Gibts Hinweise auf tatsächl. Kilometerstand-?

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08. Feb. 2010
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Danke
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SAAB
900 I
Baujahr
1991
Turbo
Ohne
Hallo,

gibt es Hinweise, aus denen der echte, wahre Kilometerstand eines gebrauchtwagens ableitbar ist-?

Im konkreten fall interessiert mich ein 9000er, der mit knapp 200.000 km Laufleistung angeboten wird.
Kann man ungefähr feststellen, obs nicht vielleicht 300.000 sein könnten-???

Mir fällt dazu ein, die Abnutzung von Pedalgummis, Ledersitzen(?), Lenkrad, Schaltknopf, Zündschlosskante usw. kritisch anzuschauen bzw. die Macken in Scheinwerfergläsern und Windschutzscheibe.

Aber das dürfte subjektiv sein und auch stark beeinflusst durch die allgemenie Pflege des Autos, die Häufigkeit von Schaltvorgängen, Autobahnfahrten usw usw. ...

Dankbar für Tips: Bernh
 
Welches Modell mit wieviel Vorbesitzern und welchem Baujahr?...wer hat das Auto für welchen Zweck über welchen Zeitraum gefahren?...Firmenwagen - Langstrecke - etc.

Gibt es ein Serviceheft mit Hinweisen auf die Saabhändler/Werkstätten...die kann man kontakten wegen Infos zum Auto.

Wie du schon sagtest...Nutzung und daraus resultierend Abnutzung sind sehr subjektiv.Einige der oben genannten Kriterien sind auch mitentscheidend für eine eventuelle Taxierung der Laufleistung.

Schick doch einmal ein paar Infos und bilder - dann werde ich ohne Gewähr meine Tipp abgeben der wahrscheinlich weit daneben liegt...aber die 200.000 km können ja auch echt sein.
 
Bei 200tkm sind überwiegend noch Originalteile verbaut. Bei 300tkm ist auf jeden Fall schon Kupplung mit Geber -Nehmerzylinder , Druckleitung , Ausrücklager und Automatikgetriebe fällig gewesen. Heizung müsste dann auch undicht gewesen sein. Ich bevorzuge 9000er nach 300tkm , da dann auch schon längst Auspuff und Bremsen gemacht worden sind. Achsmanschetten und Querlenkerlager sind dann auch schon neu.
Also mein CD mit 607tkm hat Innen kaum Abnutzungserscheinungen ;-)
 
Such mal im Motorraum (Rahmen der Fahrertür) nach Aufklebern oder Schildchen, die beim Wechsel von Öl, Bremsflüssigkeit & Co mit Datum und Kilometerstand angebracht worden sind. Wenn die zur Angabe passen, ist ja alles gut. Manchmal werden die aber auch vergessen ...
 
Nein,

gibt es nicht. Denn 400 tkm Langstrecke verschleißen den Wagen weniger, als 150tkm Kurzstrecke. Wenn man also ein Langstreckenfahrzeug mit 400 tkm "zurückdreht", sind dem 150 - 200 tkm durchaus abzunehmen.

Die Pflege macht natürlich auch viel aus...

Alles andere (teppiche, Pedalgummis etc...) hängt stark von den Nutzungeigenschaften ab (wurden immer Fußmatten gebraucht, sieht der Bodenteppich auch nach 400tkm noch tip top aus....
 
Selbst ein Checkheft wäre für mich bestenfalls ein kleiner Hinweis. Und das um so eher, je mehr unterschiedliche Marken-Werkstätten gestempelt haben. Denn das geht nicht mal eben in 3 min am Tisch.

Ansonsten wären für mich z.B. die HU-Unterlagen der letzten 10 Jahre eine prima Dokumentation. Denn da müßte schon jemand SEHR vorausschauend manipuliern, um immer fein zu jeder HU anteilsmäßig zurück zu drehen. Und die Dinger fälscht wohl auch keiner so schnell, wie ein paar Stempelchen im Service-Heft.
 
Hallo,

was noch sehr eindeutig ist:
Wenn das Auto aus Italien importiert wurde, komischer Weise keine Dokumente zu finden sind => eher Richtung echte 1.000.000 km denken :-)

was für mich noch ein Indiez wäre:
Wenn das Auto vom (Kiesplatz)-Händler ist, würde ich auch eher auf eine Tachomanipulation tippen, als bei einem privaten Anbieter, welcher das Auto selber über Jahre gefahren ist.

Eine Tacho-Manipulation erfordert ja schon eine ordentliche kriminelle Energie, Interesse an einer Gewinnsteigerung, und Know-How. Das hat einer "normaler" Mensch, der einfach sein (altes) gebrauchtes Auto verkaufen möchte meist nicht.


Un zu den Öl-Zetteln / Werkstattrechnungen ... das ist bei relativ "jungen" gebrauchten vielleicht noch ein Indiez. Aber ich bin sicher nicht der Einzige hier, dessen Autos für gewöhnlich keine Werkstatt zu sehen bekommt, wo am Ende Dokumente entstehen. Viele werden bei so alten Autos selber schrauben bzw. in Miet-Werkstätten etc. Sonst ist das ja meist nur schwer zu finanzieren.
Der Zustand kann ja trotzdem Klasse sein!

Grüße!
 
Un zu den Öl-Zetteln / Werkstattrechnungen ... das ist bei relativ "jungen" gebrauchten vielleicht noch ein Indiez. Aber ich bin sicher nicht der Einzige hier, dessen Autos für gewöhnlich keine Werkstatt zu sehen bekommt, wo am Ende Dokumente entstehen. Viele werden bei so alten Autos selber schrauben bzw. in Miet-Werkstätten etc. Sonst ist das ja meist nur schwer zu finanzieren.
Der Zustand kann ja trotzdem Klasse sein!
Grüße!

Völlig d'accord. *Kann* - muss nicht.
Ich habe das nur zweimal im Bekanntenkreis erlebt mit relativ alten Autos. Da sind halt Zettel oder "Anhänger" (die mit einem Draht an einem Zug, Schlauch oder Kabel befestigt werden) etwas weiter in die Aggregate-Tiefen des Motors gerutscht und waren nicht einfach so zu sehen. Und da waren dann die Mehrkilometer verzeichnet ... führte in beiden Fällen übrigens zur Wandlung / Rückgabe.
 
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