Fallweise 8V und Motoraussetzer, beim Licht einschalten..

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SAAB
9-3 II
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LPT
mein 9K hat ein kleines Elektrikproblem.

Fallweise fällt mir auf, dass der Info Display, und die Uhr plötzlich sehr dunkel sind - schalte ich dann auf die Volt Anzeige, dann kann man mitunter 8,irgendwas ablesen. Schaltet man dann das Licht ein, dann fallen alle Instrumente kurz aus, der Motor bockt, und sofort danach gehen die Lichter wieder an, und der Motor tut wieder und in der Spannungsanzeige werden 14, 2V angezeigt. Fährt man mit eingeschaltetem Licht, kommt es nicht zu diesem Problem.
Meine Vermutung: irgendwo ein Masseproblem...
Hat wer einen Tip, wo ich zu suchen beginnen soll? gibts einen gemeinsamen Massepunkt für die Anzeigeinstrumente?
Hab eh vor den Massepunkt unter der Batterie mal zu inspizieren (der am Getriebe ist 1A null Korrosion - das Massekabel an der Momentstütze sieht auch sehr gut aus), sowie das Masseband am Steuergerät (hab seit kurzem das Phänomen, dass bei eingeschaltetem Licht kaum gestartet werden kann - er rödelt zwar wie eine eins, aber es kommt keine Zündung)
 
Kontakte vom Pluskabel Batterie mal prüfen....evtl auch mal Massekontakte
 
Einfach erstmal versuchsweise mit Starthilfekabel Batterie-Minuspol mit Karosse und zur Motormasse brücken.
Das reduziert den Kreis der Verdächtigen und erspart unnötige Rumschrauberei...

Wenn bei eingeschaltetem Licht der Anlasser kräftig dreht, aber keine Zündung kommt - dann liegt das Problem nicht in der STROM-Versorgung, sondern fast immer an einem unzulässigen SPANNUNGS-Abfall - bei Unterschreitung einer Mindestspannung kommt nur Mumpitz aus der Zündelektronik raus - diue 9k-Motorsteuerung ist da *äußerst* sensibel, der Anlasser dagegen ist ein blöder Hund, der merkt das gar nicht...

Auch mal den Batterieplus-Hauptverteiler vom Motorraum-Relaiskasten prüfen.
 
Gestern nun die Pole gereinigt, Polklemmen gereinigt, und ein wenig geweitet (hatten fast keinen Spannbereich mehr), Den Massepunkt hinter der Batterie (Dom) - keine nennenswerte Korrosion - Kontaktflächen blitzblank. + Terminal hinter der Batterie ebenso blitzblanke Kontaktflächen - trotzdem ein wenig angeschmiergelt und mti Batteriepolfett wieder verschraubt. Akku hat eine Leerlaufspannung von 12,3 V - ich glaub der ist sulfatiert (Wagen ist im Herbst mal 4 Monate gestanden, danach noch angesprungen, und dann mit geöffneter Heckklappe, und somit mit leuchtender Kofferraumleuchte übers WE gestanden - danach Akku Platt) Akku ist 1 Jahr alt, Banner Powerbull 74 Ah.
Bei laufendem Motor sowohl im Display, als auch an den Polen 14,2 V gemessen.

Werd mein Glück mal mit so einem Akkupulser probieren (Megapulse oder wie das Teil heisst). Bei den Motorradbatterien haben die kleinen durchaus Wirkung gezeigt.

Werd mal bei Gelegenheit meine Frau starten lassen, und dabei die Akkuspannung messen, ob diese einbricht..

Heute wieder etwas wechselnde Infodisplay Beleuchtung - da kündigt sich ev. eine sterbende Photodiode an...
 
Kleiner Freshup: Akku hängt nun mit Megapulse am Ladegerät, und langsam steigt die Säuredichte - einzelne Zellen waren ziemlich runter (1,14-1,22 - nach einigen Tagen 1,17-1,25). Fahre derzeit mit der Batterie aus Frauchens Zweitwagen. Startspannung nun zwischen 9,5 und 11,5 V

Folgendes Problem konnte ich noch nicht einkreisen. Stelle ich die Zündung an, dann spielt zwar der Radio, aber die Instrumente bleiben fallweise dunkel (Infodisplay, Uhr). Wenn ich dann starte, dann orgelt er zwar fleissig, aber es wird nichts, oder erst nach langem orgeln. Startspannung wird dann mitunter mit 6,3 Volt angezeigt. Springt er dann an, dann fällt beim Einschalten des Lichts der Drehzahlmesser kurz aus. dann gehen die Lichter im Display an, und alles ist gut.

Der Zündschloss Elektro Teil ist es wohl nicht, sonst würde wohl auch Radio und Klima nicht anspringen. Gibts da noch ein Relais oder so, dass da schaltet, und vielleicht nicht mehr ganz astrein ist?
Werd mir mal die Stromlaufpläne näher reinziehen..
 
Bei mir wars ein innerlich korrodiertes Pluskabel Batterie-Anlasser. Da hängt ja auch der Abzweig zur Bordstromversorgung dran. Gab ziemlich bunte Effekte.

Mal Spannungsabfall unter Last auf den Leitungen messen.
 
Das hatte ich auch schon unter Verdacht - allerdings der Anlasser dreht, als gäbe es kein Morgen - wenn da ein Spannungsabfall wäre, würde dieser wohl auch eher müde drehen. Und warum es nach dem Einschalten des Lichts plötzlich geht erklärt das auch nicht.
 
Scheint sich nun zu lösen das Rätsel...
Zündkontaktschalter (also das Elektroteil vom Zündschloss). Nachdem die letzten Tage die Lampen im Pictogramm nur glosten, und so kein Starten möglich war (Starter orgelt, aber kein anspringen), habe ich beobachtet, dass durch einschalten des Lichts das Pictogramm des öfteren zu erhellen war - dann konnte auch gestartet werden.
Mit Multimeter mal gemessen - Sicherung 13 hat bei glosendem Pictogramm rd. 3,5 V abbekommen. Anhand der Schaltpläne konnte ich somit eingrenzen, dass zwischen Sicherung 13 und der Batterie nur eben der Zündkontaktschalter liegt. Andere Verbraucher wie z.B. Radio bekommen volle 12 V (werden auch über anderen Kontakt geschaltet).
Neuteil ist bestellt, aber derzeit im Rückstand - gut geniese ich halt derzeit das Gleiten im 75...
 
Heute hab ich den Zündkontaktschalter erhalten. Eingebaut - alles wieder gut.

Etwas ist mir aufgefallen: Dachte der Siegellack ist nur eine Rüttelsicherung... Wenn ich die Madenschrauben stramm angezogen habe, dann ging das Zündschloss schwer, und federte nicht selbsttätig aus der Start Position zurück. Wenn die Schräubchen nur locker angezogen sind, dann ist alles wie es soll. hab die nun mit einem Tupfer Lack gesichert - schau mer mal, ob es hält. Muß man da einen speziellen Lack verwenden, oder tut es jeder (hab auf die Schnelle Grundierung/Filler genommen).
 
Nagellack tut's ganz gut, laß ihn aber von Deiner Frau kaufen - die kucken an der Kasse sonst ganz komisch.
 
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