G20 Gipfel - Vorbildsfunktion?

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Hi,
eigentlich muß man sich fragen, ob die Politiker der Industrieländer noch alle auf der Pfanne haben.

Städte werden mit hohem Aufwand und Kosten abgesperrt, Geschäfte können nichts verkaufen, die Bürger müssen stundenlange Wartezeiten wegen endloser Staus in Kauf nehmen.

Im Februar in München ist mir ja schon die Galle hochgekommen.

Aber wenn die Politiker noch einmal über Banker herziehen, die ihre Boni abgreifen, werden sie völlig unglaubwürdig.

Ich fasse es nicht. Haben nur wir Bürger eine Wirtschaftskrise zu verkraften?

Hätte man sich nicht in ein Hotel außerhalb von Großstädten einmieten können?

Meines Erachtens ein Armutszeugnis.
 
Na da kann ich nicht so mitgehen. Zumindest wir als Münchner leiden wir nicht sonderlich unter der Sicherheitskonferenz, sondern sind eher stolz darauf, dass wir diese Tagung hier haben. Sie sorgt für internat. Wahrnehmung und fördert den Tourismus und die Wirtschaft.

Eher nerven uns die Demonstranten, die zu 95% anreisen und den üppigen Polizeischutz erst nötig machen, aber keine Alternativen zum Austausch nennen. Ihnen geht es um ganz andere Dinge: Sie wollen das ganze System nicht. Damit sind sie aber in der Minderheit.

Ich bin froh, dass die Blöcke miteinander reden. Austausch tut dringend Not. Auch jetzt in der Wirtschaftskriese ist es doch wichtig, dass die Verantwortlichen sich treffen und die Probleme besprechen und ihre Maßnahmen abstimmen, statt sich mit gegenseitigen Drohgebärden zu isolieren.

Auch bzgl. Deines Vorschlags, so eine Veranstaltung auf der grünen Wiese abzuhalten, bin ich anderer Ansicht. Auch dorthin kommen Demonstranten und verursachen Kosten. Siehe Heiligendamm.

Und was ist denn dann der nächste Schritt? Die Falklandinseln zum Meinungsaustausch? Das entmenschelt, enthebt die Sache. Ausserdem vergäbe jede Nation (es wechselt ja immer bei den G-Treffen) eine gute Chance, sich darzustellen und für kulturellen Austausch zu sorgen. Man darf die heimelige Atmosphäre einer Lokation nicht unterschätzen. Die Münchner Sicherheitskonferenz ist unter anderem so beliebt bei den Teilnehmern, weil München auch touristische Reize, gute Hotellerie und gute Küche bietet. Und wenn gute Laune aufgrund guter Rahmenbedingungen zu gutem Dialog führt, habe ich damit kein Problem.

Da fällt mir übrigens ein Statement eines dt. Botschafters ein, der anlässlich eines Besuches der Gorch Fock meinte: Eine einzige Dinnerparty im Ausland/einem fremden Hafen an Bord des prachtvollen, im Unterhalt teuren Segelschulschiffes mit Einladung von Attachés, Wirtschaftsvertretern etc. bringt mehr, als 1 Jahr diplomatische Arbeit durch die Deutsche Botschaft oder die Handelskammer.

Es ist so - auch in der Politik: Wenn ich in angenehmer Atmo mit meinem Partner oder Gegner diskutieren kann, dann kommt mehr heraus, als bei trockenen Arbeitsessen in kühlen Tagungshotels oder Messehallen.

Das kostet etwas mehr (obwohl ich mir da wirklich nicht so sicher bin), aber es stört mich als Steuerzahler nicht, sofern das Ergebnis stimmt.
(Was mich eher stört, sind teure Polizeieinsätze bei Fußballspielen...)
 
Politikertreffen müssen sein - wie schon oben erwähnt.

Was definitiv nicht sein muss, sind die offensichtlich unvermeidbaren Krawalle, ohne enrsthaften Hintergrund, einfach des Zoffs wegen.

