Feuchtigkeit Innenraum

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SAAB
9-3 III
Baujahr
2008
Turbo
TiD
Hallo!

Bin schon etwas länger im sporadisch im Forum unterwegs und seit 7 Jahren Saab Fahrer (9000 CD, 900 II, 9-3 I)

Habe mir vor 5 Wochen einen 9-3 Sportcombi 1.9TDI 150 PS Ez 10/2008 geholt, er hatte allerdings schon 219 tkm drauf.

Nettes Fahrzeug bin trotz der nervigen Kleinigkeiten (Drallklappen, schwergängige Schaltung, Sitzwangen, etc.) eingermasen zufrieden.

Nur eines stört mich zur Zeit gewaltig: Die Feuchtigkeit im Innenraum!!!
Oft ist er von innen angelaufen bzw. angeeist besonders die Frontscheibe aber nicht immer. Dachte erst es kommt von der Innenraumreinigung von vorm Verkauf aber diese Feuchtigkeit müsste ja eigentlich langsam draussen sein nach einigen längeren Fahrten.
Klima ist ja standardmäßig eingeschaltet, die müsste doch zusätzlich entfeuchten...???

Was auch ist, dass die Heckleuchten von innen feucht angelaufen sind!! Habe schon versucht die Feuchtigkeit zu lokalisieren bisher jedoch ohne wirklichen Erfolg!!

Kann mir jemand nen Tip geben wie und wo ich suchen sollte!?

Schonmal Danke,
und Grüsse aus Bayern

Henry
 
Innenraumfilter kontrollieren und den Ablauf reinigen, dann hat man das schonmal ausgeschlossen............

Gruß, Thomas
 
Hi!
Mir fallen folgende Punkte dazu ein:
-Undichtigkeit am Wärmetauscher (-> Druckverlusttest am Kühlsystem machen lassen)
-Türdichtungen
-Scheibendichtungen (Wenn wieder Feuchtigkeit auffällig ist, mal unter allen Türverkleidungen mit dedr Hand oder einem trockenen Taschentuch langwischen und auf Feuchtigkeit achten)
-der schon erwähnte Ablauf im Klimafilterkasten (der endet vermutlich in einer sich selbst schließenden Gummitülle im Bereich Spritzwand unten - da setzt sich gern Siff rein. Man kann da VORSICHTIG mit etwas weichem, dünnen, nicht scharfkantig geschnittenem Kunststoffschlauch (z.B. Teflon) -durchschieben und unten gucken, ob sich die Ablauftülle öffnet, und ob Dreck rauskommt)
-Ablaufschläuche vom Dachfenster, falls du eins hast (ebenfalls vorsichtig durchprokeln, du solltest dann hinter den Radhausschalen rauskommen)
-Dichtungen der Heckleuchten (die habe ich bei meinem 9000er grad in Verdacht, mir ist aber erstmal ein Motorschaden dazwischen gekommen)
 
Zum Thema Feuchtigkeit: Mal einen Klimacheck machen lassen. Die Klimaautomatik sollte eigentlich die Feuchtigkeit aus dem Fahrzeug beseitigen, weil sie die Luft vorher trocknet !

Prinzipiell gebe ich dir Recht, nur nutzt das bei den derzeitigen niedrigen Temperaturen nichts, weil die Klimaanlage erst gar nicht anspringt...
 
........funktioniert der Lufttrockner nicht immer - auch wenn es kälter ist???????????????
 
Doch Klima springt immer mit an. Sie Kühlet halt nur nicht weil es ja schon kalt ist... dafür entfeuchtet und erwärmt sie die Luft.
 
Ich würde die Klima immer "ausschalten" !
In dem Moment wo man die Klima abschaltet oder das Auto ausschaltet muss die zuvor aufgenommene Feuchtigkeit raus. Und die geht immer auch in den Innenraum.
Schalte mal während der Fahrt die Klima ab, dann Beschlagen die Scheiben sofort.
ADAC usw. raten sogar im Sommer dazu die Klima ein paar Minuten vor dem Fahrtsende auszuschalten, genau um diese Feuchtigkeit aus der Anlage zu bringen. Ansonsten kann es schon mal schimmeln.

Mein Tipp, einfach mal probieren.

Gruss
 
Wie gesagt, bei den derzeitigen Temperaturen dürfte die Einschaltung der Klimaanlage/-automatik nichts nutzen.

Wenn ich das A/C-Prinzip richtig verstanden habe, kondensiert die Luftfeuchtigkeit am Verdampfer im Klimaaggregat hinter dem Armaturenbrett. Das kann aber nur passieren, wenn Kältemittel durch den Verdampfer strömt, das sich dort durch Entzug der Wärme aus der Umgebungsluft ausdehnt und verdampft.
Der Klimakompressor, der das Kältemittel in der Klimaanlage umwälzt, wird allerdings nicht betrieben (bzw. abgeschaltet), sobald die Außentemperatur unter 0 °C liegt - auch, wenn die Klimaanlage/-automatik eingeschaltet ist.

