Gastkommentar: Autofahren gefährdet Ihre Gesundheit!

Soll das heissen:

Jedem seinen Hummer?


Es gibt kein Menschenrecht auf unbegrenzte Möbilität geschweige denn auf billigen Sprit.
 
Gegenfrage

Soll das heissen:

Jedem seinen Hummer?


Es gibt kein Menschenrecht auf unbegrenzte Möbilität geschweige denn auf billigen Sprit.

Soll das heißen: Es gibt nur schwarz und weiß, gut und böse?

Der Kommentar spricht einen wichtigen Punkt an: Die allgemein (nicht nur in Brüssel) um sich greifende Ge- und Verbotswut, zuletzt auch breit diskutiert beim Rauchverbot. Die (68er-)Revolution frißt ihre Kinder:rolleyes:
 
Wenn vor mir im Stadion, im Familienblock, jemand sitzt, der sich umdreht und fragt ob es mich (und meinen Sohn) stören wurde wenn sie sich eine ansteckte, ich ja sage und sie sich trotzdem eine ansteckt, dann Frage ich mich

1. was hat die gute Frau für eine Kinderstube genossen (vermutlich ein Raucherhaushalt...)
2. warum gibts im Familienblock kein Rauchverbot?
 
Ja, das ist m.E. auch ein Teil des Problems. Da sich die Leute - mangels Kinderstube bzw. auch aus anderen sozio-kulturellen Gründen - nicht mehr zu benehmen wissen oder unverantwortlich handeln, will man immer mehr gesetzlich regeln. Dabei vergißt man allerdings, daß dies nicht die Lösung sein kann, da man früher oder später auch selbst Opfer der allgemeinen Ge- und Verbotswut werden wird
 
"Das Leben ist lebensgefährlich und endet tödlich".
Ich frag mich wo man diesen Warnhinweis hinkleben könnte? In alle häuslichen Schlafzimmer? Im Kreißsaal? Auf Kondompackungen? In Kitas?
 
Der Bundesfinanzminister warnt: Geld verdirbt den Charakter.
 
Anlagenberater warnen: Der Bundesfinanzminister mit seinem verdorbenen Charakter schadet dem Giro-Konto.
 
Was wahres ist trotzdem dran an den Bedenken des Umweltkommissars. Die Leute müssen sich irgendwann umstellen und sich andere Identifikations- und Statusobjekte als das Auto suchen... Betrifft mich ja auch teilweise.

Vor kurzem überflog ich einen Artikel in der "Zeit": ein Wiener Professor für Verkehrs-irgendwas stellte im Interview seine höchst interessanten Thesen zum Individualverkehr vor.

Ich habe gleich weitergeblättert in der Angst, dem Mann rechtgeben zu müssen...

Die Hauptthese war, daß der Verkehr in der jetzigen Form das öffentliche Leben nahezu erstickt hat, weil der "öffentliche Raum" (man bedenke die Implikationen des Begriffes seit der Antike) nur noch Verkehrsraum sei und die Schaffung weiteren Verkehrsraums bei den Politikern vor Ort (Arbeitsplätze...) immer Priorität besäße (in der Tat sehen die Verkehrsknoten von oben ja aus wie wuchernde Krebsgeschwüre).

Er meinte auch, wenn jemand herumläuft und giftige und krebserregende Substanzen in der Luft verteilt, kommt er höchstwahrscheinlich vor Gericht, dem Autofahrer hingegen werden sogar noch Straßen gebaut, komplizierte Verwaltungen errichtet usw. Zu allem sei der Zweck von 90% der Fahrten höchst zweifelhaft.

Hat mich doch nachdenklich gestimmt...

Klima und Umwelt müssen gar nicht die entscheidenden Punkte sein. Man könnte die vielgerühmte Mobilität auch als eine gigantische Fluchtbewegung mit unklarem Ziel auffassen.

Gut, ich werde philosophisch...
 
Die perfekte Lösung sieht dann so aus: Individualverkehr gibt's nicht mehr. Ausnahme ist die Fahrt zur Arbeit, da könnte man das japanische U-Bahnsystem als Vorbild nehmen. Das bestehende Straßennetz wird für LKW (freier Warentransport), Polizei (Sicherheit) und Militär (noch mehr Sicherheit) reserviert. Reisen mit dem Flugzeug gibt's nur noch für Politiker und Konzernchefs auf dem Weg zu wichtigen Konferenzen (oder in den wohlverdienten Urlaub, versteht sich).

Die Umwelt wird es uns danken.
 
Die perfekte Lösung sieht dann so aus: Individualverkehr gibt's nicht mehr. Ausnahme ist die Fahrt zur Arbeit, da könnte man das japanische U-Bahnsystem als Vorbild nehmen. Das bestehende Straßennetz wird für LKW (freier Warentransport), Polizei (Sicherheit) und Militär (noch mehr Sicherheit) reserviert. Reisen mit dem Flugzeug gibt's nur noch für Politiker und Konzernchefs auf dem Weg zu wichtigen Konferenzen (oder in den wohlverdienten Urlaub, versteht sich).

Die Umwelt wird es uns danken.

Wie heute in Nord-Korea....


Ich denke, wenn wir gar nix tun kommt es eher soweit als wenn wir uns frühzeitig anpassen.

Die Ressourcen sind nunmal endlich.

Auch ich überlege gerade, das eine oder andere Spielzeug abzuschaffen.
 
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