Protest gegen politische Meisterleistungen wäre öfters durchaus angebracht, aber ohne Strassenschlachten mit gegenseitigen Totschlagsversuchen.

Möglicher Ausweg wäre das gemütliche Treffen auf einem Flugzeugträger irgendwo im Atlantik...
 
Das kostet etwas mehr (obwohl ich mir da wirklich nicht so sicher bin), aber es stört mich als Steuerzahler nicht, sofern das Ergebnis stimmt.

...also ärgert es dich doch! oder von welchen "ergebnissen" sprichst du...???
 
Hallo!
Man muss sich doch die Frage stellen,warum man die "armen" Politiker in einem solchen Maße "abschirmen" und "wegsperren" muß........woran das jetzt liegen mag.......
Gruß,Thomas
 
Warum muss man sich die Frage stellen? Nur weil es Demonstrationstourismus gibt? Ich würde allen gewaltbereiten Herr- und Damschaften die Kosten für ihre Flegelei in Rechnung stellen.

@wizard: Keine Ahnung, warum Du in meine Aussagen etwas reininterpretieren musst, was ich nicht geschrieben habe.

Zudem: Nicht ich muss beurteilen, ob es zu Ergebnissen kommt, sondern jene, die dafür bezahlt werden. Wenn eine Veranstaltung wiederholt Teilnehmer findet, gehe ich davon aus, dass die Teilnehmer die Gespräche als fruchtbar empfinden und somit die Veranstaltung gutheißen.

Im Übrigen sollte man die Abschluss-PK des G20 Meetings abwarten, bevor man das Treffen verreißt.

Ich finde diese Treffen ungeheuer wichtig und heiße sie ausdrücklich gut. Ein anderer mag eine andere Meinung vertreten. Das ist ja legitim.
 
@wizard: Nicht ich muss beurteilen, ob es zu Ergebnissen kommt, sondern jene, die dafür bezahlt werden. Wenn eine Veranstaltung wiederholt Teilnehmer findet, gehe ich davon aus, dass die Teilnehmer die Gespräche als fruchtbar empfinden und somit die Veranstaltung gutheißen.

Im Übrigen sollte man die Abschluss-PK des G20 Meetings abwarten, bevor man das Treffen verreißt.

...aha - na da ich ja als steuerzahler diese "gipfel" zu einem nicht unwesentlichen teil mitfinanziere, habe ich glaube ich auch das recht, für mich zu beurteilen, ob das treffen ein erfolg war/ist.
und verrissen habe ich doch (noch) gar nichts...:confused:

und sorry - ich weiss, heute ist der 1.4. - aber diese analogie: "Wenn eine Veranstaltung wiederholt Teilnehmer findet, gehe ich davon aus, dass die Teilnehmer die Gespräche als fruchtbar empfinden und somit die Veranstaltung gutheißen." ist ja wohl ein wenig "einfältig"...:redface:

aber auch nur meine meinung....
 
Aber gern doch, beurteilen kannst Du doch, wie Du lustig bist.

Ich für meinen Teil nehme NICHT für mich in Anspruch, solche Treffen vollumfägnlich und vor allem sachlich beurteilen zu können. Denn: Ich bin nicht dabei. Ich muss aber auch nicht dabei sein, weil es nicht mein Job ist.

Was ich beurteilen kann, ist dass jede Form des Dialoges zwischen Ländern gutzuheissen ist. Und dieser Dialog muss ja irgendwo geführt werden. Oder hast Du Alternativen?

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.
 
Aber gern doch, beurteilen kannst Du doch, wie Du lustig bist.

Ich für meinen Teil nehme NICHT für mich in Anspruch, solche Treffen vollumfägnlich und vor allem sachlich beurteilen zu können. Denn: Ich bin nicht dabei. Ich muss aber auch nicht dabei sein, weil es nicht mein Job ist.

...gehst aber davon aus, dass, wenn viele sich des öfteren treffen, es ja was gutes und konstruktives haben muss... das ist es, was ich nicht nachvollziehen kann...

