Frage zum 9000er

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SAAB
9000 II
Baujahr
1994
Turbo
FPT
Hallo allerseits!


Ich habe jetzt nach langem Suchen endlich den lang gesuchten 9000er gefunden.

Ein schönes Schätzchen, 2,0 turbo mit DI-Box mit strategisch wichtigen Neuteilen wie zb neuer Kupplung inkl Zylinder, überholtem Turbo, neuer DI-Box, neuem APC, neuen U-Druckschläuchen usw.

Allerdings trübt folgendes seit ein paar tagen die Freude am Wagen:

Wenn ich den Wagen kalt starte, nimmt er die ersten 500-1000m nicht gerne Gas an. Das äußert sich darin, daß der Wagen beim leichten runterdrücken des Gaspedals kurz nachdenkt und dann erst Gas gibt.

Dieses Problem tritt erst seit ein paar tagen auf. Aufgrund der neuen Box würde ich die ausschließen, das kann man mit letzter Sicherheit ja leider nie sagen.
Nach diesen 1000m summt und läuft der Wagen perfekt, ruckt weder unter Teil noch Vollast oder in sonstwelchen Situationen.
Könnte das am Leerlaufregler liegen?

Mir ist da auch ein E-Stecker aufgefallen, der an der Ansaugbrücke einfach so herumliegt und nirgends eingesteckt ist. Ist das ein Diagnosestecker?
Kann das richtig sein, wenn der da einfach so rumliegt?

Weiterhin befindet sich wohl etwas zuviel Öl im Motor. auf ebener Fläche und nach 2 min Motor aus ist der Stand bei ca 4mm über dem Max-Strich, also in der Schrift. Werde das morgen ablassen.

Am turbo im "mittelteil", da wo die Welle sitzt und oben eine Metallleitung angeflanscht ist, ist der turbo etwas ölfeucht? Weiterhin befindet sich ein feiner Ölfilm an der Metallhülse am Saugschlauch vom Luftfilter (rechter hand neben dem Lader).
Wo entlüftet der denn das Kurbelwellengehäuse? Mir scheint das irgendwie unheimlich.

Es wäre sehr nett, wenn hier jemand ein paar balsamierende Worte für die erschreckte Saabianer-Seele hätte.

Viele Grüße
 
Das Problem kenne ich gut.
Ein E Stecker an der Drosselklappe als Diagnose wohl eher weniger ,der einzige der mir da einfällt wäre der Drosselklappensteller direkt an der welle,das ist auch meistens die Ursache für das beschriebene Verhalten .Das Teil ist Schwarz eckig und steht Bosch meistens drauf.Wenn der Regler sich nicht in der Richtigen Position befindet ist das oft eine Ursache dafür das die Endstellung der Drokla.nicht als definiert ans Motorsteuergerät weitergegeben wird.
Doch wenn dieser stecker ab sein sollte????Weiss ich jetzt nicht genau ob der Motor dann überhaupt anspringt.
-Vielleicht ein Bild bitte machen von diesem Bereich.
DIe Sache mit dem Turbolader hört sich nicht gut an den es lässt darauf schliessen das die Welle undicht ist oder gar ein Riss im Ölkanal entstanden ist.Öl im Ansaugbereich darf normalerweise nicht sein seitdem es sind reste eines vorangegangenen Turboschadens.Die Kurbelgehäuseentlüftung befindet sich oben rechts am Ventildeckel
 

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das geht ja fix.. :smile:

allerdings hört sich das mit dem riss im lader nicht nach salbenden worten an..

Der Stecker am DK Schalter ist eingesteckt, auch sionst kann ich nix passendes finden.

hab gerade verschiedene Bilder gemacht und in Deinem Bild ein paar Pfeile zu den Bauteilen gemalt.

von links nach rechts:

öliger stutzen/Flansch am Ansaugschlauch; ölige Kureblgehäuseentlüftung, nicht eingestöpselter Stecker (ziemlich genau in der Mitte des Bildes); Nahaufnahme vom öligen Mittelteil im Turbo
 

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der Lader ist außerdem neu gelagert worden und sonst an allen anderen Stellen auch dicht und trocken.

es wirkt auf mich zudem so, als käme das öl aus der Öl(?)Leitung, die an dem versifften Stück angeflanscht ist.

*bitteLieberGottLassEsNichtDenLaderSein*
 
Nun nach den Bilder zu Urteilen schliesse ich mich deiner Meinung an ,das Das Öl aus dem angeflaschten Schlauch kommt.Da du ja sagst das zu viel Öl im Motor ist wird es wohl durch die Kurbelgehäuseentlüftung rausgedrückt und wird dann wieder angesaugt (normaler Vorgang)und anschliessend verbrannt.Also können wir in diesem Fall einen Turboschaden ausschliessen.Bei dem Bild mit dem Ölzulaufrohr des Turbos kann so wie es in meinen Augen aussieht eine defekte Flanschdichtung sein ein Riss eher unwarscheinlich aber durchaus möglich .Ich würde die Dichtungen des Ölkreislaufes tauschen und den Gusskörper gut reinigen mit einem Lappen und dann nochmal genau beobachten.Das müsste ja auch gut nach verbranntem Öl riechen wenn der Motor warm wird oder?
Das mit dem Stecker kann ich jetzt nicht genau zuordnen ,aber Diagnose schliese ich aus ,der ist normal am Dom des Federbeins Fahrerseite zu finden.
 
