Farbcode 117 H > Welcher Farbton

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Danke
1
Hallo zusammen,
mein Wagen muss an 2 Stellen nachlackiert werden. Farbcode ist 117 H.
Jetzt sagen mir 3 unterschiedliche Verkäufer von Farben, dass bei Saab
unter dem Farbcode zwei Farbtöne hinterlegt sind. Ein hellerer & ein dunklerer.
Farbfächer liegen allen drei nicht vor, Farbpobe vom Auto selber ist nicht mehr
verbindlich da von 84.
Kennt jmd. von euch das Problem?
Am sichersten wäre es, beide Farbtöne anzumischen und dann zu schauen,
welcher es ist, oder?
Danke im Voraus
 
Danke. Ja die Liste habe ich bereits gefunden, und konnte 117 H nicht finden, sondern nur 117 M aus 1984.
In den Systemen der Lackmischer ist immer nur die "117" ohne Buchstabe hinterlegt. Der Buchstabe
beschreibt ja den Hersteller, jedoch nicht den Ton. Oder irre ich mich da?
 
Richtig, der Buchstabe gibt den Hersteller an.

Aber ganz ehrlich, wenn du eh schon sagst, dass der Wagen ja nun schon älter ist, dann muss du eh mit dem ganzen Auto zum Lacker und er muss den Farbton dem Auto anpassen. Sieht doch sonst nachher aus wie ne gecheckte Kuh....
 
Wie schon ssason vorschlug:

Jeder Lackierer hat einen Farbatlas (den von Lesonal / Sikkens / Acoat selected kenne und schätze ich aus jahrelanger praktischer Erfahrung), dessen Farbmuster er ans Auto hält (geeignete Stelle raussuchen) und danach Dir den genauen Farbton passend ausmischen kann.
Der Farbname und die Code-Nr. sind nur ein "grober" Hinweis.
Und wenn Du willst, lackiert ein "guter" Lackierer Dir diesen Farbton dann auch noch passend zum restlichen Auto.
Die "helleren" und "dunkleren" Farbangaben sind Hilfestellungen für den Lackierer, weil bei der Serienlackierung (nicht nur bei Saab, sondern auch den angeblichen Premiummarken) eben deutlich sichtbare Farbton-Schwankungs-Toleranzen auftraten.

Was nebenbei noch interessant ist: Du wirst Dich wundern, unter wieviel Auto-Marken und Farb- Namen ein und derselbe Farbton auftauchen kann.
 
Moin,
kann mir jemand sagen, ob es zwischen dem Farbton:
117: platinblau Metallic (benutzt z.B. bei meinem MY 85er)
und
203: platinblau Metallic (benutzt z.B. bei einem MY 88er)
bereits von Werk aus einen Unterschied gibt?
Hintergrund:
ich suche eine Tür für meinen 85er, und jetzt habe ich eine angeboten bekommen aus einem 88er mit der gleichen Bezeichnung, aber eben anderer Code.
Und aus dem 9000er weiß, daß z.B. ein frühes "citrin" nicht dem späteren "citrin" entspricht.
Deswegen auch die generelle Frage: sind unterschiedliche Farbcodes immer auch unterschiedliche Farbtöne, auch wenn die Bezeichnung gleich ist?

(und ja, die obenstehenden Hinweise habe ich gelesen, daß ich eh nach 35 Jahren damit rechnen rechnen muß, daß der Lack der "neuen" Tür sich anders darstellt als die übrige Karosse, auch wenn es von Werk aus der gleiche Farbton war).
 
Richtig, der Buchstabe gibt den Hersteller an.....
Waren damals 80er + 90er die Hersteller:

B = Beckers (AB Wilhelm Beckers
H = Herberts (Svenska Herberts AB - Dr.Kurt Herberts Germany)
DP = DuPont (DuPont de Nemours, Mechelen, Belgium)
G = Glasurit (Glasurit-Werke, BASF Farben+Fasern AG Germany)

später war noch eine Abkürzung "U" zu finden, aber da arbeitete ich nicht mehr für die Karosserieabteilung, demzufolge bin ich nicht mehr im Bilde, aber vielleicht weiss dies jemand anders unter uns.


... konnte 117 H nicht finden, sondern nur 117 M aus 1984.
wird vermutlich ein Tippfehler sein, damals gab es keinen Hersteller mit Code M



In den Systemen der Lackmischer ist immer nur die "117" ohne Buchstabe hinterlegt.
absolut richtig, mit diesem Code musst Du Arbeiten

Der Buchstabe beschreibt ja den Hersteller, jedoch nicht den Ton. Oder irre ich mich da?
Genau so ist es; früher war es üblich, wurde der Herstellercode noch beigefügt, später entfiel dies!





