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- Baujahr
- 1994
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Hallo,
langsam wird es Zeit, hier meinen zweiten Saab vorzustellen: Ein 9-5, MY99, 2,3t SE mit Automatikgetriebe in 257 / Midnightblue-metallic mit beigem Leder. Gekauft im Mai 2012 mit 196.000km und beginnendem Motorschaden in Freiburg. Nach langem feilschen bei einem windigen Fähnchenhändler für einen immerhin noch überschaubaren dreistelligen €-Betrag.
"Audo iss gutt" -
"Nix gut, der verreckt gleich, der hat einen Motorschaden" -
"Nix Motorschaden, klingt nur hell, iss Schteuerkättä, sind alle lauter als Zahnriemän...",
"Nee, der ist aber zu laut! Schauen wir mal ins Internet...."
Die 400KM Überführung schaffte er aber noch problemlos mit 120km/h. Dank diesem Forum und der darin enthaltenen Beiträge zum Thema Ölschlamm und frühem Motortod bekam der 9-5 sofort nach der Überführung ins Rheinland eine komplette Kur: frisch überholter Block und alle Verschleißteile wie Antriebswellen, Bremsen etc. Damit hat er nun knapp 70.000km problemlos abgespult. Kein Ölverbrauch zwischen den penibel eingehaltenen 10.000km Wechselintervallen. Ölsorte für die, die es wissen wollen: Immer Liqui Moly Leichtlauf Hightech 5W40 nach MB 229.5-Norm.
Der Wagen gefiel mir einfach , ich bin grundsätzlich kein Fan von blauen Autos, aber dieser Farbton ist so irgendwie zwischen schwarz und blau angesiedelt, das passt einfach. Zudem war der Innenraum keineswegs verwohnt, kein Rost, auch nicht an den neuralgischen Punkten. Der Wagen kam aus Frankreich, vielleicht hat er vorher nie Streusalz gesehen.
Die Erstzulassung in Deutschland verlief weitgehend problemlos nachdem ich im Internet 160€ für ein entsprechendes Euro-COC-Papier berappt hatte.
Zu seinem Namen kam "Sir" erst viel später, genaugenommen durch einen wesentlich älteren Bekannten, einem fast 80zigjährigen ehemaligen Elektro-Ingenieur aus der Slowakei: Als ich ihn das erste mal mitnahm, meinte er nach kurzer Fahrt: "Oh, dieses Auto darf man nicht duzen, da muss man "Sie " zu sagen. Welch ein schöner Fahrkomfort, so sanft, so leise, so gut gefedert...." Als ich die Geschichte einer Bekannten erzählte, meinte sie: "Aha, da hast Du ja endlich deinen Namen für das Auto: Er heißt jetzt "Sir". Das passt auch gut zum aristokratischen dunkelblau und der Wohnzimmeratmosphäre im Innenraum". Äußerlich trägt Sir seine Kampfspuren aus seinem früheren Leben durch französisches Einparken mit Würde. Eine kleine charmante Beule auf der Motorhaube habe ich auch nicht durch smart-repair beseitigen lassen. Ein kleinerer Steinschlag im Sichtbereich der Frontscheibe wurde inzwischen schon zweimal durch Überdeckung mit frischem Vogelkot am TÜV-Prüfer vorbeigeschmuggelt.
Das Einsatzgebiet von Sir liegt in ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich und Holland. Fast ausschließlich auf Langstrecken. Allein in den ersten drei Monaten kamen so schnell 36.000km zusammen. Es gab keinerlei Pannen. Der bislang einzige ADAC-Einsatz erfolgte erst im letzten Jahr, verursacht durch einen defekten Kurbelwellensensor. Aktuell habe ich Sir zur Kur an die Ostsee gefahren, dort bekommt er neue Fahrwerksbuchsen und ein paar kleinere Wehwehchen werden auch gleich beseitigt. Freue mich schon aufs abholen. Jeweils ca. 535km hin-und zurück an einem Tag: was soll`s- ist ja in einem Saab....


