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Wiesbadener Tagblatt von Ralf Heidenreich
DETROIT/RÜSSELSHEIM Der bislang tiefrote Zahlen schreibende US-Mutterkonzern des Rüsselsheimer Autoherstellers Opel, General Motors (GM), kann nach der Einigung mit der mächtigen amerikanischen Automobilarbeiter-Gewerkschaft UAW für das erste Quartal 2006 doch noch schwarze Zahlen ausweisen. Erste Daten für das Quartal hatte der amerikanische Konzern bereits im April veröffentlicht. Seinerzeit stand unter dem Strich noch ein Minus von umgerechnet 428 Millionen Euro. Nach der Einigung über die Krankenversicherung für GM-Betriebsrentner mit der US-Gewerkschaft UAW wurde die Bilanz rückwirkend entsprechend geändert, so dass nun ein Gewinn von 355 Millionen Euro zu Buche steht.
GM wird im Rahmen des Abkommens mit UAW Milliarden einsparen, da die Betriebsrentner erstmals bei der Krankenversorgung kräftig zur Kasse gebeten werden. Allerdings stehen schon bald wieder neue Belastungen ins Haus. GM hatte sich im Zuge der Vereinbarung nämlich bereit erklärt, 2006, 2007 und 2011 jeweils eine Milliarde Dollar einzuzahlen. Ein erster Teilbetrag wird den Angaben zufolge im dritten Quartal verbucht, der Rest folgt gestreckt über sieben Jahre. Auf dem europäischen Markt (Opel, Vauxhall, Saab) hat GM an Absatz leicht eingebüßt. Wie das Unternehmen mitteilte, ging in den ersten vier Monaten der Absatz in Gesamteuropa gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 5 000 Einheiten auf gut 686 000 Wagen zurück - "als Folge der Bemühungen, den Ertrag pro Fahrzeug zu steigern", so das Unternehmen. Das heißt konkret, dass Sonderaktionen und Preisnachlässe reduziert wurden.
Während Saab-Modelle kräftig zulegten, büßten Opel und Vauxhall ein - gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast 20 000 Einheiten auf knapp 550 000. Gut laufen den Angaben zufolge die neue Zafira-Generation und der Astra GTC. Der Opel-Marktanteil sank von 7,9 auf 7,5 Prozent. Neue Perspektiven eröffnen sich für die Rüsselsheimer wohl auch in den USA. Bislang war der amerikanische Markt für Opel tabu, jetzt hat GM die Geschäftspolitik offenbar geändert. Der Konzern erwäge, in Europa hergestellte Astra unter der Schwestermarke Saturn auch in den USA zu vermarkten, hieß es dazu. Saturn habe den Namen Astra bereits beim amerikanischen Patentamt schützen lassen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden, so ein GM-Sprecher weiter. Eine Erweiterung des Marktauftritts auf die USA könnte sich positiv auf die Astra-Produktion auswirken, die unter Überkapazitäten leidet.
DETROIT/RÜSSELSHEIM Der bislang tiefrote Zahlen schreibende US-Mutterkonzern des Rüsselsheimer Autoherstellers Opel, General Motors (GM), kann nach der Einigung mit der mächtigen amerikanischen Automobilarbeiter-Gewerkschaft UAW für das erste Quartal 2006 doch noch schwarze Zahlen ausweisen. Erste Daten für das Quartal hatte der amerikanische Konzern bereits im April veröffentlicht. Seinerzeit stand unter dem Strich noch ein Minus von umgerechnet 428 Millionen Euro. Nach der Einigung über die Krankenversicherung für GM-Betriebsrentner mit der US-Gewerkschaft UAW wurde die Bilanz rückwirkend entsprechend geändert, so dass nun ein Gewinn von 355 Millionen Euro zu Buche steht.
GM wird im Rahmen des Abkommens mit UAW Milliarden einsparen, da die Betriebsrentner erstmals bei der Krankenversorgung kräftig zur Kasse gebeten werden. Allerdings stehen schon bald wieder neue Belastungen ins Haus. GM hatte sich im Zuge der Vereinbarung nämlich bereit erklärt, 2006, 2007 und 2011 jeweils eine Milliarde Dollar einzuzahlen. Ein erster Teilbetrag wird den Angaben zufolge im dritten Quartal verbucht, der Rest folgt gestreckt über sieben Jahre. Auf dem europäischen Markt (Opel, Vauxhall, Saab) hat GM an Absatz leicht eingebüßt. Wie das Unternehmen mitteilte, ging in den ersten vier Monaten der Absatz in Gesamteuropa gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 5 000 Einheiten auf gut 686 000 Wagen zurück - "als Folge der Bemühungen, den Ertrag pro Fahrzeug zu steigern", so das Unternehmen. Das heißt konkret, dass Sonderaktionen und Preisnachlässe reduziert wurden.
Während Saab-Modelle kräftig zulegten, büßten Opel und Vauxhall ein - gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast 20 000 Einheiten auf knapp 550 000. Gut laufen den Angaben zufolge die neue Zafira-Generation und der Astra GTC. Der Opel-Marktanteil sank von 7,9 auf 7,5 Prozent. Neue Perspektiven eröffnen sich für die Rüsselsheimer wohl auch in den USA. Bislang war der amerikanische Markt für Opel tabu, jetzt hat GM die Geschäftspolitik offenbar geändert. Der Konzern erwäge, in Europa hergestellte Astra unter der Schwestermarke Saturn auch in den USA zu vermarkten, hieß es dazu. Saturn habe den Namen Astra bereits beim amerikanischen Patentamt schützen lassen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden, so ein GM-Sprecher weiter. Eine Erweiterung des Marktauftritts auf die USA könnte sich positiv auf die Astra-Produktion auswirken, die unter Überkapazitäten leidet.