschwindigkeit und Fahrverhalten mit so´nem Teil?
Wie schnell sollte man damit max. fahren? Gibt´s da Vorschriften?
Hab gestern mal eine Montage zur Probe gemacht und bin ein paar Meter mit einem Fahrrad drauf durch die Stadt gefahren.
Fühlte sich ganz gut an soweit. Die Frage ist wie´s auf der Autobahn wird. Hat da jemand Erfahrungen?

Vizilo
 
Wenn ich manchmal auf der Autobahn an so Wackelkandidaten schnellstmöglich vorbeiziehe und mir dann noch diverse Bremstests anschaue, kann man solche Dinger eher nicht empfehlen.

Ansonsten: Brücken, Durchfahrten, Baumkronen, die in die Strasse reinreichen -> Also alles worüber man sich als flache Flunder keine Gedanken machen muss, wird plötzlich sehr wichtig...
 
ich bin vor einigen Jahren mit 3 Fahrrädern am Dach bis Süditalien gefahren, ohne ein Problem.

Dachträger war vom selben Hersteller,
allerdings habe ich jedes einzelne Rad zusätzlich mit einem Spanngurt gesichert, was ich auch Dir empfehlen würde !
Der Spanngurt wurde von mir einmal rund um das obere Rahmenrohr gedreht und dann beidseitig am Dachträger fixiert und festgespannt. Das hat bombenfest gehalten, auch in schnellen Kurven und bis zu 160km/h.
Die toten Fliegen vorne an den Fahrrädern habe ich damals leider nicht fotografiert. :biggrin:
 
Ich habe beim meinem früheren 9k durch das geöffnete Schiebedach bei verschiedenen Geschwidigkeiten nachgesehen, was die Räder auf dem Dach machen. Danach kan ich die zusätzliche Sicherung nur empfehlen. Schneller als 140 bin ich nicht gefahren, eher 120 ...
Angenehmer finde ich persönlich die Lösungen auf der Anhängerkupplung, da fallen die Räder kaum auf.
 
das Tempo würde ich bei ca. 130 belassen, selten schneller fahren. Und bei Regen max 100, da es Dir sonst Wasser in alle Raddichtungen und Manschetten bläst. Zusätzlich mit Gurt sichern wie beschrieben und nach 100-200 km mal kurz die Befestigung der Räder prüfen, ggf nachstellen
 
fahrt mal ruhig vollgas mit den dingern auf'm dach, dann sehen wir euch im nächsten adac-reisebericht oder so was ...

:biggrin:


easy going im interesse der anderen verkehrsteilnehmer!
 
Ehe dieser Fred hier, wie immer, mal wieder geschrottet wird...
*zum-thema-zurückbieg*

Oberhalb Tempo 120 wird's kritisch, besonders dann wenn die Eisenpferde nicht jeweils durch eine solide seitliche Rahmenstütze gesichert sind. Nicht wegen der Geschwindigkeit an sich, sondern wegen der Fliehkräfte in den dazugehörigen Kurven. Wenn dann noch ein etwas ungeschickte Bodenwelle dazukommt, rauschen die Bikes zur Seite ab.

Ach ja, lose Teile wie Luftpumpen oder ähnlliches entfernen - sonst entfernen sie sich selbst.
Nie verkehrt ist es, die einzelnen Fahrräder zusätzlich miteinander zu verbinden. Mein Geheimrezept dazu in folgender Bauanleitung:

Zwei Vierkantrohre beschaffen, Alu 20x20x2 - etwa 200mm länger als der Abstand zwischen den beiden äußeren Fahrrädern. Eine Reihe Löcher durchbohren, eine Seite vierkantig auffeilen. Dann Schloßschrauben durchstecken und auf der Gegenseite kontern. Sieht aus, wie eine Gartenharke. Löcher mit identischem Abstand ins zweite Rohr, diese aber nicht vierkantig aufeilen, so dass die beiden Rohre parallel mit den Schrauben zusammengesteckt werden können. Die zueinander zeigenden Seiten der Rohre mit Schaumstoff oder Moosgummi bekleben.

Montage: Die Harke von der Seite durch die Fahrradrahmen stecken, an einer Stelle, an der Rahmenrohre etwa in gleicher höhe nebeneinander liegen. Das zweite Rohr auf der anderen Seite der Rahmenrohre aufstecken und mit Beilagscheiben und Flügelmuttern festschrauben.
Die Fahrräder sind zusätzlich miteinander verbunden und stabilisieren sich bei Kurvenfahrt gegenseitig.