langsam wird es Zeit, hier meinen zweiten Saab vorzustellen: Ein 9-5, MY99, 2,3t SE mit Automatikgetriebe in 257 / Midnightblue-metallic mit beigem Leder. Gekauft im Mai 2012 mit 196.000km und beginnendem Motorschaden in Freiburg. Nach langem feilschen bei einem windigen Fähnchenhändler für einen immerhin noch überschaubaren dreistelligen €-Betrag.
"Audo iss gutt" -
"Nix gut, der verreckt gleich, der hat einen Motorschaden" -
"Nix Motorschaden, klingt nur hell, iss Schteuerkättä, sind alle lauter als Zahnriemän...",
"Nee, der ist aber zu laut! Schauen wir mal ins Internet...."
Die 400KM Überführung schaffte er aber noch problemlos mit 120km/h. Dank diesem Forum und der darin enthaltenen Beiträge zum Thema Ölschlamm und frühem Motortod bekam der 9-5 sofort nach der Überführung ins Rheinland eine komplette Kur: frisch überholter Block und alle Verschleißteile wie Antriebswellen, Bremsen etc. Damit hat er nun knapp 70.000km problemlos abgespult. Kein Ölverbrauch zwischen den penibel eingehaltenen 10.000km Wechselintervallen. Ölsorte für die, die es wissen wollen: Immer Liqui Moly Leichtlauf Hightech 5W40 nach MB 229.5-Norm.
Der Wagen gefiel mir einfach , ich bin grundsätzlich kein Fan von blauen Autos, aber dieser Farbton ist so irgendwie zwischen schwarz und blau angesiedelt, das passt einfach. Zudem war der Innenraum keineswegs verwohnt, kein Rost, auch nicht an den neuralgischen Punkten. Der Wagen kam aus Frankreich, vielleicht hat er vorher nie Streusalz gesehen.
Die Erstzulassung in Deutschland verlief weitgehend problemlos nachdem ich im Internet 160€ für ein entsprechendes Euro-COC-Papier berappt hatte.
Zu seinem Namen kam "Sir" erst viel später, genaugenommen durch einen wesentlich älteren Bekannten, einem fast 80zigjährigen ehemaligen Elektro-Ingenieur aus der Slowakei: Als ich ihn das erste mal mitnahm, meinte er nach kurzer Fahrt: "Oh, dieses Auto darf man nicht duzen, da muss man "Sie " zu sagen. Welch ein schöner Fahrkomfort, so sanft, so leise, so gut gefedert...." Als ich die Geschichte einer Bekannten erzählte, meinte sie: "Aha, da hast Du ja endlich deinen Namen für das Auto: Er heißt jetzt "Sir". Das passt auch gut zum aristokratischen dunkelblau und der Wohnzimmeratmosphäre im Innenraum". Äußerlich trägt Sir seine Kampfspuren aus seinem früheren Leben durch französisches Einparken mit Würde. Eine kleine charmante Beule auf der Motorhaube habe ich auch nicht durch smart-repair beseitigen lassen. Ein kleinerer Steinschlag im Sichtbereich der Frontscheibe wurde inzwischen schon zweimal durch Überdeckung mit frischem Vogelkot am TÜV-Prüfer vorbeigeschmuggelt.
Das Einsatzgebiet von Sir liegt in ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich und Holland. Fast ausschließlich auf Langstrecken. Allein in den ersten drei Monaten kamen so schnell 36.000km zusammen. Es gab keinerlei Pannen. Der bislang einzige ADAC-Einsatz erfolgte erst im letzten Jahr, verursacht durch einen defekten Kurbelwellensensor. Aktuell habe ich Sir zur Kur an die Ostsee gefahren, dort bekommt er neue Fahrwerksbuchsen und ein paar kleinere Wehwehchen werden auch gleich beseitigt. Freue mich schon aufs abholen. Jeweils ca. 535km hin-und zurück an einem Tag: was soll`s- ist ja in einem Saab....



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