Die "helleren" und "dunkleren" Farbangaben sind Hilfestellungen für den Lackierer, weil bei der Serienlackierung (nicht nur bei Saab, sondern auch den angeblichen Premiummarken) eben deutlich sichtbare Farbton-Schwankungs-Toleranzen auftraten..
diesbezüglich kommt es je nach Farbvariante vor, dass für die selbe Farbnummer tatsächlich mehrere verschiedene Alternativ-Muster-Farbtöne vorhanden sind, die die von Dir Beschriebenen "Schwankungs-Tolleranzen" aufweisen.


Was nebenbei noch interessant ist: Du wirst Dich wundern, unter wieviel Auto-Marken und Farb- Namen ein und derselbe Farbton auftauchen kann.
So ist das, bzw. in unserem Falle Saab, hatte der damalige neue verantwortliche der Farbabteilung, ursprünglich angestellt von GM ab ungefähr Anfangs 90er, gleichzeitig beide Fz.marken (Saab+Opel, gehe davon aus damals auch Vauxhall) zu betreuen, d.h. es gab z.T. tatsächlich identische Farbmuster, die wohl ein anderer Code bzw. Namensbezeichnung aufwiesen, aber dessen Farbrezeptur schlussendlich auf das gleiche auskam!




Meine Erfahrungen in der Karosseriefarbabteilung damals, während den 70er + 80er war unter den Farbherstellern noch ein starker Kampfgeist ums Überleben zu verspüren, was sich während den 90ern stark abbaute und viel mehr Zusammenarbeit gefragt war; vermutlich auch wegen Firmenfusionen und dessen damalige Zukunftsänderungen zu vielen neuen Umstrukturieren führten, Saab war ja auf seine Weise auch davon betroffen.
 
.Und aus dem 9000er weiß, daß z.B. ein frühes "citrin" nicht dem späteren "citrin" entspricht.
Deswegen auch die generelle Frage: sind unterschiedliche Farbcodes immer auch unterschiedliche Farbtöne, auch wenn die Bezeichnung gleich ist?.
Grundsätzlich nein!
Aber wie Du selber festgestellt hast, extrem kleine Unterschiede können feststellbar sein, deshalb wird von den Hauptfarblieferanten auf Basis ihrer Farbrezepturen, an den spezialisierten Karosseriewerkstätten, immer wieder neue revisionierte Alternativfarbmuster mit unzähligen kleinen Farbschwankungen ausgehändigt, die für den Laien zwar häufig unsichtbaren sind.

In unserem Falle-Saab, mit doppelter Farbnummer für die selbe Farbkennzeichnung, handelte es sich lediglich um die Unterscheidung der neue Lackverfahren zu übermitteln, die sich automatisch mit der Zeit bzw. Modernisierung neu Eingeführt wurden. Gehe davon aus, dass es bei anderen Automobilherstellern ähnlich oder gleichermassen vorgegangen wurde.




.(und ja, die obenstehenden Hinweise habe ich gelesen, daß ich eh nach 35 Jahren damit rechnen rechnen muß, daß der Lack der "neuen" Tür sich anders darstellt als die übrige Karosse, auch wenn es von Werk aus der gleiche Farbton war).
äussere Witterungseinflüsse, wie Kälte (langandauernder Schnee + Eis im hohen Norden), Wärme oder gar Hitze (Südeuropa oder südliche USA), dauernde direkte Sonneneinstrahlung usw, aber allem voran UV-Strahlen! Ein komplexes Verfahren, wo kleine Farbpartikel auf extremen äussere Wirkung unter negativen Einfluss leiden können und tatsächlich auf die Dauer eigene Farbveränderung aufweisen.
 
Ich habe bei einem Fachhändler für Autolacke den Lack meines 90ers für kleines Geld mit einem Spezialgerät prüfen lassen. Bei der elektronischen Prüfung wird die Alterung des Lackes berücksichtigt und ein passendes Mischungsverhältnis ermittelt. Und spaßigerweise paßte ein "Mahindra"-Farbton (=Indischer Fahrzeughersteller) perfekt. Ich würde zu diesem sehr einfachen Verfahren raten.
 
@Universal: Damit bestätigst Du nur noch mal meine Uralt-Aussage #5 von 2011, wobei das von mir genannte "Spezialgerät" noch ohne Computerhilfe die besten Ergebnisse bietet, da alle Farben und Effekte Aug um Auge verglichen werden können! Und darauf kommt es bei einer Autolackierung an !
 
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