Zum Kaltlauf:
Leerlaufdrehsteller, oder aber Temperaturfühler (steuert den Drehsteller)...

Zum Turboleck:

Mach mal eine neue Dichtung dazwischen, beim reinigen bitte ein nicht fusselndes Tuch nehmen!!!!
 
Das mit der Dichtung werd ich dann mal in Angriff nehmen. Kann ich die Zuleitung irgendwie so abdichten, dass da beim Aus-/Einbau der Dichtung kein Öl raussuppt?

Zum LL-Steller: bevor ich mir einen neuen besorge würd ich den alten erstmal reinigen wollen. Habe hier darüber gelesen, und muss nochmal nachfragen: Kann ich den LL-Steller denn einfach komplett in benzin/motorblockreinger o.ä. einlegen?

Hat jemand ne Funktionsskizze von dem Teil? Würde mich mal interessieren was da drin ist und wie der aufgebaut ist.

Kann ich den TL denn nach Dichtungswechsel einfach mit Hochdruck abspritzen, oder gibts da irgendwas zu beachten? Ich denke, mit einem Tuch bekomme ich das ganze Öl da nicht so effizient ab.
 
1) Das mit der Dichtung werd ich dann mal in Angriff nehmen. Kann ich die Zuleitung irgendwie so abdichten, dass da beim Aus-/Einbau der Dichtung kein Öl raussuppt?

2) Zum LL-Steller: bevor ich mir einen neuen besorge würd ich den alten erstmal reinigen wollen. Habe hier darüber gelesen, und muss nochmal nachfragen: Kann ich den LL-Steller denn einfach komplett in benzin/motorblockreinger o.ä. einlegen?

3) Kann ich den TL denn nach Dichtungswechsel einfach mit Hochdruck abspritzen, oder gibts da irgendwas zu beachten? Ich denke, mit einem Tuch bekomme ich das ganze Öl da nicht so effizient ab.

1) Da kommen ein paar Tropfen raus, mehr nicht.

2) Nein, nich einlegen? Nur damit reinigen

3) Ja, wenn er kalt ist...aber mit Bremsenreiniger bekommt man das auch sauber, aber bitte nur, wenn er ganz kalt ist!!!!!
 
Habe jetzt die Dichtung und genügend zeit. Ist es sinnvoll, die Shcrauben mit Loctite o.ä. zu sichern (wegen Vibrationen des Motors) oder verkohlt das bei den entestehenden temeperaturen?

Wo kann ich Informationen zu den Anzugsmomenten für die beiden Schrauben finden?

Vielen Dank und beste Grüße
 
Ich denke das das durch die Hitze des Turbos keinen Sinn macht ,selbst wenn der Kleber der Hitze stand halten würde wäre er dauernd weich somit bietet er auch keine Funktion.
 
gut, also kein loctite.

zu den azugsmomenten kann ich im manual leider nichts finden, nur die momente für den krümmer.
 
Bei der Leitung sollte man mit dem anziehen mit Vorsicht ran gehen ,da können auch schon mal die gewinde kaputt gehen.Aber fest sollten die Schrauben trotzdem sein.
 
@superaero: sowas ähnliches hab ich mir auch schon gedacht..:rolleyes:

vielen dank euch beiden für eure hilfe! Die Dichtung ist eingebaut, Öl ist abgelassen nach Saubermachen des Ladergehäuses blieb dieses erfreulicherweise auch weiterhin sauber. Wagen läuft sehr schön und sauber (siehe auch Verbrauchsbild im Verbrauchsthread)

Zum Kaltstart: Hat bisher wunderbar funktioniert. Keine Ahnung, was er hatte. Als ich zum testweisen saubermachen fahren wollte war auf einmal alles wie es eigentlich sein sollte. Bisher blieb es dabei, sodaß ich da anscheinend nicht tätig zu werden brauche.

hier noch ein Bildchen (verkehrtrum) vom Lader unterhalb der Ölleitungsflansch/Öldichtung, da sieht man auch ziemlich deutlich, daß an der Stelle kein Riss vorliegt.

Das andere Bild zeigt die Auslaßseite des Turbos. Zwischen den beiden Rohren hat sich im kalten Zustand ein bißchen Abgas verabschiedet. Ich hab versucht das zu fotografieren, jedoch war der Rauch so dünn, daß man ihn auf dem bild nicht sehen kann.

Ist das irgendwie tragisch? Nach 1 min wars weg, als er etwas wärmer wurde.


P.S.: @superaero: an einer Schraube war Loctite dran, allerdings im Flüssigzustand. Habs jetzt auf beide Schrauben verteilt.
 

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