Wem das zuviel Arbeit ist - ein simples Seil als Verliersicherung hat eigentlich noch bei *keiner* Dachbeladung geschadet...
 
Fahrradträger...

... Oberhalb Tempo 120 wird's kritisch, besonders dann wenn die Eisenpferde nicht jeweils durch eine solide seitliche Rahmenstütze gesichert sind. Nicht wegen der Geschwindigkeit an sich, sondern wegen der Fliehkräfte in den dazugehörigen Kurven. Wenn dann noch ein etwas ungeschickte Bodenwelle dazukommt, rauschen die Bikes zur Seite ab....
Wem das zuviel Arbeit ist - ein simples Seil als Verliersicherung hat eigentlich noch bei *keiner* Dachbeladung geschadet...

Hallo,

ich hatte mal vor vielen Jahren Fahrradträger, bei dem die Fahrräder "kopfüber" transportiert wurden, also keine mit "Schnellspannverschluss", Felgen im Kofferraum oder ähnliches. Auf dem Dach dann ein Rennrad und ein Mountainbike, fest am Lenker, Sattel und serienmäßigen Rahmenstreben befestigt. Dazu zwei Spanngurte und dies hielt tausende von Kilometern auch bei ziemlich flotten Kurven bombenfest. So fest, dass dass nicht mal ein großes Names-Leuchtschild an der Hoteleinfahrt Widerstand leistete :redface:. Mein Vater war desgleichen erfreut, als ich ihm an der weinbewachsenen Pergola zwei Querbalken mittig durchfuhr. :mad:.

Aber im Ernst: Mir hat sich mal -vor ganz langer Zeit- auf der Landstraße bei ca. 130/140 km/h -durchs offene Schiebedach perfekt zu beobachten- ein Surfbrett mit allem Drum-und-dran samt vorderem originalen Thule-Träger (noch die Ausführung für Autos mit Regenrinnen) so richtig aufgestellt. :eek: Ist zwar dann nichts passiert, der hintere Träger hielt das ganze Gebinde irgendwie auf dem Dach, aber ich montierte danach immer DREI Querträer, zwei vorne, einer hinten, und ein halbes Dutzend reißfesteste Spanngurte und das Fahren machte wieder Spass. :biggrin:

Liebe Grüße
Andreas
 
Sicherung mit Drahtseilschlössern

Wem das zuviel Arbeit ist - ein simples Seil als Verliersicherung hat eigentlich noch bei *keiner* Dachbeladung geschadet...

Für unsere 2 Stahlrösser nehme ich zum Sichern immer 2 Drahtseilschlösser. Damit fahre ich durch den Rahmen im Bereich des Gepäckträgers des einen Rades jeweiils über das andere Rad hinweg durch die Öse des Dachträgers und und wieder zurück und gebe dann auf das Seil eine leichte Spannung. Und das zweite Seil führe ich entsprechend spiegelbildlich. So können die Räder niemals seitlich herunterfallen, sondern schlimmstenfalls nur gegen das andere Rad.
Allerdings sind das Schlösser, die ich an jeder beliebigen Stelle des Seils festklemmen kann. Die habe ich schon viele Jahre und ich weiß gar nicht, ob es sowas noch zu kaufen gibt.
Diese Methode hat sich bei mir sehr gut bewährt mit dem Nebeneffekt, daß unterwegs auf Rastplätzen mir keiner so auf die Schnelle noch ein weiteres Rad aufs Dach" packen kann:rolleyes:. Zumindest braucht er einen Bolzenschneider oder anderes Werkzeug dazu.

Bezüglich Tempo gehe ich damit nie oder nur wenig über 120km/h, nicht nur wegen des drastisch ansteigenden Benzinverbrauchs durch die Räder auf dem Dach, sondern vor allem wegen enormen Kräfte, die bei hohen Geschwindigkeiten auf die Befestigung einwirken. Habe absolut keine Lust in den Verkehrsnachrichten zu kommen: Auf der AX liegt zwischen Y und Z ein Fahrrad auf der Überholspur".
Habe selber schon mal beinahe eines mit Tempo 200 überfahren und konnte gerade noch, aber nur mit größter Mühe ausweichen.
 
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