Daher wird die Luft bei den kalten Temperaturen leider nicht entfeuchtet.

Prinzipiell gebe ich dir aber Recht, Roman!
 
Dann sorgt also die Heizung für trockene Luft ? Einer muss es ja tun... :hmmmm:
 
Dann sorgt also die Heizung für trockene Luft ? Einer muss es ja tun... :hmmmm:

Indirekt, warme Luft nimmt ja viel mehr Feuchtigkeit auf als das kalte. Aber sie muß schnell durch frische, trockene Luft von draußen ersetzt werden. Das siehst du, wenn du bei Temperaturen unter 4°C auf Umluft umschaltest, da schlägt sich die Feuchtigkeit sofort an den kalten Scheiben nieder --> Blindflug. War bei meinem 9k ganz extrem, fahren praktisch nicht mehr möglich, als die Klappe in Stellung "Umluft" hängen blieb. Habe lange gerätselt, woher diese Feuchtigkeit kam.
 
Bei so niedrigen Temperaturen gibt es kaum was zu entfeuchten. Nässe muss abgeschieden werden. Sobald man die Luft dann aber erwärmt erfolgt automatisch eine "Entfeuchtung", nämlich eine Absenkung der relativen Feuchte. Die Angewärmte Luft kann dann wieder Feuchtigkeit aufnehmen.

Wenn man mal hier ins h,x reinschaut: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Hx-Dia_Prinzip_1.jpg&filetimestamp=20100503214127
Ich meine unter 5°C schaltet der Kältekreis nicht mehr ein. Von daher mal dafür ein Beispiel: 5°C mit 100% relativer Luftfeuchte gibt auf 20°C aufgewärmt gerade mal noch gut 35%. Und unter 40% empfinden wir als eher trocken. Und die in den Innenraum Strömende Luft dürfte meist noch wärmer sein als 20°C.

CU
Flemming
 
Ich denke, das mit der Klima ist die falsche Spur, wenn die Anlage funktioniert.
Bei meinem Wagen kommt bei einer bestimmten Waschanlage an der Beifahrertür unter der Dichtung etwas Wasser rein, wenn der Wagen am entsprechenden Reinigungsstrahl vorbei fährt. Es hat etwas gedauert, bis ich das gefunden hatte. Ich würde dem Threadersteller raten, in diese Richtung zu suchen. Nach der Waschanlage die Teppichböden mit den Händen nach Feuchtigkeit untersuchen, und während der Waschung visuell untersuchen, ob was reinkommt (dabei ist eine Taschenlampe hilfreich).
Zur Sicherheit auch mal den Dachhimmel untersuchen, dort kann sich Wasser sammeln, wenn z.B. mal die Frontscheibe nicht fachgerecht gewechselt wurde.
Gruß
C.
 
Bei mir war es zuerst die Folie in der Fahrertür. Fußraum Fahrer feucht.

Als das abgestellt war.
Wurde kurz danach der Fußraum Beifahrer nass.

Hier stelle sich ein verstopfter Ablauf des Wasserkasten als Ursache heraus. Das staute sich und lief wahrscheinlich über die Lüftungskanäle in den Innenraum.
Nebenbei setzte es den Innenraumfilter unter Wasser als Folge dessen die Lüftung ( Klimaautomatik) tatsächlich ihren Namen gerecht wurde da es sich jetzt um eine vollständige Klimaanlage handelte welche auch die Funktion befeuchten beinhaltet.
Sehr schön im Winter Auto frei gekratzt. Reingesetzt Motor gestartet Klimaautomatik stand auf „on“ und schon Beschlug und vereiste die Frontscheibe von Innen.
 
Hallo nochmal!

Also meine Beobachtungen seit den Tipps hier:

Filter und Filterkasten waren bei mir kein Problem.

Seit ich die Klima auf automatisch aus eingestellt habe hatte ich bis auf einmal keine Probleme mehr mit Feuchtigkeit - also dass beim Reinsetzen die Frontscheibe anläuft oder angeeist ist - und bei dem einenmal hab ich bemekt dass ich anscheinend irgendwie am Abend zuvor beim Heimfahren die Klima eingeschaltet hatte!!

Also nach meinen gemachten Erfahrungen würd ich sagen:

Klima ganz aus im Winter (grüne LED ist immer an)
 
Bin jetzt überfragt ob bei 93-II oder III der Klimakompressor bei niedrigen Außentemperaturen ausgekoppelt wird. Aus energetischer Sicht würde es Sinn machen. Rein Antrieb keine Reibung = wenigerer Verbrauch. Ist aber eine Kostensache. Ob der Controller da wieder mitgespielt hat. Meine gehört zu haben das das jeder Hersteller seine eigenen Prioritäten setzt.

Aber wie die Vorschreiber schon bemerkten.