Was ich beurteilen kann, ist dass jede Form des Dialoges zwischen Ländern gutzuheissen ist.

dem stimme ich nun wieder vollumfänglich zu....
 
Du scheinst allgemein ein Vertrauensproblem zu haben. In diesem Thread geht es aber nicht um Politiker-Verdrossenheit, sondern um die Frage, ob Innenstadtbereiche für wichtige Zusammenkünfte wie G8 etc. gesperrt werden sollen, oder nicht. Und ob das nun Vorbildfunktion hat, oder nicht. Wobei ich auch hinsichtlich der Vorbildfunktion einfach nicht den Zusammenhang sehe.

Denn was wäre denn daran vorbildlich, sich nicht mehr zu treffen? Der Einspareffekt? Ja um Himmels Willen - die Kosten hierfür sind im Verhältnis zu den aktuell GEMEINSAM zu treffenden Entscheidungen (und ich verwende das Wort bewusst) Peanuts! Wer das anders sieht, hat wohl noch nicht mitbekommen, um welche Beträge und langfristige Entscheidungen es momentan geht...

Abgesehen davon: Andere Hauptstädte wie London, Paris, Rom, Moskau oder Washington muten ihren Bürgern hinsichtlich Sicherheitskonzepte ganz anderes zu: Da werden laufend ganze Boulevards gesperrt, aber keiner käme auf die Idee, sich ernsthaft darüber zu erregen. Das ist nunmal das Leben in einer Großstadt. Wer damit ein Problem hat, sollte aufs Land ziehen. Da kann er sich einbuddeln und die Ruhe genießen.
 
Du scheinst allgemein ein Vertrauensproblem zu haben. In diesem Thread geht es aber nicht um Politiker-Verdrossenheit, sondern um die Frage, ob Innenstadtbereiche für wichtige Zusammenkünfte wie G8 etc. gesperrt werden sollen, oder nicht.

ähm - ja. was unsere politiker angeht - und nicht nur "unsere" - hast du sicher recht. da habe ich ein "vertrauensproblem" je nachdem, wie man problem definiert. ich sehe es als nicht problemtisch an, wenn man eben kein vertrauen hat.

was das sperren von innensatdtbereich angeht: ich als berliner kenne dieses thema sicher mindestens ebenso gut wie du als münchner!
und nein - ich habe oftmals kein verständnis für den getriebenen aufwand. vielleicht mag es ja für den einen oder anderen internationalen staatsgast vonnöten sein - allerdings kann ich nicht verstehen, warum diejenigen, die ja so schön demokratisch gewählt wurden, sich vor genau diesen wählern schützen lassen müssen. sei es nun durch bannmeilen, straßensperren oder wodurch auch immer. wer hat da ein vertrauensproblem...???
 
Sorry, Ihr seid Hauptstadt. Was wollt Ihr denn?
 
Ich denke eher, dass man in der Politik vergessen hat, wer hier wessen Dienstleister ist.

Das Gewalt keine Lösung ist, um das den Politikern zu vermitteln ist sicher klar.

Das die Verantwortlichen dann aber bei einer großen Demo sehen, dass ihre Entscheidungen den Menschen / Bürgern nicht gut tun, sicher schon.

Das eine Veranstaltung dieser Art in München den Tourismus anziehen soll, kann ich weniger nachvollziehen, gleiches gilt jetzt für Baden Baden, Straßburg etc.

Die Hotels sind eher durch Sicherheitskräfte und durch Presseleute ausgebucht, falls es das ist, was unter Tourimus verstanden wird.

Fakt ist, dass eine ganze Stadt beinahe lahm gelegt wird.

Ob Gespräche letztendlich effizient verlaufen oder nicht, ist nicht relevant. Es geht darum, was sie (Zunehmend) verursachen. Und das sind Kosten, die wir aktuell nicht brauchen.


Zum Thema Demos:
Wenn Menschen auf die Straße gehen, dann tun sie es, um auf Mißstände aufmerksam zu machen. Es handelt sich also um eine Art Barometer für die Zufriedenheit des Volkes. Was schade ist, dass sich darunter Menschen finden, die sich rein aus Lust an Gewalt unter diejenigen mischen, die auf Mißstände aufmerksam machen und deren Anliegen durch gewalttätige Ausschreitungen unterminieren.

