Forenbetreiber wegen Benutzernamen eines Mitglieds abgemahnt

typischer versuch von "probieren wir mal"
 
Typisch Deutsch ! :asdf
... und sehr traurig ...
hoffen wir also das beste
Gruss Bangbuex
 
"probieren wir mal", hier amerikanische Verhältnisse einziehen zu lassen? Bei eigenen Fehlern oder schon minimalem Verdruss immer zuerst zu denken, "ich verklag die Schweinehunde!!" - Rechtsschutzversicherung, ich komme. . .
 
Ja, schon eine traurige Angelegenheit. Es jedoch schon längst soweit, daß bei Haftpflichtstreitigkeiten nicht über das Strafrecht, sondern  der Kasse wegen über das Zivilrecht entschieden wird. Das ist der andere Weg, Existenzen zum eigenen Wohl zu zerstören. Wenn das so weiter geht, dann haben in 10 Jahren mehr Leute eine Rechtsschutz- als eine Krankenversicherung....
Es lebe der Anwaltboom
 
hallo leute,

machen wir uns nichts vor, es gibt reichlich kanzleien die ausschließlich mit abmahnungen ihr geld verdienen. ich war selbst betroffen (1800 € wegen irreführender werbung, total an den haaren herbei gezogen und wurde erst aufgehoben nachdem wir mit lösung der händlerverträge und entlassung von personal gedroht haben) und kann sagen das es sehr schwer wird, sich da ohne zahlung rauszuwinden. hängt immer von der rechtsauffassung des richters ab.

grüße balze
 
Habe ich recht verstanden, irgendein Eumel im Forum wählt einen Namen, den irgendjemand als Marke eingetragen hat, (sagen wie mal "SAAB"), und dann läuft man Gefahr von so einem *zensiert* abgezogen zu werden?
 
registered ist wohl nun mal registered :00000411
weiß jemand eigentlich, welche marke so darauf versessen ist? wenns rauskommt ist das doch eher negativ-image, zumindest nach meiner auffassung
 
saabi9-3 schrieb:
registered ist wohl nun mal registered :00000411
weiß jemand eigentlich, welche marke so darauf versessen ist? wenns rauskommt ist das doch eher negativ-image, zumindest nach meiner auffassung

sehe ich ganz genauso . als ernstzunehmendes unternehmen (o.ä.) macht man sich mit sowas wirklich lächerlich ....
 
Es handelt sich ja offenbar um eine Marke, die zwar eingetragen ("reserviert") ist, aber nicht wirklich genutzt wird, also in der Öffentlichkeit auch nicht bekannt ist. Das ist ja das perfide!
 
Und wenn ich mich jetzt spontan als Heinrich Himmler, Reichsführer SS anmelde? Ich mein, nur anmelde? Das bringt ja, wenn der Name des neuesten Mitglieds irgendwo angezeit wird, brutale Flaming-Effizienz mit nur einem einzigen Beitrag.
Angeblich hat das der erste vollabsichtliche Flamer ja so gemacht, sich in einem Skateboard (oder Inliner? Downhill-BMX? Snowboard? Wa wois i) -Board unter dem Namen eines sehr prominenten Boarders registriert, und das ganze Board ist darüber völlig aus dem Häuschen geraten, rechtliche Folgen gleich null, aber wenn da jemand so naiv wär, irgendwie rumzuzocken, würden die Gerichte ja nicht schlecht beansprucht.
 
Die Klage dürfte kaum chancen haben, ich kann mir nicht vorstellen, daß das für einen Forenbetreiber überhaupt machbar ist, alle Anmeldungen zu überprüfen, mit einem Markenregister daneben...
Und demnach dürfet das eigentlich auch nicht zumutbar sein, einem Forenbetreiber diese Pflicht aufzuerlegen.


So verkalkt kann eigentlich kein Richter sein, daß er das nicht sehen würde.
 
die anwaltsschreiben werden auch nicht die erfolgreiche klage zum ziel gehabt haben sondern die zahlung von angeblichen schadensersatzforderungen.
 
Ich kann es zwar nicht wirklich abschätzen und wäre selbst entsetzt, aber es ist nicht so unrealistsich, dass da von der Obrigkeit beispielhaft härter durchgegriffen wird. Es geht ja auch um die generelle Frage, ob einem Forenbetreiber auferlegt werden kann dafür Sorge zu tragen, dass in der von Ihm zur Verfügung gestellten Öffentlichkeitsplattform alles mit rechten Dingen zu geht. Hier ist es ein Namensrechtliches Problem, an anderer Stelle wird evtl. jemand zu unrecht verleumdet. Unsere noch recht jungen Internetforen sind leider ncoh ein rechtlich nicht so genau definierter Raum, da ist die Sache leider nicht ganz einfach...
 
wenns nicht wichtigeres gibt als sich über sowas zu streiten.. echt traurig...
 
Hallo zusammen,

wenn ihr das Dingen komplett lest und auch die weiteren Links, dann ist die ganze Geschichte ausgestanden:
"Das Gericht hat festgestellt, dass die Abmahnung unberechtigt war und auf rechtsmissbräuchliche Weise erfolgte. Ferner wurden alle geltend gemachten Ansprüche von Patrick Albers anerkannt. Die Gerichtskosten sowie seine anwaltlichen außergerichtlichen Unkosten hat die Gegenseite zu tragen."

Geldschneider gibt es überall, auch in der Anwaltschaft. Und die sind dann extrem dreist. Aber immer mehr Gericht sehen das mit "gesundem Menschenverstand" und jagen diese Fuzzis in die Wüste.

In diesem Sinne
Willie
 
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