Kalte Luft kann weniger (absolute!) Feuchtigkeit binden als Warme - deshalb fällt aus der warmen Luft, durch das abkühlen die Feuchtigkeit aus - und tropft nach unten ab. (Pfütze unterm Auto nach dem abstellen).
Im Winter ist die Luft in der Regel aber sehr trocken und kalt so dass nicht mehr gekühlt und somit entfeuchtet wird.

Befindet sich aber noch Restfeuchte im System ggf. in Kombination mit hoher Luftfeuchte im Innenraum können die Scheiben erst beschlagen ggf. sogar anfrieren.
z.B
Das Auto ist abgestellt nachdem es im Regen bewegt wurde. Hohe Luftfeuchte im inneren. Nachts sinkt die Außentemperatur. Auto kühlt ab somit steigt auch die Feuchte der Luft im Innenraum und der Restluft im System. System bläst morgens die Luft mit hoher Feuchte in den Innenraum. Kältesten Stellen (Scheiben). Feuchte die ausfällt kondensiert an den kältesten Stellen (Scheiben). Zusätzliche Feuchtelast durch Insassen Atemluft. Welche von der kälteren Luft nicht aufgenommen werden kann.
Dazu noch feuchte Teppiche vom Vortag (als es regnende) dazu dreckige Scheiben (Innenseite) und es beschlägt sofort.
Egal ob Klima an oder aus. Da die Luft (solange nicht auf Umluft gestellt) immer denselben weg ins innere nimmt.

Besonders schnell geht’s wenn man die Automatik morgens auf die Defroster Stellung bringt weil dann die Luft direkt auf die kälteste Stelle geblasen wird oder man unter solchen Bedingungen mit gedrückter Umlufttaste losfährt..
Mit zunehmender Dauer kommt mehr trockene Außenluft hinzu welche auch noch erwärmt wird und somit wieder Feuchte aufnehmen kann. Scheibe wird wieder frei.

PS
Mal den Innenraumfilter gecheckt. Wenn die alt und dreckig ist neigt er dazu mehr Feuchtigkeit aufzunehmen und auch wieder abzugeben.
 
Bin jetzt überfragt ob bei 93-II oder III der Klimakompressor bei niedrigen Außentemperaturen ausgekoppelt wird. Aus energetischer Sicht würde es Sinn machen. Rein Antrieb keine Reibung = wenigerer Verbrauch. Ist aber eine Kostensache. Ob der Controller da wieder mitgespielt hat. Meine gehört zu haben das das jeder Hersteller seine eigenen Prioritäten setzt.
Hä? Der Kompressor hat immer eine elektromagnetisch betätigte Kupplung (mal die Wagen ausgenommen, die den Kompressor per E-Motor und nicht per Riemen antreiben, gibt es IMHO bei Saab aber nicht. Die kann man stufenlos regeln.). Und die Kupplung wird immer nur dann geschlossen, wenn Kühlleistung benötigt wird. Sonst würde ganz schnell das System vereisen. Zudem darf die Kupplung nicht schließen wenn der Systemdruck zu niedrig ist (Kühlmittel fehlt). Unter welcher Temperatur der Kompressor nicht mehr zuschaltet ist also bei modernen Anlangen mit elektronischer Steuerung nur ein Parameter in der Software. Sensoren und Aktoren (Kupplung) sind eh vorhanden.

Laut Handbuch für einen 2003er schaltet der Kompressor unter 0°C ab, über 5°C wieder ein. Startet man bei einer Temperatur dazwischen schaltet er erst mal ein. Sinkt die Temperatur unter die 0°C, so bleibt er aus bis sie wieder über 5°C steigt. Wenn die ACC nicht auf Automatik programmiert ist, so kann man den Kompressor nur über 5°C starten. So weit das Handbuch.

Flemming
 
@Flemming
Sorry mein Fehler
Hast natürlich recht.
Die heutigen Klimaanlagen haben einen Temperaturfühler, der den Kompressor bei niedrigen Temperaturen ausschaltet um zu verhindert das die Anlage beschädigt wird.

Habe in der Erinnerung Kompressoren mit variablem Hub (geregelt) verwechselt mit dem einschalten des Kompressors über die Magnentkupplung im Allgemeinen. Kompressoren mit variablem Hub bieten mehr Komfort und sind umweltschonender, kosten den Hersteller aber mehr.
Asche über mein Haupt.

@henry2
Aktuelle Anlagen kannst du ohne Sorgen zu haben etwas kaputt zu machen beim Fahrzeugkauf einschalten, und danach vergessen wo der Ein-/ Ausschalter sitzt. ;-)
Im ungünstigsten Fall kommt es zu vermehrtem Innenbeschlag, wenn der Verdampfer nass abgestellt wurde.
Deshalb gibt es ja auch den Tipp:
"Die Klimaanlage ein paar Minuten vor Fahrende abzustellen"
Also doch nicht vergessen wo der Ausschalter sitzt.
Hält auch die Anzahl der Mitbewohner im Mikrokosmos innerhalb der Anlage klein. :-)
 
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