Um so bedauerlicher ist es, dass hier in diesem Forum diese glitzkeleine, aber wichtige Unterscheidung nicht gemacht wird - nach dem Motto: Wenn ihr alle still sein würdet, könnten die Politiker auch in ihrem Sinne weiterregieren.
 
Fakt ist, dass eine ganze Stadt beinahe lahm gelegt wird."

Nur weil man mit seinem Auto an ein paar Tagen im Jahr nicht bis zum Promenadeplatz fahren kann? Zumindest bei uns ist die Sicherheitszone sehr überschaubar: Ein Hotel und wenige Nachbarstraßen, die sonst nur von Q7, Porsche und SEL 600 bevölkert werden. Möglich aber, dass wir in Bayern die Dinge einfach etwas entspannter sehen und Einschränkungen mit einem guten Weißbier garnieren.

Um mal eine Relation herzustellen. Nehmen wir die Streiks im ÖPNV. Fakt war beim letzten Streik in München - da kannst Du jeden Münchenr fragen - dass selbst die Notbusse kaum besetzt waren. Die Pendler-A9 verzeichnete sogar weniger Berufsverkehr als an normalen Tagen. Warum? Die Bürger stellen sich auf kurzfristige, außergewöhnliche Situationen eben ein. Das erwarte ich übrigens von jedem Erwachsenen. (Und im Besonderen übrigens von Hauptstadtbewohnern.)

In London oder Berlin fuhren teils ganze Wochen keine Verkehrsmittel (und es klappte irgendwie)! Darüber kann man sich Gedanken machen, aber nicht, wenn in einer Millionen-Metropole mal ein (übrigens hyperwichtiges) Gipfeltreffen stattfindet und Straßen gesperrt werden.

Dieser Thread bestätigt es mir: Für manche ist das Glas immer halb leer. Die Politiker sind noch nicht einmal aus den Verhandlungen heraus und konnten Stellung nehmen, da wird schon alles schlecht gemacht. Und Geld kostet das Treffen auch noch? Nein danke. Dann schon lieber Finanzchaos und weiterhin Steueroasen...

Oder was?

Tragfähige, vor allem aber konsensfähige Entscheidungen, die die Weltgemeinschaft nun GEMEINSAM treffen MUSS, geben Demonstranten nicht. Ihre Kritik ist meist nebulös und richtet sich eher pauschal gegen jede Form der Obrigkeit und der gesellschaftlichen Ordnung.

Das findet meine Unterstützung nicht. Viele dieser friedlichen Demonstranten oder aggressiven Rabauken sind noch ganz grün hinter den Ohren, haben in ihrem ganzen Leben noch nichts geleistet und verstehen keine Zusammenhänge. Dafür aber reißen sie das Maul auf.

Gut, das ist das Recht der Jugend, nicht zu reflektieren und Maximalforderungen zu formulieren. Es ist aber auch die Pflicht der gewählten Voklsvertreter, sich nicht von jedem Lüftchen umwehen zu lassen. Und nichts weiter ist es: Ein Lüftchen. In Genua z.B. ging der Punk ab. Aber in London müssen die TV-Kameras schon arg nach Demonstranten suchen. Ich zumindest sehe auf den Bildern aus London teils mehr Fotografen denn vermummte Agitatoren oder mit Transparenten bewaffnete Demonstranten.
 
Politikertreffen müssen sein - wie schon oben erwähnt.

Was definitiv nicht sein muss, sind die offensichtlich unvermeidbaren Krawalle, ohne enrsthaften Hintergrund, einfach des Zoffs wegen.

Protest gegen politische Meisterleistungen wäre öfters durchaus angebracht, aber ohne Strassenschlachten mit gegenseitigen Totschlagsversuchen.

Möglicher Ausweg wäre das gemütliche Treffen auf einem Flugzeugträger irgendwo im Atlantik...


