Solche Sorgen möchte ich gerne haben
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Ein Doktor ohne Doktor.
Versteh ich nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Ich habe den Ausdruck auch nicht speziell auf diese Begebenheit bezogen. Selbstverständlich wurde hier gepfuscht, und das sollte sich weder ein Porsche-, noch ein Daciafahrer in dieser Form gefallen lassen. Trotzdem bleibe ich dabei, dass besonders die "Neureichen" (wieder - ich will nicht verallgemeinern) ihr "rangniedrigeres" Gegenueber oft abwertend behandeln. Habe ich so oft beobachtet und noch oefter selbst verspuert. War mit ein Grund, meinen Job an den Nagel zu haengen. Wie auch immer - interessante Geschichte.
Nun ja, ob der geschädigte Burschi wirklich ein "Neureicher" ist sollte man vielleicht dahingetellt lassen.
Nur: Hast Du schon mal versucht, in Jeans und T-Shirt ein ernsthaftes Gespräch mit einem Porschverkäufer zu führen? Da frage ich mich, wer hier wen abwertend behandelt.
Meine persönlichen Autohaus-Erlebnisse: BMW (2002) - keine Beachtung geschenkt bekommen; Audi (2002) - mitten im Gespräch abgewendet; Audi (2007) - gelangweilten Verkäufer angesprochen -> die Antwort lautete sinngemäß, ich solle doch ersteinmal die Preisliste anschauen, bevor ich es überhaupt in Erwägung ziehe, das heilige Audi Zentrum zu betreten.
Teilweise wollen sie es nicht anders. Da habe ich den Spieß umgedreht und von der Krankenhausadresse angeschrieben - die ist offiziell und in der Signatur sind akademischer Grad und Fachrichtung enthalten (und nein, ich bin weder neu, noch reich). Und jetzt der Klopper: mein Wunsch PZ hat mich direkt zurück gerufen und sofort blind eine Probefahrt angeboten; BMW hat mir zunächst einen Schlüsselanhänger geschenkt (im Autohaus 25€) und wissend, dass keine kurzfristigen Kaufabsichten bestehen, einen 5er Touring für ein Wochende (!) zur Verfügung gestellt.
Ich würde nie auf die Idee kommen, für einen Verkäufer (egal ob Brötchen oder Diamanten) einen Dresscode zu erfüllen.
Dass sich der Herr Zahnheiler teilweise in seinen Ausführungen - sagen wir mal - etwas schwer tut ist schon gewöhnungsbedürftig. Gerade ein offener Brief an den Vorstandsvorsitzenden sollte zwar genau diese Schärfe haben, nur eine etwas andere Wortwahl wäre wohl angebracht.
Dass alles öffentlich gemacht wird finde ich sehr richtig. Entweder hat das betroffene PZ Dortmund den Ernst der Lage nicht begriffen oder die dortige Geschäftsführung ist wie das Kaninchen vor der Schlange erstarrt und harrt der Dinge, die wohl noch kommen.
Denen hilft aktuell nur noch tief in die eigene Tasche zu greifen und das Fahrzeug auf Teufel komm raus zu wandeln; aggressives Auftreten oder Sturheit würde recht wahrscheinlich zur Schließung des PZ oder wahlweise zur einschneidender Änderung der personellen Struktur führen.
So einen Imageverlust kann sich auch Porsche nicht leisten. Spätestens wenn die üblichen Verdächtigen von der Presse Wind von der Sache bekommen und die ersten Fotografen/Filmkameras auftauchen wird es richtig haarig.
Vielleicht sollte man gerade dann einen Besuch im dortigen PZ wagen. Da sollte die perfekte Betreuung garantiert sein. Zumindest solange die Scheinwerfer an sind.
Ich hätte es mir in so einer Situation eher leichter gemacht: zunächst ein Einschreiben an das Autohaus unter Androhung der KFZ Schiedsstelle sowie der Presse und wohl gleichzeitig jeglichen weiteren Schriftverkehr über den Rechtsbeistand abgewickelt. Wobei letzteres auch gründlich in die Hose gehen kann. Schließlich wird Porsche in solchen Dingen sicherlich auf sehr erfahrene Juristen zugreifen können.
Gruß,
Sebastian