BINGO !

( und bei der Landung rutscht dann Berlusconis gestraffte Gesichtsmasse wieder in Ausgangsposition! )
 
@ jungerrömer: Danke!
 
Komisch.

Da habe ich die Staumeldungen nach München hinein wohl nur alleine gehört. Genauso die Empfehlungen, wie die Stadt am besten zu umfahren wäre.

Das konsensfähige Entscheidungen der Weltgemeinschaft herbeigeführt werden müssen, ist auch klar. Steht für mich gar nicht zur Diskussion.

Mir geht es in erster Linie um den Millionenaufwand, der für solche Treffen aufgewendet werden muss.

Sarkozy hat ja aktuell selbst noch gesagt, dass so ein Aufwand nicht zu rechtfertigen wäre.

Zum Thema Demos:
Das Demonstanten nur aus dem Mob bestehen sollen, die nicht in der lage zu sein scheinen, eine Situation entsprechend zu reflektieren, halte ich für anmaßend und arrogant.

Das es die darunter zu Hauf (Beispiel Genua: läuft für mich auch nicht mehr unter dem Begriff Demo, sondern unter Straßenschlacht) gibt, mag ja sein, aber das gilt ja noch lange nicht für alle Beteiligten.
Das es schädlich ist, mit gewaltorientierten Mitläufern eine Meinung wiederzugeben und diese sich damit selbst aushebelt, leuchtet mir sofort ein.

Das die Jugend skeptisch in ihre Zukunft schaut und an Demos teilnimmt, kann ich auch noch nachvollziehen, auch wenn sie noch "grün" hinter den Ohren sind.
Die müssen die nächsten sechzig Jahre ja auch in dieser Gesellschaft leben.

Oder halten sich alle Intellektuellen in Deutschland aus den Demos raus?

Vielleicht geht es ihnen ja noch zu gut, dass sie aus dem Grund eine Teilnahme für sich nicht rechtfertigen.
 
Um mal eine Relation herzustellen. Nehmen wir die Streiks im ÖPNV. Fakt war beim letzten Streik in München - da kannst Du jeden Münchenr fragen - dass selbst die Notbusse kaum besetzt waren. Die Pendler-A9 verzeichnete sogar weniger Berufsverkehr als an normalen Tagen. Warum? Die Bürger stellen sich auf kurzfristige, außergewöhnliche Situationen eben ein. Das erwarte ich übrigens von jedem Erwachsenen. (Und im Besonderen übrigens von Hauptstadtbewohnern.)

Also in der 'Hauptstadt' war beim letzten BVG-Streik allgemeines Chaos. Die Leute sind zwar zur Arbeit gekommen aber besonders in den ersten Tagen meist zu spät, weil die Straßen verstopft waren.

Wie macht das der Bayer ohne ÖPNV bei gleichzeitig vermindertem Berufsverkehr? Nimmt der in solchen Fällen spontan Urlaub und trinkt Weißbier?

Ansonsten scheinen ja nun die Ergebnisse dieses hochwichtigen Treffens vorzuliegen:

Die Weltregierung hat also beschlossen:

- Abschaffung des Bankgeheimnisses (müssen dafür irgendwo irgendwelche Gesetze geändert werden oder geht das einfach so?)
- Der IWF bekommt 1000000000000$ (von wem?), um diese unter den 'armen' Ländern zu verteilen (????).
- Es wird eine Liste mit Schurkenstaaten aufgestellt, die in Zukunft irgendwie nicht mehr mitspielen dürfen (oder sollen die gleich bombadiert werden?).
- Bonuszahlungen für Manager sollen 'gedeckelt' werden. Das hab ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Heisst das, daß man sich in Zukunft jedes Geschäft, bei derm irgendein Manager irgendeinen Bonus bekommen könnte, von der Weltregierung genehmigen lassen muß?
- 'Märkte, Akteure und Produkte des Finanzmarktes' (was auch immer das sein soll) sollen künftig überwacht werden. Macht das Obama persönlich oder übernimmt das auch die Welregierung?

Damit dürfte die Krise dann ja wohl überwunden sein und der 42 muß sich einen neuen Job suchen.

Schade, daß ich nicht in London wohne. Das wäre noch mehr Hauptstadt gewesen und ich hätte im Stau stehend mein Schärflein zu dieser grossen Sache beitragen können statt hier rumzustänkern...

(* Jetzt aber ganz schnell weg hier.... *)
 
Kann ich Dir sagen....

- Abschaffung des Bankgeheimnisses (müssen dafür irgendwo irgendwelche Gesetze geändert werden oder geht das einfach so?)

Die Länder, die von den Steuerhinterziehungen betroffen sind, werden das wohl tun.

Das es wahrscheinlich datenschutzrechtliche Probleme in Deutschland geben wird, dürfte unser Innenministerium in Deutschland bekanntlich nur wenig stören.

- Der IWF bekommt 1000000000000$ (von wem?), um diese unter den 'armen' Ländern zu verteilen (????).

Von wem kommt das Geld wohl letztendlich?

Ich frage mich auch, wie man dazu kommt, neues Geld nach Afganistan reinzuschießen.
Beeindruckend bei der Wirtschaftslage, scheinen ja doch noch Reserven vorhanden sein.

- Es wird eine Liste mit Schurkenstaaten aufgestellt, die in Zukunft irgendwie nicht mehr mitspielen dürfen (oder sollen die gleich bombadiert werden?).

Um die Liste zu pflegen, wird jedes Land eine eigene Behörde installieren, die jeweils den Finanzministerien angeliedert wird. Zweimal im Jahr werden die Listen von den beteiligten Ländern auf einem Kongreß abgeglichen. Die Länder, die auf der schwarzen Liste stehen, werden viermal im jahr besucht.

- Bonuszahlungen für Manager sollen 'gedeckelt' werden. Das hab ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Heisst das, daß man sich in Zukunft jedes Geschäft, bei derm irgendein Manager irgendeinen Bonus bekommen könnte, von der Weltregierung genehmigen lassen muß?

Auch hierfür wird extra eine Behörde installiert. Dort werden alle Gehaltsbögen von Managern, die Boni erhalten, gespeichert. Die Ergebnisse, ob der Bonus behalten werden darf oder gekürzt wird, werden den betroffenen Finanzämtern mitgeteilt.

- 'Märkte, Akteure und Produkte des Finanzmarktes' (was auch immer das sein soll) sollen künftig überwacht werden. Macht das Obama persönlich oder übernimmt das auch die Welregierung?

Was soll ich sagen?

Natürlich muss für so ein Problem eine Behörde installiert werden. Die Experten / Spezialisten werden dann nach dem TVÖD bezahlt. Eine Verbeamtung ist möglich.
 
Von wem kommt das Geld wohl letztendlich?

Ich frage mich auch, wie man dazu kommt, neues Geld nach Afganistan reinzuschießen.
Beeindruckend bei der Wirtschaftslage, scheinen ja doch noch Reserven vorhanden sein.

Geld ist auch nur Papier!:biggrin:

Um die Liste zu pflegen, wird jedes Land eine eigene Behörde installieren, die jeweils den Finanzministerien angeliedert wird. Zweimal im Jahr werden die Listen von den beteiligten Ländern auf einem Kongreß abgeglichen. Die Länder, die auf der schwarzen Liste stehen, werden viermal im jahr besucht.



Auch hierfür wird extra eine Behörde installiert. Dort werden alle Gehaltsbögen von Managern, die Boni erhalten, gespeichert. Die Ergebnisse, ob der Bonus behalten werden darf oder gekürzt wird, werden den betroffenen Finanzämtern mitgeteilt.



Was soll ich sagen?

Natürlich muss für so ein Problem eine Behörde installiert werden. Die Experten / Spezialisten werden dann nach dem TVÖD bezahlt. Eine Verbeamtung ist möglich.
Das macht in Deutschland alles das BAfA!:biggrin:
 
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